Expedition Rotes Meer, Katastrophen, Glück, Erfolge Teil 1

  • Hallo Kollegen
    Seit einer Woche bin ich jetzt zurück von meiner Tour, hier ist dann mal der Bericht.
    Geplant war eine Tour ans südliche Rote Meer, von Hamata aus Richtung sudanesische Grenze bis zum St. Johns Reef mit 6 Tagen an Bord zum Jigging und Poppern, dazu ein bißchen Trolling und Naturköder Fischerei.
    Als ich im August die Nachricht bekam, daß da noch ein Platz frei war, mußte ich sofort buchen.
    Die nächste Monate vergingen dann mit informieren, organisieren und zusammenkaufen eine gesamten Ausrüstung.
    Eine Popping und eine jigging Rute mußte her, dazu 2 neue Rollen, Shimano Saragosa 10.000 SW, Schnüre, Jiggs, Popper und Stickbaits, Kleinmaterial usw.
    An dieser Stelle großen Dank an Alle Boadies, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen, im Besonderen Chris „Habifi“ für das Köderpaket, Michi „Ital“ für die „gepimpten“ Ersatzspulen mit Schnur und Norbert „Avka“ für die vielen Tips.
    Am 3. Jänner ging’s dann endlich los, zuerst von Wien nach Düsseldorf, ich hatte etwas bange, da die Umstiegszeit gerade mal 30 min. betrug aber ich erreichte das Flugzeug rechtzeitig und lernte dort gleich mal meine Tourkollegen kennen.
    Kai Witt von Global Fishing adventures, der Organisator der Tour, Lars aus der Schweiz sowie Olli, Olav, Karsten und Michael aus Deutschland.
    Dann ging’s ab nach Marsa Alam.
    Am Flughafen angekommen noch schnell das Visum besorgt und ab ans Gepäcksband.
    Und nun kam es zur ultimativen Katastrophe. Mein gesamtes Gepäck, das Rutenrohr mit allen Ruten, der Koffer mit den Rollen und Ködern, nichts davon war angekommen.
    Alles was ich noch hatte, war mein Handgepäck, in dem ich zum Glück eine der neuen Saragosas, ohne Schnur, sowie je 3 Popper und Stickbaits, ohne Haken, hatte.
    Sonst nichts, nicht mal Wechselgewand.
    Genauso erging es Kai, ebenfalls alles weg und Lars, er hatte zwar sein Rutenrohr aber nicht den Koffer mit den Rollen, Ködern und Montagezeugs.
    Und am Lost and found Schalter eine Schlange von gut 20 Menschen mit den selben Problem, da muß in Düsseldorf etwas komplett schief gelaufen sein.
    Ein sichtlich überforderter Mitarbeiter meinte, am Donnerstag, in 2 Tagen, würden 4 Flieger von Air Berlin ankommen, da müßte dann sicherlich das Gepäck dabei sein.
    Nun gut, der Schaden war angerichtet, nun konnten wir auch nichts mehr machen.
    Wir fuhren noch in einen kleinen Laden, das Notwendigste an Gewand und Hygieneartikel einkaufen, das wäre noch mal einen extra Bericht wert, erspare ich euch aber.
    Dann ging’s nach Hamata und aufs Boot.
    Die Black Marine ist wirklich eine Klasse für sich. 23m lang mit 2x650 PS Motoren, 4 Doppelkabinen mit je einer Toilette und Dusche, ein schöner Saloon zum Essen sowie ein großzügigen Heckbereich mit Badeplattform und viel Platz am Bug mit einer Plattform zum fischen.



    Wir beschlossen, die ersten beiden Tage noch in der Gegend von Hamata zu verbringen und am Donnertag noch mal am Flughafen zu fahren, in der Hoffnung, das Gepäck doch noch zu bekommen.
    Da ich ja fast kein eigenes Gerät hatte, bot mir Michael an, mir seine Zweitausrüstung zu borgen, eine Westin Jigging Rute mit einer kleinen, feinen Shimano Ocea Jigging Multirolle, ein Hammergerät, er hat mir damit sicherlich den Urlaub gerettet, an dieser Stelle noch mal vielen Dank dafür, es hätte sicher nicht jeder einfach so eine Ausrüstung im Wert von gut 1000 Euro verborgt.
    Lars konnte sich eine Rolle ausborgen, dazu wurden wir beide mit einer Grundausstattung an Jiggs und Kleinmaterial ausgestattet, diese Hilfsbereitschaft war einfach unglaublich.
    Am nächsten Tag ging’s dann endlich los. Zuerst wurde geschleppt, wir mit Wobblern, die Crew mit zwei Tieflaufenden Handleinen, daß waren lange Monoleinen, die jeden halben Meter ein Bleistück montiert hatten, die wurden dann richtig weit rausgelassen und erreichten eine Tiefe von ca. 20m. dann wurden sie in einen Gummizug eingehängt und wenn der sich plötzlich dehnte, wurde eingeholt.
    Was erstaunlich war, wir bekamen außschlieslich auf diese Handleinen Bisse, auf die Ruten, egal, ob mit Oberflächen Lures, Wobblern oder ganzen, tote Köderfischen, gab es in der ganzen Woche nicht einen einzigen Biß.
    Die zwei Tagen verliefen eher unspektakulär, beim Jiggen wurden einige Fische gefangen, ein paar kleine Grouper und Travelly Arten, aber nichts sensationelles, die Gegend dürfte dort doch eher abgefischt sein.
    Wir verbrachten die Nacht vor Anker, am Abend wurden noch 2 Ruten mit Ballon und ganzen Bonitos ausgelegt und tatsächlich bekam Michael einen Biß, leider ging der Anschlag aber ins Leere, nur der Köderfisch war weg.
    Am Donnertag Abend führen wird dann wieder nach Hamata und von dort am Flughafen um die Gewißheit zu erlangen, daß unser Gepäck endgültig verschollen war.
    Die Stimmung war am Tiefpunkt, aber egal, jetzt war es auch nicht mehr zu ändern.
    Da Olli aus der Gruppe unter gesundheitlichen Problemen zu leiden hatte, beschloß er, bereits jetzt von Board zu gehen und nicht mehr mit in den Süden zu fahren, so kam ich doch noch zu einer Popper Rute, einer 4 teiligen Shimano STC Bootsrute mit 240cm und einen WG von 75-250 gr., schwer, klobring, mit kurzen Griff und kleinen Ringen, sicher nur beschränkt Poppertauglich, machte aber zumindest mal einen sehr stabilen Eindruck. Egal, besser als Nichts. Dazu gab’s noch ein paar jiggs und Schnur für meine Saragosa aus dem Handgepäck, ich war also ausgestattet.
    So, weiter geht´s im Teil 2.

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