Der beste Sailure für die JSL

  • Am besten den ohne Haken! Aber das Releasen ist dann nicht so einfach. Musst dann die Fransen am Schwert abschneiden.
    Der Lure ist dann aber nicht mehr zu gebrauchen. Nach jeden Releasten Fisch den Lure neu machen. Ohne Releasen hält er vieleicht drei mal.


    Zweitbester Lure ist ein einfacher Skirt 20cm mit Bleiolive im Kopf, Doppelhakensysthem und Bauchlappen angebunden. Dieses in Kombination mit zwei an der Oberfläche laufende Lures ( die viel Spektakel machen )


    MfG Volker

  • Grüss euch 8)


    bevor hier die gängig fängigen Modelle von Ilander, Moldcraft oder Pakula gelistet und beschrieben werden, möchte ich den Focus kurz auf die fast schon verlohre Kunst des bait rigging legen.


    Kunstköder aller erdenklichen Farben, Formen und Laufeigenschaften kann man käuflich erwerben. Doch ihnen allen liegt zu Grunde einen Beutefisch zu imitieren. Nun gibt es durchaus Situationen und Anwendungsbereiche in denen ein skirted lure einem geriggten bait vorzuziehen ist. Doch ist ein Sail erstmal auf den spread aufmerksam geworden, wird er dem korrekt geriggten bait in den meisten Fällen den Vorzug geben. Ob es am Geruch oder etwa dem Laufverhalten liegt, wage ich nicht zu behaupten, da ich weder sehen noch denken kann wie der Fisch und worauf er seine Entscheidungen beruht – leider kann ich, wie Alle hier, nur mutmassen. Was ich allerdings aus jahrelangen Lernprozessen an Erfahrungen gesammelt habe, ist, dass sich 7 von 10 Sails – gegeben dem Szenario in dem ein Sail sich in einem gemischten spread befindet – für den geriggten baitfish gegenüber dem skirt entscheiden.


    Unabhängig von meinen Erfahrungen erhöht man, richtig gemacht, die hookup- Rate mit Naturködern gegenüber den Kunstködern – in welchem Verhältnis, hängt von zu vielen Faktoren ab um es hier zu erörtern. Es kommt wohl wie immer darauf an was man wie, wo und wann tut. :huh:
    Es gibt zahllose Fischarten, die man als bait einsetzen kann, von denen die Meisten ihre Zeit und ihren Ort der Anwendung finden. Was wohl weltweit ohne saisonelle Relevanz von Futterfischmigrationen fängt, wenn man Sails nachstellt, sind der Ballyhoo und kleinere Meeräschen. Darüber hinaus fängt man mit kleinsten Makrelen & Thunen sowie Heringen oder jedem anderen Futterfisch dem Papa Sail gerade bevorzugt nachstellt.
    Da der Sail erfahrungsgemäss kleinere Köder bevorzugt, (Ausnahmen bestätigen die Regel, habe an agressiven Tagen auch schon Sails an
    40cm Teasern gedrillt) werden oft, gerade bei Mangel an kleinen baits oft bait strips, also beispielsweise Bauchlappen angeboten – angeblich extrem fängig, kann ich das nicht bestätigen. Es kann durchaus an mir liegen, doch ich kriege von einem Bauchlappen, sei er noch so behutsam geriggt, nicht das von mir gewünschte Laufverhalten & ohne Vertrauen in meine Fischerei ist der Erfolg im Vorhinein zum Scheitern verurteilt.


    Auch sehr beliebt ist es dem Bauchlappen oder Köderfisch einen skirt oder lure (- z.B. Ilander) vorzuschalten. Der geschleppte Köder ist dann eine Art Hybrid zwischen Kunstköder und rigged bait. Die Theorie dahinter ist das Beste aus beiden Methoden zu kombinieren – Laufverhalten bzw Aufmerksamkeitserregung sowie Farbspiel eines Kunstköders gepaart mit Geruch & 'Bissgefühl' eines Köderfisches.
    In spezifischen Situationen sehr produktiv, bin ich persönlich kein Fan davon! Durch das zusätzliche Gewicht wird das Laufverhalten des
    Kunstköders kompromitiert und mit Augenmerk auf den geriggten bait, verliert dieser seine 'Natürlichkeit', was ja seine Fängigkeit ausmacht. Dies ist eine Ressource derer ich mich mittlerweile ausschliesslich an Tagen bediene, an denen scheinbar nichts einen Biss provozieren kann. Wenn experimentieren gefragt ist, wird dann etwa ein kleiner skirt von 10cm vorgehängt. Dies ändert das Laufverhalten minimal aber oft gerade genug um das 'gewisse etwas' auszumachen. Darüber hinaus kann man dadurch mit der Schleppgeschwindiglkeit experimentieren, da der skirt diesbezüglich grössere Tolleranzen zulässt. (- kann aber auch je nach Art des riggens und dem vorgeschalteten skirt auch den gegenteiligen Effekt haben)


    Nun habe ich bereits oben erwähnt, dass es durchaus verschiedenste Arten des bait riggens gibt. Von simpelsten Varianten mit Piano – wire (single strand wire) und Gummiband bis hin zu chirurgischen Meisterleistungen in denen - nicht für Sail sondern etwa Black Marlin – 5kg schweren Thunen das Rückgrad entfernt wird und diese so vorsichtig mit Gewichten ausbalanciert werden, dass sie je nach Wunsch 0,5 bis 3m unter der Wasseroberfläche laufen als wären sie am Leben! 8|
    Es gibt viele Arten einen bait zu riggen - mit Gewichten, ohne, mit mono oder wire, diverseste Positionierungen des Hakens und entsprechende Techniken – alle Methoden haben ihre eigenen Charakteristiken sowie Vor- und Nachteile und fangen situationsbedingt besser. Wo ich mich als Junge freute wenn ein 'alter Hase' mir eines seiner gut gehüteten Geheimnisse, dass er selbst am anderen Ende der Welt gelernt hatte, offenbarte, muss man heute nur noch googlen oder besser noch sich das Ganze auf Youtube zeigen lassen.
    Mal einen Nachmittag auf Youtube zubringen und man hat einen Überblick über die meisten fängigen Varianten des bait rigging - daher werde ich jetzt auch nicht mehr näher darauf eingehen!


    Diesbezüglich kann ich nur zwei Tipps abgeben:
    1. Je simpler das riggen gehalten wird, desto geringer sind die Fehlerquellen und umso grösser ist die Zeitspanne der Köder im Wasser (Ausnahme sind professionelle Teams, die unter Umständen mit intensivstem Zeitaufwand 150 vorgeriggte Ballyhoos in der Kühltruhe
    lagern)
    2. Üben, üben und ihr ahnt es schon, üben!




    Abschliessend möchte ich zum bait riggen anmerken, dass es heutzutage keinerlei Ausrede gibt, bei dieser Art der Fischerei, das verwenden eines J- Haken zu rechtfertigen! Man muss bei der Fischerei mit Köderfischen nunmal ein paar Sekunden warten bevor man den Anhieb setzt, was dem Sail ausreichend Zeit gibt den bait und Haken zu schlucken. Kommt nun kein Circle hook zum Einsatz setzt man das Leben des Fisches aufs Spiel, was in unserer aufgeklärten Zeit, mit dem Bewusstsein der ökologischen Probleme unserer Ozeane schlicht fahrlässig ist!
    Dies gilt am Rande nicht nur für den Billfish, sondern auch Brandungsangler oder gar Hechtfischer in unseren Breitengraden :!: :!:








    TL
    Michael


    'fishing is life, the rest just details...'

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    driftline fishing

    2 Mal editiert, zuletzt von driftline ()

  • Ist sicher richtig :thumbup: Wenn man die Fische hat. Hat man nicht, dann die Kombination. Das Stück Fisch soll einfach mit dem geeigneten Lure mitlaufen, und der läuft wie er läuft, wenn er läuft. Versuch macht klug. :thumbsup:

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