Köder für Tigerfisch

  • Hallo Gemeinde,


    ich bin ab Ende April in Afrika unterwegs. Unter anderem am Okavango und Sambesi. Da die Reiserute im Gepäck ist will ich ein paar Tigerfischen mal die Umgebung zeigen. War jemand von euch schon mal da mit der Spinnrute unterwegs? Was für Köder gehen dort? Blinker, Wobbler oder Sticks, Drilling oder Einzelhaken?


    Gruß Jens

  • HI
    Schau dir mal bei der serie river monster an, die folge wo Jeremy auf tigerfish angelt da kann man seine montagen recht gut sehen .
    Er fisht dort mit live bait .
    viele gruesse aus cairns
    Marco

  • Grüß dich,

    Ich bin weder ein versierter Tigerfischjäger noch hab ich es bislang mit ner Rute an den Sambesi geschafft, habe aber schon ein paar TF gefangen. Bei uns in Ghana am Lake Volta ein paar mal als Beifang und am Nasser im Norden des Sudans bin ich ab und an dazu gekommen Nachmittags die Uferbänke abzuwerfen... es gibt TF in diesen Gewässern, aber Hotspotgewässer wie der Sambesi sind sie sicher nicht...


    Grundlegend gehen sie auf Alles, von kleinen Wobblern über Gummifische, Stickbaits bis hin zu Eisen und Poppern. Am fängigsten waren überraschenderweise immer Löffel und Spinner (a la Mepps), ''old school slow casting jigs'' quasi... auch im Parallelfischen zu unseren neumodernen Lures hatten die 'Alten Eisen' immer die Nase vorne... Ich vermute das es was mit den intensiven aber relativ beständigen Druckwellen zu tun hat die diese Köder produzieren... ...ruhiges und konstantes Einholen, nicht zu schnell, wie ich es beobachten und erleben konnte mögen es die Tigerfische so am Liebsten. Pausen in der Aktion, in denen das Eisen plötzlih aufhört zu arbeiten und absinkt oder auch zu aktive Rutenaktionen zur Köderanimierung 'spooken' den TF oft und er dreht ab... radikale Aktionswechsel mögen sie meiner Erfahrung nach tendenziell nicht... wenn sie im Schwarm unterwegs sind ist das Anders, aber das sind dann auch miest die kleineren Fische... Ich würde dir richtig scharfe Einzelhaken ans Herz legen, mit dünnem Draht und super geschärft an die Köder machen, weil die Kiefer von den Dingern echt hart sind und oft keinen sauberen Hookup erlauben.


    Im feuchten subtropischen Deltaklima solltest du noch bei tief geführten Wobblern oder Gummifischen mit denen du den Grund abklopfst, ein paar Welsarten, manche in ganz ansehnlicher Größe, Tilapia, African Pike (Hecht) und Barschartige zusätzlich anwisieren können...





    Ich wünsche dir in jedem Fall eine schöne Zeit und hoffe du teilst ein baar Bilder mit uns ^^
    ps. lass dir die Fische nicht von den Krokos klauen und halte dich von den ollen Flusspferden fern :D
    pps. anbei noch ein paar Fotos vom Nasser, ist aber mittlerweile auch schon über 10 Jahre her...

  • Hi

    ... auch im Parallelfischen zu unseren neumodernen Lures hatten die 'Alten Eisen' immer die Nase vorne... Ich vermute das es was mit den intensiven aber relativ beständigen Druckwellen zu tun hat die diese Köder produzieren... ...ruhiges und konstantes Einholen, nicht zu schnell, ...


    Wenn ich das lese muss ich auch an Zykaden, Jigspinner, Spinnerbaits und 'lipless crankbaits' denken.


    Von Jackson hab ich mir zum Meeresangeln in trübem Wasser einen lipless crankbait (Gallop Vibe) bestellt, der auf den ersten Blick einen etwas robusteren Eindruck macht, im Gegensatz zu den klassischen Süßwassermodellen von Rapala und co. (update: Das Ding ist offenbar aus Blei!). Zykaden hab ich kürzlich auch von Major Craft und co. entdeckt und die werden wohl zum Teil auch als Salzwassermodelle beworben. Bei vielen Süßwassermodellen hätte ich Bedenken, dass die Ösen klein sind oder die schwere Haken nicht so gut vertragen. Bei dem ebay-Händler "shimreels" gibt es alles mögliche an (für unsere Verhältnisse) "exotischen" Kunstködern.
    http://stores.ebay.de/shimreels-tackle/



    Also von den Filmen her, gehen die am besten auf Oberflächenköder mit Propeller, wie z.B. den whopper popper von r2s


    Mit solchen Schlüssen wäre ich vorsichtig. Attacken auf Oberflächenköder sind nunmal viel spektakulärer und damit filmens- und zeigenswerter. Oft geht es in Angelvideos doch eher darum Kunden zu werben oder zu unterhalten statt zu dokumentieren oder zu lehren.

    MfG Lorenz

    3 Mal editiert, zuletzt von Lorenz ()

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