Malediven im Februar 2014

  • Endlich, nach fast einem Jahr war es wieder soweit.


    Anfang Februar ging es von Frankfurt über Abu Dhabi und Male
    zur Jupiter Sunrise Lodge nach Keyodhoo.


    Die Anreise mit Etihad und Speedboat gestaltete sich
    komfortabel und unkompliziert.


    Nach einem herzlichen Empfang blieb bis zum Abendessen noch
    genug Zeit das Tackle herzurichten und für eine Besprechung mit den Kapitänen.


    Die erste Ausfahrt war für den nächsten Morgen um 06:00h
    angesetzt.


    Das Tackle war bereit und ich war voller Vorfreude, war dies
    doch mein erster Trip auf die Malediven.


    Nach einer gefühlt kurzen Nacht und einem schnellen Kaffee
    ging es auf das Boot.


    Da dies mein erster Trip auf die Malediven war hatte ich
    meine Erwartungen extra nicht allzu hoch angesetzt; umso gespannter war ich nun
    auf die vor mir liegende Fischerei.


    Das Dhoni nahm Kurs auf ein Außenriff, das Meer war ruhig,
    die Sonne brannte, aber ein leichter Wind machte es extrem angenehm. Hier und
    da konnte man erste Aktivitäten wahrnehmen (Fliegende Fische / jagende Vögel).


    Nun hatten wir den ersten Spot erreicht, der Kapitän setzte
    das Boot um und in kleiner Fahrt ging es die Riffkante entlang. Ich schnappte
    mir die Rute und warf den Stickbait immer wieder in Richtung Riffkante,
    endlich.


    Außer dem werfen und einkurbeln passierte erstmal wenig, bis
    dann die erste erlösende Attacke kam. Nach einigen Anhieben hatte ich den
    Eindruck das der Fisch ordentlich hing und der Drill konnte beginnen.


    Meine letzte Tour war schon ein Weilchen her, in der
    Zwischenzeit hatte ich nicht mehr von einem Boot gefischt und am Außenriff
    herrschte etwas mehr Seegang, so dass ich im ersten Augenblick doch leichte
    Schwierigkeiten


    hatte einen sicheren Stand zu finden. Dazu wehrte sich mein
    Gegner am anderen Ende recht ordentlich und ich hatte noch keinen blassen
    Schimmer was ich da eigentlich am Band hatte.


    Alles lief gut und kurz darauf durfte ich meinen
    ersten GT zum Fototermin an Deck begrüßen. Kein Riese, aber ich war
    überglücklich. Ich hatte mir fest vorgenommen auf dieser Reise meinen ersten GT
    zu verhaften,


    aber das dies der erste Fisch der ersten Ausfahrt war hat
    mich sehr gefreut.


    Nachdem ich das Erlebte relativ schnell verdaut hatte ging
    es weiter, ich wollte nur noch meine Lures zur Riffkante werfen und den
    nächsten Fisch fangen.


    Am Ende der Drift wurde das Boot umgesetzt und es ging
    weiter.


    Das Resultat des ersten Tages waren 3 GT, 1 Red Snapper, 1
    Grouper und einige Bluefintrevallys. Zufrieden und geschafft habe ich weite
    Teile der Heimfahrt verschlafen.


    Im Hafen wurde das Boot entladen, das Tackle abgespült und
    nach einer Dusche war es auch schon Zeit für ein schönes Abendessen.


    Bis zum Einschlafen habe ich noch die Eindrücke des Tages
    verarbeitet, denn auch die Farben der Inseln, des Wassers und des
    Sonnenuntergangs waren atemberaubend.


    So vergingen die nächsten Tage wie im Flug.


    Ich konnte neben GT’s, Red Snappern, Bluefintervallys noch
    einen Sailfish fangen; Dogtoothtuna, Wahoo, Horseeyejack (?), Needlefish und
    Barracuda gesellten sich dazu und mit der Fliege konnte ich noch einige bunte
    Rifffische und sogar Trompetenfische fangen.


    Während dieser Zeit haben sich zwei Erlebnisse tief in mein
    Hirn gebrannt.


    Zum einen war dies die Attacke von einem GT. Dank des klaren
    Wassers konnte ich sehen wir er von links in einer affenartigen Geschwindigkeit
    auf meinen Köder zuraste und bevor ich etwas machen konnte wurde meine
    Rutenspitze auch schon Richtung


    Wasseroberfläche gezogen. Die Aggressivität mit der diese
    Attacke stattfand war echt beeindruckend, einfach nur geil.


    Zum anderen hatte ich gerade einen kleineren Trevally im
    Drill, als dieser seine Richtung änderte und nach oben und aufs Boot zu
    schwamm, aber nicht allein. Als ich den Fisch an der Wasseroberfläche hatte
    tauchte daneben ein massiger dunkler Rücken auf. Ich
    dachte zunächst an einen großen Zackenbarsch, aber in diesem
    Augenblick rief der Mate schon: Shark, big Shark. Und dann konnte ich ihn auch
    komplett sehen. Wahnsinn. Meinen Fisch hat er nicht bekommen, den konnte ich
    schnell ans Boot drillen und der


    Hai ist so plötzlich verschwunden wie er aufgetaucht ist.
    Und das ganze keine 5 Meter vom Boot im kristallklaren Wasser. Ich denke immer
    wieder daran…


    Der Mate schätzte den Hai auf 3 Meter, für mich war er
    riesig.


    Alles in allem hatte ich eine super Fischerei mit
    hilfsbereiten, freundlichen und stets bemühten Menschen. Die Lodge war super,
    große saubere Zimmer mit eigenen neuen Bädern und Klimaanlage. Das Essen war
    lecker und reichlich, kalte Softdrinks waren ständig verfügbar. Die Inseln


    Und das Meer sind wunderschön. Mit anderen Worten: Ich war
    extrem zufrieden und bestimmt nicht das letzte Mal dort.



    Für die Interessierten noch was zum Tackle.



    Leichte Kombo:


    Expert Focus mit Stella 8000 FA, 50 lbs Braid und 80 – 100
    lbs Leader. Das Braid habe ich mittels PR-Knoten mit dem Leader verbunden und
    den Leader mittels Nagelknoten an den Wirbel, daran einen Splitring und den
    Lure.



    Schwere Kombo:


    Lesath Kaibutsu mit Stella 14000 SW, 100 lbs Braid und 130
    lbs Leader. Die Verbindungen genauso wie an der leichten Kombo.



    Die Leader waren alle um die 2 bis 2,5 m lang und wurden
    jeden Abend erneuert. Die Verbindung mit dem PR Knoten hält bombig und geht
    beim Werfen super durch die Ringe. Scharf gemacht wurden die Lures mit einem
    Einzelhaken am Heck, mit angedrücktem Widerhaken. Ein, zwei sehrt große Sticks
    hatten noch einen zweiten Einzelhaken unter dem Bauch.



    Als Resümee: Ein super Urlaub der meine Erwartungen
    übertroffen hat .



    Und vielen Dank an alle die mich im Vorfeld mit Infos
    versorgt haben!



    Hier noch ein paar Bilder.



    TL, Gabriel

  • Netter Bericht und tolle Bilder, Gabriel. Muß ein klasse Urlaub gewesen sein.
    Dein GT-Vorhaben hat auch geklappt, was mich besonders freut.


    Was mich noch interessiert: Wie wurde der Sail gefangen? Gezielt angeworfen mit der Spinnrute, Zufallsbiss beim Spinnfischen oder beim Schleppen?

    LG
    Joachim


    Klartextsprecher

  • Ahoy Gabriel, komm erst mal wieder
    auf unserem Meridian an und dann machen
    wir einen Stammtisch um Dich auszufragen.
    Gutes Wetter hasté ja mitgebracht von den Inseln ;-)

    PARGO


    ================================
    si tacuisses, philosophus mansisses

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