"Bloody Mary" nimmt Deutsche in Schwitzkasten

  • Ahoi zusammen und ein paar Zeilen zum gestrigen
    Hochseeabenteuer aus amerikanischer Produktion.


    1. Wahnsinn
    Das Konzept TRITON 351 AX Mercury 3 x 300 geht eigentlich auf.
    - Schnell aus dem Hafen und rasch an den Spot.
    - Sicherheit und Komfort auf 12m Länge und 3m Breite
    - 9 mtons Verdrängung; dank 1.200 ltr KF eine enorme Reichweite
    - ein 2,80m x 2,00m Cockpit für erstklassige Fischerei


    2. Schnell Weit Weg
    Nach 45 Minuten und zu unchristlicher Tageszeit stossen wir in
    30 Meilen (... und ausserhalb der VHF Radioreichweite) auf eine
    klare Strömungskannte. Beim Ausfahren der Ausleger stört ein
    ungewohntes Pfeifen... wie sich herausstellt Hydrauliköl...
    Wegen der frühen Abfahrt hat der Bootsmann das Sat-Phone und
    einge andere Sachen im Aute vergessen...
    :tot:
    Watt nuh?!


    3. Raouli
    Mein "Ältester" ist beim Vater-undSohn Fischen nicht zu bremsen und
    so war er denn auch mit an Bord dieser Rakete. Dann kam aber doch die
    Frage: "Wann geht's denn los mit dem Fischen!?" ... und dann haute er
    sich erstmal auf die Liegewiese in den Schatten...


    4. Manic Mechanic
    Wo wären wir ohne Steffen (Norge Routinier) gelandet? Wohl im Kongo.
    Fehleranalyse vom ex Werksmechaniker eines deutschen Walzenherstellers:
    Lenkhydraulik.
    Da Eigner Fedu vom amerikanischen Hersteller keine Handbücher oder
    Wartungsanleitungen geliefert wurden, musste Steffen erstmal in alle Löcher
    gucken.


    5. Kann es echt sein?!?
    Unter der tiefen Fangkiste (herausnehmbar) unter dem Cockpitboden fanden
    wir den Zugang zum Heckspiegel, wo auch alle Hydraulikleitungen durch den
    Rumpf geführt werden. Schon hinter der Steuerkonsole fanden wir eine lose
    Hydraulikverbindung, jetzt in der achetern Bilge war klar wohin das Hydrauliköl
    verschwunden war... und kein Bilgealarm, keine Hydraulikdruckalarm kein garnix!


    6. Woher nehmen und nicht stehlen...
    350tsd Taler für ein brandneues Boot und dann so ein lebensgefährlicher Murks
    ab Werk. Allein das Hydraulikölvorratsgefäss in der so brutal entlegenen Ecke
    anzubringen und dann nicht mal einen Alarm in die Steuerkonsole zu legen... :cursing:
    wir verdanken den Ameikanern sicherlich 'ne Menge... aber das ist Schluderei 1. Klasse!


    7. Lange Rede...
    Wir haben's ja nach Hause geschafft... aber gelernt haben wir auch 'ne Menge.


    8. Malzeit
    Die Lenkung war sehr dürftig wieder herzustellen. Statt Hydrauliköl... Ihr wollts gar
    nicht wissen...
    .. und auf dem Nachhauseweg haben wir ein paar Bojen angepoppert und zwei
    Doradobullen mit 9 und 11 kgs zum Dorftanz (Filetieren) eingeladen.


    Bin ich froh, dass mein Cdre keinen neuen Dampfer gekauft hat. Da weiss man,
    dass Mumps, Masern und Röteln schon ausgestanden sind!


    Herzlich Euer "Ruderversager" Jan!!

    PARGO


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    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Moin Pargo!


    Bei Ihren Autos siehts ja ähnlich aus :D , warum sollte es mit den Booten anders sein!? Nun stellt sich nur noch die Frage wann die Japaner noch die Boote für ihre Motoren liefern! :ninja:


    Gruß,


    Dimi

  • Moin Moin,


    Jan, dein Bericht klingt, als wärest du mit einem Seelenverkäufer viel weiter östlicher unterwegs gewesen. Da kann man ja nicht mehr von Abenteuer reden. Und dann noch den Funk zu Hause... Wir hatten früher in unserem Trabbi immer ein Notfallset mit: Keilriemen, Kopfdichtung, Zündspule, Unterbrecher etc. Da hat man die Kiste wieder hinbekommen, egal wo und wann man unterwegs war. Also: das lebeswichtigste auf dem Boot deponieren! Ich hoffe, dass bleibt euch bei eurem Dampfer erspart.


    Gruß Jens

  • Moinsens nochmals.
    Ruderversager ist nach Wassereinbruch, Feuer und Maschinenschaden
    sicher der nächst kritische Fehler der passieren kann. Kommt dann
    noch das Problem Kommunikation dazu, hilft echt nur noch der
    :diablo: gute Mechaniker Steffen, den man nicht oft genug zum
    Fischen einladen kann.



    Er kletterte bei 30 Grad Aussentemperatur erstmal hinter das Steuerpanel
    und harrte da während seiner Fehlersuche 30 Minuten aus... Steffen, mag'st'n
    Bitburger... tja ist der Papst katholisch?


    Bei blendendem Humor konnte mein Raouli dann erstmal auspennen.


    Das Thunprogramm haben wir dann erst einmal vertagt. Nachdem ausreichend
    Hydrauliksappsch eingetrichtert war, konnte Fernando seine 900 Ponys dann
    auch in die vielversprechende Richtung anfeuern.


    Es ging dann auf ein paar Bojen und an die Euch bekannte "Vale Rosa".
    Am Wrack leider um die Uhrzeit keine Cuberas mehr, aber an den
    Bojen bei aufkommendem Passat ein paar hektische Dorados.



    Fernando hatte mit seinem Aussy Stick einfach unwiderstehlichen Charme.


    Mein XHoff Stick in schwarz und meine handgefertigten Indonesia Popper
    waren auch gut im Lauf, aber irgendwie sind die Dorrys nach zwei Sprüngen
    immer ausgestiegen.

    PARGO


    ================================
    si tacuisses, philosophus mansisses

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