Köderfischfang

  • Es ist ja immer eine leidliche Aufgabe, die benötigten Köderfische in der passenden Größe zu beschaffen. 8| Für Fetzenköder kann man ja fast alles benutzen, nach entsprechender Bearbeitung. Aber mit ganzen Fischen sieht es schon etwas schwieriger aus. Sollte nicht die Manschaft geeignete Fische besorgt haben, muß man sich selbst helfen. Also selber fangen. Wir haben bei den Angelfahrten,wie sicher viele andere auch, so nebenher ein stabiles Markrelenpadernoster geschleppt. Dies zum einen mit großen und auch weniger großen Erfolg. Die Frage ist ja, welche Köder (Größe, Farbe, Anzahl) bietet man wo (Tiefe) an. Giebt es Erfahrungen mit gut gängigen Varianten von Montagen. :thumbup: Oder ganz andere Ideen. :thumbsup:


    jjj Carsten

  • Jim ist ja sowas wie mein ganz persönlicher Held.
    Ob Boot (World Cat 33ft), Wetterkunde, Zielfischvielseitigkeit,
    Anködern, Schleppen-, Drift- und Grundfischen: Jim hat's drauf.
    Seine Halbzentner-Cubera's fischt er mit Langusten als Köder, wow!!


    Prinzip:
    Köderbeschaffung zeitlich minimieren, möglichst effizient, Fischchen
    möglichst exakt auf späteren Zielfisch abstimmen, sonst war's
    schliesslich alles nur eine Hilfswissenschaft auf Kosten der
    echten Angelzeit... :huh:


    Jim's (und das vieler anderer erfahrener Gamer) Fazit:
    Der Köder wird am Fangtag und im Fanggebiet entsprechend frisch
    besorgt und dann angeködert und eingesetzt.

    Ultraleicht "Speed" Schleppen:
    Morski Pauk hatte mir im September Thunfedern spendiert, die hier
    bei 5-8cm Länge prima für kleine Tunnies, Dorados im Kilobereich, Stachel- und
    Pferdemakrelen, "Blue Runner" etc funktionieren. Schleppgeschwindigkeiten
    von 10 bis 18km/h klappen am besten. Ich nutze eine weiche 16-30 lbs Rute,
    und eine leichte 80-150gr Pilkrute mit jeweils PENN ssm 650.


    Wichtig:
    ein Angler muss stets die Ruten im Auge behalten, deren Köder gern 50-70m
    hinterm Boot laufen. Wenigstens 300m Geflochtene sollten wegen des langen
    Stoppweges beim Speed Schleppen auf der Spule sein. Kommen beim Schleppen
    zT über ein Kilo Makrelenartige dabei heraus, kann man über Hälterung in
    "Luna Tubes" also "Kopfstand" Röhren mit Seewasserdurchlauf nachdenken.

    Hat man den Bogen mit der Durchlaufmenge raus, so kann man den morgens
    gefangenen Thun um 15h00 wieder frei lassen... so gut halten die Tiere im
    "Rohr"... oder gleich in Sashimi Scheibchen verwandeln.... 8o


    Beide Fische sind in dieser Größe typisches Marlin-Menü und können durch
    die Augenhöhle tot/lebend robust angeködert werden.


    Sabiki Rig:
    Zum Leichtestpilken auf Tunny/Sardine im Mittelwasser kann man prima die
    Besatzung verdonnern. Die finden das vielleicht sogar noch lustig und es hilft
    Seekrankheit im Anflug zu überwinden. Makrelenpaternoster heisst bei
    unseren angelsächsischen Freunden glaube ich Sabiki Rig. Zum Sabiki Pilken
    muss ich allerdings aufstoppen, genau wie beim Netzeinsatz. Beim Auslaufen
    muss ich also schon entschieden haben, wo ich Pilken oder "Netzen" will und
    wie lange, bevor ich es bei evtl Misserfolg drangebe und einfach im Zielgebiet
    mit "Plastik" fische... :S
    Im Idealfall kommen die lütten grünen Makrelen dahinten zum Vorschein. Lecker!

    Vorn im Bild die Ballyhoo, die ich mit dem Wurfnetz wohl in diesem Leben
    nicht mehr werde erlegen können... echt fies schwer! Aber wozu gibt's den
    Fischmarkt und Pökelsalz?!


    Wurfnetz:
    Mein neuestes Spielzeug. Macht Spass, ist aber schwerer als es aussieht.
    Hab mir gerade eins besorgt 1,80m Durchmesser ca 3kg. Cptn Jim schmeisst
    nicht nur ein wesentlich größeres Netz (11 Fuss, statt 6 Fuss) und das
    vom driftenden Boot, sondern er "verdichtet" den KöFi-Schwarm mit
    Lockpaste aus Dosenthun mit alten Brötchen oder so ähnlich...
    Die Maschengröße muss zum KöFi passen, klar, und der KöFi zum Zielfisch.
    Sonntag 4 Januar hab ich's zum ersten mal ausprobiert. 5-10cm Meeräschen,
    Gunieajack, Kugelfisch... alles mögliche hatte ich im Netz... wenn es sich
    dann beim Wurf auch mal entfalltet hat ?( :cursing: :S :P



    Hälterung:
    Jetzt fehlt uns Meister Morski: Der könnte den geeigneten KöFi-Lebendhälter-
    Eimer mit Wasserumwälzung und Beatmung bauen, portabel und waidgerecht.
    Viele Boote haben allerdings KöFiEinbaubecken, so Xico's "Djamila2" und
    besonders fit und vielseitig Abrahao's "Ska Rumba IV". Der "Tank" ist so gross,
    dass man ihn getrost als Laderaum benutzen kann... und hat zwei "Fahrtwasser"
    Betankungen, eine durch Staudruck, eine mit E-Pumpe und Wegeventil, plus eine
    zweite Seewasserpumpe, die die abschraubbaren "Luna Tubes" von unten
    beschickt. Dann gibt es Überlauf/Ablaufregler unten und oben, sodass man
    den Wasserspiegel im Tank regeln kann. Wow! Da hat sich ein Südafrikaner
    echt Mühe gemacht.


    Ich mach mal Samstag (Teamtraining 17.01.) ein Foto oder zwei.



    Achja:
    Werfen macht süchtig... und meuchelt bitte nur so viel KöFis wie am
    Tag auch sinnvoll verwerten werden können.
    ;)


    Mahlzeit und Tschöh,
    Pargo MAN

    PARGO


    ================================
    si tacuisses, philosophus mansisses

    Einmal editiert, zuletzt von Pargo Man ()


  • Ein schöner, großer Fisch im Ozean erfordert die Verwendung eines guten Köders. Hierbei haben Lebendköder oder zumindest frische Köderfische (auch wenn sie tot angeboten werden) die Nase vorn. Selbstverständlich gibt es tausende von Faktoren die einen Fangerfolg beeinflussen, aber mit einer der Wichtigsten ist der Köder. Ein anziehend angebotener Köderfisch ist essentiell. Um einen schönen Köderfisch auch zu erwischen, kann die Anwendung einer „Sabiki Montage“ sinnvoll sein. Diese kann übrigens nicht nur vom Boot aus, sondern auch vom Pier genutzt werden.
    Und hier ist sie:




    Eine kurze Erklärung wie man die „Sabiki-Montage“ nutzt:


    1. Kaufen Sie eine „sabiki“ Ködermontage von Ihrem lokalen Fachhändler oder auch online. Diese Montagen gibt es mit unterschiedlichen Hakengrößen, je nach Bedarf. Meist reicht eine kleine Hakengröße.


    2. Befestigen Sie ein Senkblei am Ende der Montage. Idealerweise nehmen Sie ein silbernes Blei. Dies vergrößert die Lockwirkung nochmals.


    3. Lassen Sie die Montage bei langsamer Fahrt absinken. Hierbei empfehle ich den Einsatz der Montage in klarem Wasser. Dies erhöht die Chancen erheblich im Vergleich zu trübem Wasser.


    4. Verankern Sie dir Rute so, dass sich die Montage in einem sanften „Auf und Ab“ bewegt. Hierbei sollte die Montage idealerweise in 10 – 20 Fuß Tiefe laufen.


    5. Sollten nach 10 Minuten keine Bisse folgen, holen Sie die Montage ein, kontrollieren Sie diese auf mögliche Verwirbelungen und probieren Sie eine andere Tiefe. Meist wird sich der Erfolg aber schnell einstellen.

  • Guten Abend !


    Vor lauter Frust habe ich mal an einem Tag an dem die kleinen Thune irgendwie überhaupt nicht beissen wollten
    etwas experimentiert.
    Da waren mir dann auch alle Regeln egal, es mußten 2-3 Köderfische her.


    Ich hatte ein großes Makrelenpaternoster, also ein Sabiki, (schon wieder ein neues Wort) dabei und habe da wo normalerweise der Pilk hinkommt
    einen grösseren bleibeschwerten Gummisquid aus meiner Köderkiste montiert.


    Diese Montage ganz normal mitgeschleppt mit 6 - 8 Kn war der absolute Bringer
    für kleine Bonitos.


    Das wundert eigendlich auch nicht , denn das Teil sieht geschleppt aus wie eine Daisychain, die ja als Thunakiller bekannt ist.


    Es hingen dann 3 oder 4 Fische gleichzeitig daran.


    Ein paar Tage später kamen wir mit dem System in einen Yellowfinschwarm und die haben
    das dann schön zerfetzt.


    Ich denke die waren so um die 5 bis 10 Kilo das Stück und dafür war das Makrelenteil
    dann wohl doch nicht ausgelegt.
    Wenn man Pech hat beissen gleichzeitig 50 Kilo drauf.


    Das ganze selbst nachgebaut mit großen Makrelenfliegen oder kleinen Gummitintenfischen,
    aber mit 80er Schnur hält etwas länger.


    Der Black Runner

    :!: )=(((((((lo>------ ich fische weil es keinen spaß macht damit aufzuhören :!:

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