Luanda GRAND SLAM FISHING COMPETITION

Let the games begin!!

Gruß und Dank zunächst an alle, die mein GRAND SLAM Fieber geschührt haben! Gelehrig? Jawoll! Tages-Dritter mit einem schönen Sail und einem würdigen YFThun. Während die "Meister" fast bis Brasilien gestaffelt sind, blieben Käptn Xico und sein Team in 15-25km unter Land. Zuerst stieg ein schöner YFT (9,2kgs feinstes Sushi) bei mir ein, bevor Käptn Xico einen 50kg Sail an die Leine legen konnte. Der Sail zerrte uns geschlagene 35 Minuten durch den Atlantik. Dann hatten wir die Aufnahmen im Kasten, den Fisch markiert und 450 Punkte auf unser Konto kassiert... Beim Hakenlösen hat er mich denn zum Abschied noch ordentlich in die Finger gekniffen, der Hund ...

Der erste Wettkampftag hat schrilles Wetter und ungewöhnliche Resultate gebracht. Seit 72 Stunden regnet es tropisch, bleibt bedeckt und knallt dann wieder mit Windböen und Platzregen 70 Liter pro qm in einer Nacht.

Was macht der Fisch? Steht wohl in einer Sprungschicht auf 5-8 Meter und hungert. Morgen sollte es bei Neumond interessant werden. 96 Stunden sind zuviel für die Kreatur... Sa ab 07h00 gehts weiter. Bilder folgen.

Team "MALTA DA KIANDA" liegt weit vorne. Morgen wirds eng mit der Verteidigung des "Treppchens". Trotzdem: wir bleiben enorm vielseitig. Just bevor wir ausliefen, haben wir wenigsten frische Meeräschen auftreiben können.

Daumendrücken, dann gibt es auch Fotos!

Der zweite Tag:

Auslaufen um 07h15. 15nm vor der Küste in Position und 5 Leinen im Wasser 09h00... wollen es sicher angehen lassen, denn hinter uns in Nordost zieht eine mächtige schwarze Front hoch. 10h15 erste Durchsagen über VHF: starke Böen, schweres Gewitter über Luanda... keine Angaben über Zugrichtung! Wir sehen die Front und laufen nach Süd-Westen ab. Wind steht gegen Swell... 6 bis 7 Bft. "DJAMILA2" boxt sich prima durch.

10h45 Entscheidung beidrehen. Ablaufen nach Westen, noch weiter weg von der Küste? Zu weit und bei der Kabbelwelle brauchen wir jeden Liter Sprit. Im Süden unterdurch schlüpfen? Geht nicht. Das Gewitter liegt mittlerweile über der Mussulo Bucht. Weiter südlich kein sicherer Hafen. Also gegenan. Lücke suchen in der Front, draufhalten. 11h30 erste Blitze schlagen in der Nähe ein. Ruten bergen, Schwimmwesten anlegen. Luken dicht, Ohren anlegen und durch... etwas über halbem Tank... "DJAMILA2" stuckert und boxt mit YAMAHAs 250vx Pferden im Rücken. Fabelhafte 6,30m! Das kleinste Boot der Flotte. Meldung an Wettkampfleitung absetzen: Noch gehts. Viel Wasser kommt über, kaum Sicht. Immer wieder Position checken, zwei GPS (eins wasserdicht und mobil) an Bord, ein Magnetkompass. Safety First... 13h00 trotz Starkregen, überkommendem Wasser, Blitzen an Steuerbord und Hammerböen... sind hinter der Front, am Radio schnell Entwarnung geben bei der Wettkampfleitung. Safety First: Laufen in 25nm zur Küste nach Nordosten hinter der "Nortada" Richtung Luanda Hafentor. Noch 60nm im Tank... Das habe ich in 20 Jahren Angola noch nicht erlebt.

13h30 Leinen im Wasser, weiterfischen, mit 7kn Richtung Luanda. 13h45 Hammerbiss an kleinem HexHead... zu kleinem, Fisch geht mir verloren, Knie sind noch zu weich. 14h15 nächster Biss auf 35cm Williamson Pearl Red direkt im Schraubenwasser: Dorado 6kgs, junior Angler Sacha holt ihn sicher ins Boot... überhaupt hat er sich blendend verhalten! Respekt Junior!! Der Dorado und ein kleiner Thun kurze Zeit später sind zu klein für die Waage. Keine Punkte für heute.

Trotzdem: 15h00 Käptn Xico holt ne Flasche Sekt aus der Kühlbox. Team "MALTA DA KIANDA", haben wir gut hinbekommen. Danke Xico, Sacha, Caleba! An der schwimmenden Tanke in Luanda nehmen wir 226 Liter Sprit... ne Stunde bei 20kn wären noch drin gewesen... pfhui.

Zwischenzeitlich haben die CABOs in 35nm zur Küste 10 strikes auf Blue Marlin, vier Teams markieren, der Rest geht verloren. Um 15h15 meldet Team "Fountain" den einzigen Sail des Tages, Fisch wird entnommen wegen turbulenter See. Am Galgen in Luanda misst er 40kgs. Unser Freitag-Sail wäre 10kgs drüber gewesen...

Wir sind auf den 8 oder 9 Rang zurückgefallen. CABOs: zittert. Nächsten Samstag sehen wir uns wieder zum dritten und letzten Wettkampftag!

Später mehr mit Fotos.

Halleluja, das war knapp! Viel zu Spannend ...

Moin Moin Meister Herbert,

kannste auch nicht mehr schlafen?

CABO: Mein alter Mentor Jose Manuel "Manganga" hatte sich "zu Weihnachten" gerade eine second hand CABO 43 aus Florida geholt. Dies ist ihr erster Wettkampf. Gestern wollten Xico, Sacha und ich noch kurz Hallo sagen, doch nach dem anstrengenden Tag - Manganga wieder ohne Beute - hat er mir über die Reling nicht einmal die Hand schütteln können... Armer Reicher!

Kirche: War ich lange nicht mehr, ausser gestern kurz auf dem Nachhause Weg.

Kinder küssen: Noch nie habe ich mich so gefreut meine Krümel wieder zu sehen...

War echt spannend, glaubs mir. Spinnen, Schlangen, Skorpione... alles nicht so gefährlich wie Blitze in See!

Ganz herzlich,