Moin Jürgen,
merkst Du? Schon 15 Leser, aber keiner mag auf Deine sehr zentrale Frage antworten. Was würde die Kreatur wohl fressen, wenn ich jetzt nicht gerade hier vorbei gekommen wäre?!?
Die Antwort ist aber auch verflixt komplex. Elemente aus Wassertemperatur, Transparenz, Tageszeit (Eintrittswinkel), Bewölkung (Lichtintensität und -Streuung), Revier und Jahreszeit spielen sicher eine Rolle. Dann kommt dazu die Ködergröße und der "Splash" den sie kreieren sollen. Wellenform, Höhe und Frequenz spielen noch mit hinein.
Ich habe ja nur meinen pappnassen Angolaschlapphut auf. Mein Tipp ist also ohne globale Relevanz und selbst in Angola ging es noch lange nicht jedesmal auf...
Bedeckt, früh morgens, später Nachmittag: Kontraste aus Schwarz plus Blut, bisschen Funkeln, Glitzer etc drüber, vielleicht Schwarz plus Purpur, bei Wassertemperaturen über 23°C Grün plus Schwarz (Dorado-Immitation), unter 23°C Blau plus Schwarz (Thun-Immi). Nachmittags auffällige große Köder mit viel Splash, vormittags (ohne Wellen) kleinere Köder.
Bei prallem gleißenden Mittagslicht gelle, grelle Töne, damit die Tiere den Schwindel nicht gleich erkennen. Weiß-Rot, Hellblau, Gelb-Grün etc
Kurio: Hier hat noch nie jemand mit Pink oder Pink-Weiß Erfolg gehabt.
Bin gespannt wie in anderen Revieren gefischt wird.
Herzlich,