Kids on Board - Kinder an Bord / ...which age to start ?- ... wie früh übt sich?

  • Prezados Amigos, Dear Friends, Liebe Boarder,


    als Familienvater von vier Kadetten (7M, 6J, 3J, 1J) interessiert mich zu hören wann Euer Nachwuchs seefest wurde und interessiert Vatis/Muttis Angelfahrt lustig fand. Gibts ein Mindestalter? Sind Seekrankheit , Sonnenstich, Langeweile Themen? Wie seid Ihr es angegangen?


    as a father of four (7G, 6B, 3B, 1B) I would like to hear your experience with your offspring on board, seahardened kids happily sharing Dads/Moms fishing fun. Is there an age pattern? Have motionsicknes, sunstroke and boredom been issues? How did you counter?


    Mui agradecido, Thanks, Danke im Voraus,


    Cordialmente,


    Jan Pargo DAD, Nine, Raouli, Joel & Rasmus

    PARGO


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    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Hi Jan,


    das ist ein sehr interessantes Thema, vor allem weil es mich auch betrifft. Meine Tochter ist nun 3 1/2 Jahre alt und ich überlege auch, ob ich sie in der DomRep im April auch einen Tag mit raus nehmen soll.


    Ich habe aber auch überhaupt noch keine Erfahrungswerte diesbezüglich. Im Ruderboot auf dem See war sie zwar schon dabei, aber das ist wohl kaum zu vergleichen. Ich persönlich glaube, dass die Kinder noch keine Probleme mit Seekrankheit haben. Wenn ich mich da an die Festigkeit beim Schaukeln erinnere (wo es mir auch nach fünf Minuten schlecht wird, im Gegensatz zu meinem Sonnenschein), dann hab ich bezüglich Seekrankheit überhaupt keine Angst. Mir macht mehr die Sicherheit Sorgen. Ein Boot mit einer evtl. offenen Luke, Haken an Bord, Gaff, niedrige Bordwand etc....das sind so meine Befürchtungen.


    Ich glaube jedoch, dass ich es einen halben Tag lang probiere. Wenn wir dann früher zurück müssen, dann ist nicht viel verloren. Naja, die Grundfrage wird wahrscheinlich sein "Wieso überhaupt schon so früh?", aber meine Kleine fragt mich schon fast täglich ob sie mal mit auf´s Boot darf....... :S


    Es würde mich echt freuen, wenn noch mehrere dazu was schreiben würden. Ist echt interessant.


    Viele Grüße aus dem in Frühlingsvorbereitungen befindlichen München,
    Uwe

  • Hallo Jan,


    Wie du früher schon mal geschrieben hast,liegt es wohl an der Weitergabe der Gene. Meine zwei, Sohn 9 J. Tochter 5 J. sind schon in Windeln auf meiner TOSI mitgefahren.Da mein Sohn ja in einem Alter ist wo ihn alles interessiert und er sehr lernfähig ist kann ich mir schon Erlauben ihn ohne Probleme das Steuer unserer NANNY zu überlassen. Von Seekrankheit ist in unserer Familie Gott sei Dank nur meine Frau bei größerem Seegang betroffen. Auch mit der Fischerei ist bei meinen Kid´s sehr viel zu machen,( um die Inseln rum auf Kleinfisch oder beim trollen ) Beim Driftfischen ist allerdings nach 1-2 Std die Freude vorbei ( alternativ dazu gibt es Nintendo Gameboy bzw.Nintendo DS oder Kartenspiel).Auch die Erfolge die mein Großer schon hatte Barrakuda, LUC (little tuny) und auch Dorado ( 16 kg) lassen bei Ihm den Trieb zum Fischen weiter aufkommen.Meine Kleine ist allerdings noch zu klein und spielt lieber nebenher mit ungeriggten Lures wie andrere Girls in diesem Alter mit Puppen( Sponge Bob Syndrom nenn ich es).Sicherheit muß naturlich immer sehr GROß geschrieben werden wenn die Kids am Boot sind ,lieber auf Fun verzichten als irgend etwas zu riskieren.Sonnenschutz ist auch ein sehr wichtiges Thema, Creme, T-Shirt und Sonnenverdeck ist ein muß,ohne dem geht nicht´s


    Ich hoffe das das Interesse noch lange anhält ,den mit dem eigenen Sohn oder Tochter macht´s mit oder ohne Erfolg den meisten Spass .



    Gruß Herbert :thumbup:

  • Moin Uwe, Herbert und Milchner,


    da sprecht Ihr drei mir aus dem Herzen. Darum gehts: weitergeben. Ob's unsere Eigenen sind oder die unserer Freunde, Neffen, Nichten, Patenkinder, Enkel etc.... stets können wir unsere Portion anfüttern.


    Jäger&Sammler: Instinkt und Schaukel-Immunität hat offenbar meine grosse Tochter (7), aber auch Raoul (6) und Joel (3) sind Feuer und Flamme ... beim Watfischen in den Mangroven von Mussulo, 45 Autominuten südlich von Luanda. Vati dicht auf den Fersen, 50er Sonnenschutz drauf, Eimerchen etc als Bewaffnung. Den drei "Grossen" geht auf, dass Vati wohl entspannter ist, wenns wöchentlich die Angelperspektive gibt. Dorado Filets, Pommes Ketchup, Maracuja-Creme danach.. uiuiui... Mutti blickt auf die Meerfotos und kotzt, sodass wir sie kaum ins Auto kriegen.... nach 15 Minuten Luanda Stadtverkehr würde sich aber selbst Admiral Nelson übergeben haben!


    Reisekrankheit ist gemein: Ausschlafen in Luanda gibts nicht und da beginnt das Problem. Latinos in Afrika können nicht Samstags/Sonntags um 06h00 in See stechen. Einerseits wegen der Party und zum anderen wegen der Anfälligkeit des Mittelohrs, wenn man nicht ausgeschlafen hat. War in meinen Marinetagen genau so: Übung im Nordatlantik unter Gefechtsbedingung, d.h. Schlafmangel und immer U-Abwehr-Zickzack in unmöglichsten Wellen, huärg... :P


    Uwe: 3einhalb ist nach meiner Erfahrung für Jungs zu früh, aber das exakte Tochter-Vater-Alter. Kauf Ihr für 19,95€ bei AW Niemeyer eine Feststoffschwimmweste (... die sie bis zum Urlaub nicht mehr ausziehen wird). DomRep vormittags segelt Deine Tochter auch auf der Flybridge sicher auf einer Backe mit und das Meer sollte dann noch ruhig genug sein. Ich schätze Kotzen vor Wut wird sie, wenn ihr umdreht und der halbe Angeltag zuende ist... Deine Grosse muss bei diesem Experiment aber stets auf Armeslänge direkten Kontakt mit Dir haben können, das heisst 30 Prozent Deiner Aufmerksamkeit beim Fischen, 70% bei ihr. Sie entscheidet über den Radius. Immer kleine Belohnungen parat halten, 200ml Säfte eiskalt, Mini-Mars, Snickers etc. Mit meiner Nine seh ich es als Investition. Die zwei mal Inshore auf Barakuda, Makrele, Zackenbarsch und Brassen hatte sie schwache Momente, doch der Jagdinstinkt überwog. Fliegende Fische, Wale, Delphine, Schildkröten, Haie, Mantas, Mondfische und am besten kerniger Fang halten sie bei Laune.


    Unfallgefahr: Schwieriges Thema. Jeder Mist wird immer passieren.... und lauert bis er dann zuschlägt. Im Cockpit nichts rumliegen lassen. Flüssigkeiten... Blut etc immer sofort aufwischen. Müll in die Tonne. Lukendeckel dicht, beim Öffnen und Schliessen Zustand laut verkünden: "Luke zur Fischkiste steht auf". Fahrzustände ankündigen: "Achtung, Boot fährt an". Bolzenschneider, Erstehilfekasten griffbereit und stets auf aktuellem Stand. Sprechfunk, GPS plus Reserve stets gewartet. Xicos und mein kleines, aufgeräumtes Spielfeld erfordert Routine und Konzentration noch bevor der erste Fisch gebissen hat. Ruten bleiben abgeködert und mit Gummizeisigen gesichert, bis der Fangplatz erreicht wurde. Die einzigen zwei/drei angeköderte Ruten stecken am Heckspiegel und der Haken steckt fest in den oberen Ringen. Die Gaffs sind gelascht ausserhalb des Bimini-Top, Haken zeigen nach Aussen. Messer, Zangen, Reserve-Lures stecken hinter dem Heckspiegel zwischen den Rutenhaltern. Während der z.T. turbulenten Anfahrt sitzen die Kids I M M E R im Sichtfeld eines Erwachsenen. Alle Kids tragen Feststoff-Schwimmwesten, immer. Die Reihenfolge der Angler wird an Land ausgewürfelt. Wer nicht fischt wartet im Vorschiff, bis er zu Sonderaufgaben hinzugerufen wird. Nur Steuermann, Angler und "Gaffer" tanzen den Cockpit-Chacha... ggf noch der "Harpunier", der die T&R Marke setzt und im Wettkampf der Kameramann... der in unserem Fall 12 Jaher alt war und uns die Marlin-Ehre am 30lbs Gerät dokumentiert hat. Beim Abködern des Fangs geht der Köder sofort in einen der zwei bereit stehenden Eimer. So tritt sich niemand die rumfliegenden Haken in die Füße. Kids bekommen an Bord immer kleine Portionen Verantwortung übergeben: Kids haben unglaublich scharfe Augen! Sektor Ausspähen bringt ihnen ungemein viel Spass, recht voraus, links und rechts. "Ich hab einen Fisch gesehen, Delphine etc", zur Belohnung halten wir drauf zu. Beim Nachwuchs von Captain Xico und Teammitglied Abrahao im Alter von 8 bis 13 seh ich den Erfolg. Wenn sie nicht Samstags mit ausfahren, rufen sie alle Nase lang auf dem handy an.. 8o . "schon was kapitales angebissen?!"


    Langeweile: Ob inshore oder offshore, wenn das Wasser es zuläßt wird 15 Minuten Badepause eingelegt. Danach gehts dann meist mit neuer Geduld wieder ans Angeln. Im Yoghurtbecher mit viel fliegendem Wasser ist für Walkman, Gameboy etc leider nicht das ideale Umfeld.


    Fazit für mich: Ab 10 für Jungs und vielleicht ab 8 für Mädchen dürfte es schwierig werden sie von Papas Hobby fern zu halten. Spätestens dann 4mm Cevlar Leinen kaufen, Karabiner dran und die Goldspulen immer einschäkeln... sonst geht Nini plus TIAGRA und Marlin wettschwimmen. :thumbsup:


    Cordialmente,


    Jan Pargo DAD

    PARGO


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