Ich war 2 Tage vor Zadar am Wasser. Sale, ein irie Tuna Freak in meiner
Altersklasse und ich, sind mit der Maxi vom Patrick raus...
Seit ein paar Wochen wartete ich bereits auf ein günstiges Wetterfenster
um ein paar Tage ans Wasser zu kommen. Sonntag Nacht dann der Anruf,
Montag die aktuellen Wind- und Wetterdaten nochmal kontrolliert und Alle
Pläne für die Woche über den Haufen geschmissen...
Arbeit so gut als möglich deligiert, Termine verschoben und abgearbeitet
was ich nicht abgeben konnte....
Montag bis nach 22:00 noch auf der Baustelle gewesen... schnell heim
um zumindest 2, 3 Stunden Schlaf zu bekommen, geworden ist es knackige
Stunde bis mich der Wecker wieder aus den Federn holte.. ....Um 2 Uhr
Morgens ins Auto gehüpft, komplett neben mir und Arsch kalt noch dazu...
Erstmal zur Tankstelle, Diesel - Vignetten - Reifendruck - ein bisschen
flüssiger Himmel in Form eines coffee to go!
Zündug an und ab.... halt, lieber nochmal checken ob ich Alles dabei habe!
Tackle, Kleinkram, ein Haufen warmer Kleidung, Bargeld, Reisepass... hmm...
...wo hab ich denn den sch** Führerschein... ...mittlerweile ist es nach 2:30
und wir wollen um 7 ablegen...
...ist jetzt auch egal, gibt Schlimmeres...
Ein paar Stunden später haben wir unseren Kram auf die Maxi gekarrt, waren
sie noch schnell auftanken und haben uns dann durch das Inselgewirr aufs offene
Wasser bewegt... ...Wir haben gleich mal Alles an warmen Klamotten über geworfen,
es war früh am Morgen Sau kalt
Genug Zeit um das Tackle zu riggen, die crimps am FC zu setzen... ... ...echt jetzt...
Was nun? Haben ein paar Knoten durchphilosofiert und uns auf meine Eigenvariation des
''Rapala knot'' geeinigt, um dennoch die kleinen Schnurschutzedelstahlfedern am 0,74mm
FC Vorfach einsetzen zu können... ...ob das Hält...? ...aber was bleibt uns Anderes übrig...
Die Driftruten fertig geriggt und zusätzlich ein paar Wurf- und Jigoutfits, die ich
mitgebracht habe klar gemacht... ein Tackle-Porno Anblick, das Deck voll beladen mit Outfits
Als wir ankamen wo wir den Fisch vermuteten, begann das Übliche. Chumspur anstarten,
Ruten stellen, immer das Echolot im Blick. Die Maxi hat einen massiven Transducer, einen
KW wird das Teil schon haben. Man kann fast die einzelnen Sardinen ausmachen die man rein
schmeißt...
Dann... ...Fisch unter dem Boot... auf 45m... ... Sale und ich schnappen uns die Jigoutfits,
ich buxiere mich gleich in die Ecke zwischen Sardinenkiste, die wir zuvor bewusst auf Hüfthöhe
abgestellt haben und der tiefen Stellrute... ...da ... am Sounder... gleich noch eine Sichel auf
knapp 40m...
(nicht das eigentliche Bild in dem Moment)
Die Jigs sausen nach unten... ich nutze die Absinkphase... ...11, 12, 13, 14... um hastig die
Bremse der Tiagra neben mir auf zu machen um die Ködertiefe von 30 auf etwa 40m anzupassen...
...34, 35, 36, 37... ein paar Sardinen nachzuwerfen... ...57, 58, 59.... ...und 60m.... Bügel zu
und den Jig wie ein Berzerker durch die 'heiße Zone' fetzen... ...Bügel wieder auf, schnell ein
paar Sardinen nachkloppen während Sale in seiner Dropphase die Freeline auf 90m gestellt,
schnell 20-25m einholt um die Sardine wieder frei und ohne Wiederstand treiben zu lassen...
Nichts... ...der Fisch verschwindet und es beruhigte sich alles wieder... der Trott ging von
Neuem los... Fischfinder im Blick, chummen, Köder checken...
ABER ... gut vorbereitet... Alles richtig positioniert... ...das mit dem Jiggen klappt ohne die
Driftfischerei im heiklen Moment zu vernachlässigen... ...Nice