Neue Mahi Mahi Fakten

  • Im Rahmen eines 16 Jahre dauernden Mahi Mahi Forschungsprogrammes wurden mehr als 23.000 Mahi Mahi getaggt von denen 597 Stück wieder gefangen wurden.
    Zusätzlich wurden mehr als 100 Mahi Mahi in den letzten Jahren mit Satteliten Tags versehen und die gewonnen Daten flossen ebenfalls in die Studie mit ein.
    Immerhin habe ich selbst auch mit mehr als 30 Markierten Fischen zu dem Projekt beigetragen. Fast 4.600 Angler haben für dieses Projekt Mahi Mahi markiert und
    wieder freigelassen. Das sind für mich schon beeindruckende Zahlen. Das ganze nannte sich ' The Cooperative Services Dolphinfish Resarch Programm' , ein echter Bandwurm Name.
    Die Ergebnisse aus diesen langfristigen Untersuchungen haben viele der bereits bekannten Daten zum Leben der Mahi Mahi bestätigt und gefestigt, nichts desto weniger
    sind sie immer wieder beeindruckend. Zumal ich die Mahi Mahi jedes Jahr mit gleichbleibender Begeisterung vor dem [lexicon]Ebro[/lexicon] Delta fange, einfach ein unglaublicher Fisch.
    Die meisten der markierten Fische stammten aus den Gewässern vor Florida, so das sich die meisten Daten auch auf den Atlantik und die Karibik beziehen.
    Doch nun zu den gewonnen Erkenntnissen ob neu oder schon bekannt :


    Mahi Mahi können bis zu 7,5 cm pro Woche wachsen.


    Mahi Mahi können pro Tag bis zu 20% ihres eigenen Gewichtes an Nahrung zu sich nehmen.


    Sie können bis zu 40 Pfund Gewicht in ihren ersten 12 Lebensmonaten erreichen.


    Die Spezies erreicht die Geschlechtsreife zwischen ihrem 3 und 5 Lebensmonat.


    Kaum ein Mahi Mahi lebt länger als 2 Jahre.


    Der älteste je untersuchte Mahi Mahi war 4 Jahre alt.


    Mahi Mahi haben keine Augenlieder und schlafen nie.


    Mahi Mahi haben keine Schwimmblase und sinken ab, sobald sie nicht mehr schwimmen.


    Mahi Mahi laichen in jedem Monat des Jahres in entsprechend warmen Gewässern.


    Es werden mehr Mahi Mahi im Golf von Mexico, in der Karibik und im Süd Atlantik von Anglern gefangen
    als Yellowfins Thuna, Blackfin Thuna und Kingfish zusammengenommen.


    Mahi Mahi legen in 24 Stunden bis zu 152 Meilen zurück, das wurde beim Satteliten Taging herausgefunden.


    Mahi Mahi tauchen bei ihren Futtersuchen bis zu 250 Meter tief ab.


    Mahi Mahi fressen ehr Nachts im Tiefen als tagsüber.


    Ein Mahi Mahi mit Satteliten Tag der vor South Carolina markiert wurde, hat das Sargaso Meer umrundet, ist durch die Mona Passage
    zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik geschwommen und dann zurück zum Sargaso Meer, das alles in einem Zeitraum von
    6 Monaten, das ergibt kumuliert eine Strecke von beeindruckende 8.100 Meilen.


    Mahi Mahi verbringen bis zu sechs Wochen in den warmen Strömungswirbeln des Noratlantiks, den sogennanten ' Eddys'.


    Mahi Mahi wandern im Uhrzeigersinn im westlichen Nord Atlantik über das Jahr.


    Mahi Mahi die vor der US Ost Küste freigelassen wurden, wurden wieder gefangen vor den [lexicon]Azoren[/lexicon], Kuba, [lexicon]Dominikanische Republik[/lexicon], Puerto Rico,
    Virgin Islands, St. Kidds, Antigua, Venezuela und Mexiko.


    Mahi Mahi die vor der US Ost Küste markiert und wieder freigelassen wurden und in der Karibik oder dem westlichen Nord Atlantik wiedergefangen
    wurden waren im Druchschnitt 273 Tage in Freiheit.


    Die durschnittliche Wanderungs Geschwindigkeit der Mahi Mahi reichte von 10,4 Meilen pro Tag bis zu 44,9 Meilen pro Tag Durchschnittlich legte ein
    Mahi Mahi 24,8 Meilen pro Tag zurück.


    Mahi Mahi sind Schnelle Wanderer, ein vor Florida gefangener Fisch wurde 9 Tage später im Oregon Inlet wieder gefangen, das sind Luftlinie
    immer hin 893 Meilen.


    Mehr als 20 Mahi Mahi wurden an Plätzen wiedergefangen die mehr als 1000 Meilen von dem Ort ihrer Freilassung entfern waren.


    Kleine markierte Mahi Mahi wurden ein Jahr später als Große ausgewachsenen Fische wieder gefangen, das belegen immerhin 26 solcher Wiederfänge.


    Je größer der Fisch bei der Markierung war, desto Besser war die Chance das er wiedergefangen wurde.


    Ich finde das alles sehr interessant und bin auf weitere Ergebnisse gespannt. Auch im Mittelmeer vor Spanien sollen in diesem Jahr wieder 3000
    Mahi Mahi von Sportfischern markiert werden, dann ist es bis zum 10.000 markierten Mittelmeer Mahi Mahi nicht mehr weit, leider liegen die
    Rückmeldungen der wieder Fänge im Mittelmeer weit unter dem Durchschnitt im Atlantik, warum auch immer ? Ziehen die markierten Fische
    in den Atlantik ? Viele Fragen sind noch offen, wie bei fast allen wildlebenden Fischbeständen.


    Ich bin ja mal gespannt, ob die ewigen Besserwisser hier im Board auch diesen Tread wieder entern und angeblich alles Besserwissen.


    Beste Grüße
    Reinhold

  • moin!
    Ja sehr interessant ..
    Ich fliege am 9.1. für 7 Wochen nach Vietnam mit viel Glück kann ich dort auch mahi mahi fangen,eigentlich ist alles möglich...
    Ich hoffe das der Wind das rausfahren zulässt..
    grüsse pAuL

  • Wenn die nur so ein kurzes Leben haben,verstehe ich nicht,dass vor Jahren Fische von 20kg+ hier waren.Jetzt sind die 7kg Fische schon die Grossen.Werden die nun nicht mal mehr 2Jahre alt,oder gibt's nix mehr zu fressen?

  • @brassenhasser


    Als ich 2006 das erste mal auf den [lexicon]Kapverden[/lexicon] war, waren die Inseln noch völlig unbekannt. Am Airport München wurde ich
    gefragt... "wo wollen Sie hin... Sao Vicente - [lexicon]Kapverden[/lexicon] - oooh - das haben wir aber wirklich selten". War damals noch
    voll exotisch. Kurz darauf kam Riu auf die Idee 2 Hotels zu bauen und das macht natürlich nur Sinn wenn einer die Touris
    hinfliegt. TuiFly kam ins Spiel und so weiter und so fort.


    Inzwischen kennt jeder die [lexicon]Kapverden[/lexicon] - nicht nur ein bekloppter Marlinangler!
    Leider haben inzwischen auch die Fischereiflotten die Inselgruppe für sich entdeckt.
    Unglaubliche Fänge liessen sich in diesen noch recht unberührten Gewässern erzielen
    und das hat sich natürlich rumgesprochen. Inzwischen werden die Thune, Bonitos
    und noch kleineren Thunfischartigen (Name fällt mir grad nicht ein) die es auf Cabo Verde
    gibt auch dort überfischt. Das wird sich sehr bald auch auf die Marlinfänge auswirken - davon
    bin ich überzeugt! Aber je mehr von den Thun- und Makrelenartigen abgefischt wird umso weniger
    gibt es an Bait... und wenn du das was du beschreibst tatsächlich beobachtest - dann hängt das ziemlich
    sicher an der schlechter werdenden Futterfischversorgung!


    VG


    Franz

    :rolleyes: Kann denn Angeln Sünde sein?? :rolleyes:

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