Nach unserer Ankunft und einer Nacht im Hotel, wurden wir mit dem Taxi und anschliessender löchriger Nussschale zum Boot gebracht, wo uns gleich zu Beginn gesagt wurde, dass die GT’s überhaupt nicht beissen, jiggen und schleppen schlecht sei und kaum Köderfische (Bonitos und Rainbowrunners) in der Gegend seien, dafür aber die Yellowfins super auf Popper beissen. Ein bisschen verunsichert, was uns diese Woche erwarten wird, schleppten wir 3h auf das weit entfernt liegende Plateau. Tatsächlich bekamen wir bis dahin nur einen Fehlbiss. Kaum auf dem Plateau sahen wir schon einige Vögel. Also hin und hinein mit den dicken Poppern. Bereits beim ersten Wurf konnte ich einen ca. 35kg Gelbflossentuna landen, der mir auch gleich meine Rute brach. So ging es dann den ganzen Nachmittag weiter, wir alle landeten gut 15 Fische. Während wir den Vögeln folgten, schleppten wir immer einige Lures nach, jedoch ohne Erfolg. Am Abend konnten wir dann noch kurz jiggen, aber mit wenig Kontakten. Nach einer kurzen Nacht auf einem sehr sehr engen Boot, gestaltete sich der nächste Tag etwa gleich: viele Tunas bis 70 kg auf Popper, einige wenige Rubys, Amberjacks, Bigeyes und Doggies beim Jiggen und gelegentlich stieg nun auch beim Schleppen ein Wahoo, Tuna oder Mahi Mahi ein. Auch die folgende Nacht blieben wir weit draussen vor der Küste und liessen am darauffolgenden Vormittag unser Popper fliegen oder Jigs sinken. Der Kapitän meinte zwar, dass die Tunas nicht annähernd so gut beissen wie letzte Woche, was uns aber recht war, da uns die Bissfrequenz vollkommen reichte, da die Drills wirklich heftig sind. Gegen Nachmittag schleppten wir zur Küste Tansanias zurück, wo kurz vor Ende ein schwarzer Marlin bei mir auf einen Oberflächenlure beisst. Leider kommt er auf die schwächste Rute (50lb), was einen zweistündigen Drill zur Folge hat. Danach geht es ab ins Hotel, wo ich endlich wieder etwas Anderes als Energieriegel essen konnte.
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Nach einer kurzen Nacht schleppen wir wieder 3h aufs offene Meer. Nach einigen Fischen, die so gefangen werden, sind wir wieder im Tuna Gebiet, wo die Rollen abermals kreischten. Glücklicherweise beginnen wir früher mit Jiggen. In ca. 100m Tiefe bekomme ich einen guten Biss, danach werden mir die restlichen 200m in einem Zug von der Rolle gerissen. Als ich sehe, dass es nur noch etwa 5 Umwicklungen hat, halte ich die Spule und stemme voll dagegen. Wir versuchen mit dem Boot über den Fisch zu fahren und so kann ich immer wieder einige Meter gewinnen. Der Drill zog sich wieder sehr lange hin und mein Kumpel musste mich beim Reissen immer wieder unterstützen. Ich hoffte auf einen richtig grossen Grouper, leider kam dann irgendwann ein Fuchshai von locker 4,5m an die Oberfläche, wobei der Schwanz sicher 2,5m lang war. Die Fische betäuben ihre Beute mit dem Schwanz, leider bleibt er bei mir hängen. Beim Schleppen zwischen den verschiedenen Spots steigen immer mehr Fische ein, darunter ist auch ein blauer Marlin. Im Dunkeln läuftf es dann mit Jiggen ein bisschen besser, einige Doggies und andere Arten werden gefangen. Am letzten Morgen beisst nach einigen Tunas auch wieder ein oller Fuchshai auf den Jig, diesesmal durfte/musste ich helfen. Letztes Jahr fingen sie dort die ersten drei, jedoch alle auf Fleisch, die Crew war ganz verwundert. Wir sagten danach, dass wir kurz nach Mittag zurückschleppen möchten. Das taten wir dann auch, bis wir einen grösseren Schwarm Mahis kreuzten. Innert kürzester Zeit sind die meisten Ruten krumm und es herrscht grosses Chaos auf dem Boot. Als die ersten im Boot sind und die Schleppköder nicht mehr im Wasser, werfen wir ihnen Stickbaits und Sardinen nach, die auch gleich genommen werden, ein wirklich tolles Spektakel! Kurz vor der Küste beisst dann nochmals ein schöner Fisch, wir erkennen jedoch nicht richtig, ob es ein kleiner gestreifter Marlin oder ein Sail ist, er geht leider verloren.
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Eine wirklich heftige Woche geht zu Ende. Mein Materialverschleiss war leider ziemlich gross und so kann ich die nächsten Monate wieder ordentlich shoppen. Im Frühling steht dann die nächste Hardcore-Tour auf dem Programm.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Enrico für seine Hilfe, ohne dich wäre alles einiges Aufwendiger geworden und ich wäre verhungert !!!