Hallo zusammen,
war jetzt zum x-ten Male (genau weiß ich es gar nicht mehr) in Malindi/ Kenya zum alljährlichen 3-wöchigen Big Game Fishing Urlaub, traditionell über Weihnachten/Neujahr. Gebucht hatte ich über Andree`s Angelreisen, deren Inhaber ich persönlich kenne (wohnen nur ein Katzensprung von mir entfernt) und mit denen ich schon einige Touren schöne Angelreisen unternommen habe.Im Paket 6 gecharterte 10 Stunden Ausfahrten mit dem Boot „Eclare“ (31' Aquabelle 2 ford sabre 212 diesel engines) aus der bekannten KINGFISHER-Flotte in Malindi. KINGFISHER hatte dieses Jahr nur noch 3 Boote im Rennen, gegenüber 6 im vorherigen Jahr. Der durch terroristische Anschläge und durch Ebola gebeutelte Kontinent Afrika hat mit starkem Rückgang des Tourismus zu kämpfen, was sich auch an der Angler-Front bemerkbar macht.Nach zwei Tagen akklimatisieren im schönen Coral Key Beach Resort
ging es dann am 2. Weihnachtsfeiertag zum ersten Mal raus auf den Indischen Ozean. Die Boote lagen diesmal nicht vor Malindi, sondern im benachbarten Ort [lexicon]Watamu[/lexicon], was sogar günstiger ist, denn die Fischgründe sind von dort aus noch schneller zu erreichen. Herrliche Morgenstimmung am kilometerlangen Sand-/Korallen-Strand von [lexicon]Watamu[/lexicon] und freudige Erwartung ließen die Müdigkeit nach gefeierter Nacht verschwinden.
Nach herzlicher Begrüßung mit alten Bekannten der Kingfisher Flotte (auf deren Boote ich alle schon Mal gefischt habe) war es dann soweit, mit dem Dingi raus zu den verankerten Booten.
Gegen Mittag kam dann der entscheidende Biss eines Stripped Marlin von ca. 100kg, den ich sicher landen konnte und anschließend released wurde. Leider gelang mir auf Grund des hohen Seegangs kein Foto (man konnte sich kaum auf den Beinen halten). Nachdem Tagging des Fisches wurde der Haken noch im Wasser gelöst, und er konnte unverletzt wieder in seinem Element verschwinden.
Einziger Wehrmutstropfen war, dass ich mein Sonnenöl für die Fahrt vergessen hatte (es lag wohl behütet im Hotel), was mir einen heftigen Sonnenbrand an den Unterschenkeln einbrachte, die nicht unter das Verdeck passten und in der Sonne baumelten. Aber dazu komme ich später noch.Ich hatte mir meine Fischerei so eingerichtet, dass immer zwei Tage zwischen den Trips, die ja auch sehr anstrengend sind, liegen. Es gibt ja auch noch andere Annehmlichkeiten in Kenya.
So ging es dann auch in den nächsten Trip, bei ähnlichen Bedingungen wie zuvor, allerdings ein anderes Fanggebiet näher der Küste, in dem die See etwas ruhiger war. Diesmal hatte ich noch die Tochter meiner Freundin mit an Bord, die aber schon nach kurzer Zeit aufgrund des Seegangs kränkelte. Hatte wohl noch nicht genug vom letzten Jahr, als es Ihr ähnlich erging. Aber Mutig!!!
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Gruß, kingfish