Palau ist ein winzig kleiner Inselstaat im Pazifik mit gerade mal 21.000 Einwohnern, aber sie haben das getan womit sich sooooo viele andere Staaten schwer tun.
Das aus insgesamt 250 Inseln bestehende Inselreich hat jegliche kommerzielle Fischerei verboten.
Die Nachrichtenagentur AP meldete, dass Präsident Tommy Remengesau Jr. auf der "Healthy Oceans and Seas", eine Veranstaltung der vereinten Nationen mitteilte, dass innerhalb seiner 200-Meilen-Zone (ein Gebiet so gross wie Frankreich) zukünftig nur noch Einheimische und Touristen angeln dürfen. Damit werden die bestehenden Verträge mit Taiwan, Japan und einigen privaten Unternehmen nicht verlängert.
"Durch die Gründung eines 100%igen Meeresschutzgebietes wird es Palau möglich werden die Sportfischerei, das Tauchen, Schnorcheln und den Ökoturismus zu erhalten und als alternativen Wirtschaftszweig zu fördern".
Palau ist damit wohl ein echter Trendsetter für den Öko-Tourismus- Weg, aber ein Verbot der kommerziellen Fischerei war nur seine jüngste Initiative, aber nicht die Erste.
Bereits iIm Jahr 2009 erregte der kleine Inselstaat Aufmerksamkeit mit der Schaffung des weltweit ersten Hai- Schutzgebietes und durch das Verbot jedes kommerziellen Haifischfang in seinen Hoheitsgewässern . Auch die Verabschiedung eines restriktiven Gesetzes gegen die Grundschleppnetzfischerei trug dazu bei, dass die Huffington Post Palau in die "Top10 der ethischsten Reiseziele auf der Erde" gewählt.
http://www.huffingtonpost.com/…stinations_n_4949658.html
Der Präsident präsentierte übrigens auch eine Studie, nach der ein lebender Hai als Touristenattraktion einen Wert von ca. 1,9 Mio Dollar hat, im Vergleich zu ein paar hundert Dollar für Fleisch und Flossen für Haifischflossensuppe....
Daumen hoch Palau!
