Bericht aus dem Congo

  • Hallo Gemeinde,
    Seit etwas mehr als einem Jahr folge ich jetzt dem Forum, Zeit also, auch mal was beizutragen. Zuerst, ich bin Jörg und das mit dem rastaman kommt daher, das mein bisheriges Revier die Nordküste von Jamaica war. Hab' da auch immer noch zugriff auf ein Boot, komme aber nicht mehr so hin wie ich das gern möchte.
    Aus der Not eine Tugend gemacht erforsche ich jetzt also die Fischgründe vor Pointe Noire im Congo. Ich hatte mir von Pargo ( vielen Dank nochmal ) einige Eingangsinformationen besorgt und bin dann vor Ort einfach los und hab' mir ein Boot gesucht. Es wurde eine 20ft SeaFox zum horrenden Preis, aber ihr wisst ja, wie das mit Süchtigen so ist. Das normale Verfahren ist dort, das zu den Ölplattformen etwa 30nm offshore gefahren wird, und um diese herum wird dann gefischt. Prima Spots zum jiggen, bin ich aber ehrlich gesagt zu faul dazu und ohnehin auf trolling spezialisiert.
    Die ersten Ausfahrten waren denn auch ganz annehmbar, einige Amberjacks ( bis 20 lbs), Barrakuda, Jack Crevally und Bonitos wurden verhaftet.
    Inzwischen habe ich Outrigger am Boot :thumbup: ( marke Eigenbau aus 4m Senkenstangen ), die funktionieren prima, so daß ich fünf Leinen schleppen kann.
    Nach und nach ( hab inzwischen vielleicht 10 Ausfahrten hinter mir ) hab ich nun auch meine Zielfische gefunden ( Mahi, Thunfisch und Wahoo ) auch Marlin ist mir schon vor's Boot gesprungen, war aber nicht zur Mitarbeit zu überreden. Kommt auch noch.
    Die letzte Ausfahrt ist jetzt schon wieder fünf Wochen her, bin aber immer noch am verarbeiten.
    Auch Oli im Big Game-Shop freut sich über meine Aktivitäten, weil ich jedesmal Lures einbüsse und dann natürlich neu Aufmunitionieren muss.
    Die Saisong vor Ort scheint sich jetzt auch wieder zu berappeln, letztes mal war zwar s***** Wetter, aber klasse fischen angesagt.
    Wir kamen recht früh los un fanden auf dem Weg zur Kitina ( Ölplattform ENI-Congo ) ein riesen Grass-Patch. Also zwei Leinen rein mit 'nem Feather-jet und 'nem Olli-Spezial uuuuuuuund...... nix! Im abfahren sehen wir Schoolies springen, aha, und da die Meute fürs Dinner nach Fisch verlangt, kommt statt dem Ballyhoo ein Williamson Feather Flasher ran und schon geht's los. Nachdem ich auch den anderen Lure vom Gras gereinigt habe, geht`s Schlag auf Schlag. Nach 'ner Stunde mit zwei Outfits haben wir genug fürs Dinner und von den Schoolies und beschliessen, zur Kitina weiter zu fahren. Mittlerwele hat`s geregnet, ich bin durch bis auf die Haut ( was sich den Rest des Tages auch nicht mehr ändert ) Wind kommt auf und ich bin Seekrank.
    Naja, nach Ewigkeiten an der Ölplattform angekommen, beschliesse ich aufgrund des Seegangs und meiner Malaise die Outrigger nicht zu installieren und mit den beiden vorgenannten Ködern zu testen. Weiser Entschluss, wir passieren die Plattform und ich höre den Skipper schreien " Coryphene, Coryphene, grosse Coryphene" ( Mahi, Mahi, riesen Mahi ), da geht auch schon die Rolle los. Hin , Fühlung aufnehmen, kurzes hin ind her und der Yellowfin ( Football-size) ist im Fischkasten. Nächste Runde, raaaatsch, die andere Rute, lange Flucht in die Tiefe, kennen wir doch !?!
    Rute in die Hand, peng.... S******, der Williamson ist weg. O.K. let's get serious, da kommt jetzt der Olli dran. Nächste Runde, raaaaaaatsch, ich seh' den Mahi springen, mit Lure schön im Maulwinkel, kurble wie ein irrer aber die Schnur wird nicht straff ?( . Schnur am Swivel durch, was zum Henker ist hier los. Während ich das Gerät wieder in ordnung bringe, geht die andere Rute los, hin, lange Flucht, Ruhe. Fisch ist noch dran, noch'n Football? Nach zwei Minuten sehe ich Farbe, Gaff, rein in's Boot,....Wahoo, ach so ist das!!! Also alles auf Stahl, beim rauslassen des Köders, Rute noch in der Hand, zupft's schon wieder, Schnur geben, Bremse fest, zwemal ruckeln, ruuuums. Der Wahoo schiesst wie ein Torpedo aus dem , schüttelt den Kopf wie wild und....... weg :wacko: . Den nächsten Mahi ( 27 lbs ) packen wir sicher auf Eis. Neue Runde.Raaatsch, raaaaaaaaaatsch, Doubleheader ! Boat stopp, Skipper eine Rute, ich die andere, au S******, die Schnur zieht erstmal gen Horizont und dann seh' ich ihn springen, Mahi, was für ein Trümmer. Ich halte ihn bei Laune und wir legen erstmal den 25 Pfünder beim Skipper auf Eis. Dann pumpe ich meinen an's Boot,
    der ist sicher 40lbs+ wahrscheinlich 50. Ran ans Boot, der schiesst drunter durch, schnell die Rute so tief wie geht in's Wasser und langsame fahrt, Glück gehabt, Fisch ist noch da. So geht das die nächsten 15 min, bis der Fisch ( kein Witz), mir in 'ner Welle surfend entgegenkommt. Ich kurbele wie besessen......., zu spät :crygirl: !
    Ich muss erstmal k*****. Ein Blick auf die Uhr , wir müssen los, naja , für's Dinner reicht's allemal und die Jungs in der Marina haben heute auch lecker Fisch. Wir brauchen zwei, dreiviertel Stunde für knapp 30 nm, ich bin Fix und Foxi.
    Beim Bier war dann alles wieder gut.
    So, mal'n kleiner Eindruck aus Afrika, hoffe es gefällt
    viel Spaß und tight lines
    Jörg aka rastaman

  • Hi Jörg - Rastaman :)
    schöner Einstand hier!
    Vielleicht hast du auch noch ein paar Fotos.....da sind wir hier süchtig nach!
    Ich freue mich auf weitere Berichte.
    Viel Glück für deine weiteren Vorhaben!

    Tight lines
    Heiko

    <°)))>(

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