Namibia

Moin Dominik,

Bronzehai... das war's aber auch schon.

Warum?

An der Südwestafrikanischen Küste liegt der sog Benguela Strom an.
Er kommt aus der Antarktis und bringt eiskaltes Tiefenwasser,
ähnlich dem Humboldstrom vor Chile und Peru im Pazifik, bis auf S18°.

Dort verläuft dann zwischen der Senken vor Namibia und im Norden
dem Angola Tiefseebecken die Walvis Ridge mit dem Zubov Unterseeberg.

Über diese Schwelle stolpert der Benguela Strom und seine Aufwirbelung
düngt und impft die fischreichen Fanggründe zwischen Walvisbay und
Port Namibe... nur die Arten sind nicht gerade die von uns bevorzugten,
sondern Seehecht, Stöcker, Sardine und Rotbarsche. Enorme Seehunds-
populationen plus die Internationalen Fangflotten können davon leben,
und natürlich der Weisse und andere Haiarten... dann ist aber meistens
in Lucira auf S14Grad Schluss mit Marlin und Thun, auch nur für 4 Wochen
im Jahr und Lucira liegt dazu nunmal bereits tief in Angola.

Der Strom wird jahreszeitlich eingebremst vom Angola Strom, der aus
der Guineabucht nach Süden gegen den Antarktischen Oponenten
gegenhält. Im Mai wir das Wasser schlagartig unter 20Grad kalt, selbst
S8Grad vom Äquator. Ab Oktober holt sich der Angola Strom sein Territorium
zurück. Zur Hochsaison im März funktioniert Marlin in Lucira.

Im südafrikanischen SEALINE Board findest Du zahllose Tips zur
Küstenfischerei. Marlin in Namibia ist leider nur eine Illusion.

Brauchst Du noch Tips zur Suche?

Wenns um Fischen und Jagen geht, hast Du Dir schon Gedanken über Mosambik gemacht? Dort sollte beides passen.
Namibia war für meine Eltern die Einstiegsdroge in die afrikanische Großwildjagd. Das war 1986 und ich war mit dabei.
Inzwischen waren die beiden so ziemlich überall in Afrika wo es sich zu jagen lohnt und von den Big Five fehlt nur noch der, den heutzutage nur noch der kränkeste aller Jäger erlegt und ich hoffe, dass da doch noch ein bisschen Anstand übrig ist :pfeifen:

Falls Interesse besteht, knüpfe ich gerne Kontakt. Mutterstadt sind keine 30km weg....

Gruß,
Kai