Wo ist er, ich kann nichts sehen!

... ganz zentrales Thema also.

Frage mit oder ohne Ausleger?
Vorweg würde ich in eine gute Pol-Brille investieren.

1. Ruten von vorne herein für feste Positionen vorsehen und die
Leinen an Land mit verschieden farbigen Eddings auf Ideallänge und
plus minus 5m markieren
2. Disziplin beim Auslegen : Jede Rute an ihren festen Halter und die vorgesehene
Position als Direktleine, oder Mittelrigger oder Aussenrigger
3. Beim Auslegen des "Spread" Rutenspitze hoch und auf Sicht positionieren
4. Konzentration am Ruder; gerade bei Seegang kräftige Kurskorrekturen vermeiden;
Radius der Manöver der Auslage anpassen... ist erheblich schwerer als es aussieht...
5. Kurz die Geschwindigkeit soweit erhöhen, bis der Köder an der Oberfläche
springt... sollte ohne Birds gefischt werden. Nach dem Korrigieren/Auslegen gewünschte
Geschwindigkeit wieder enstellen.

Teaser:
Der Lauf zB des "Oli-Special" wird durch einen "teaser bird" oder "daisy chain"
nicht beeinträchtigt. Die Vorfächer sollten aber eine Länge von 3,50m nicht
unterschreiten. Meiner Erfahrung nach sind besonders die 5-7m Vorfächer
genau das Richtige um mit "Birds" zu fischen. Marlin steht drauf. Sail mag
gern die lütten "Daisy Chains" zB die kleinen Hölzchen von SPRO (aber unbedingt
vernünftig neu riggen).

:hutab:

@ carsten du hast recht erinnere mich noch gut an dieses problem,aber ob das mit dem markieren so einfach machbar ist??weiss nicht so recht bei fünf anglern die ständig tauschen und mehrere ruten dabei haben wirds recht schwierig.dazu kommt jeder trifft seine eigene köderwahl,aber nicht jeder köder passt an jede beliebige stelle des spread.der eine fischt schwer der andere wechselt auf leicht usw.können ja noch überlegen.

bis denne ROY

Ahoi und IDF (immer dicke Fische), Reisegruppe Ägypten die dritte.

Ich hab's natürlich leicht. Das Arsenal der "Malta da Kianda" ist zwar
zwischen Xico's, Sachas und meinen Kombos zusammengestückelt,
aber in den Klasse 30, 50 und 80 leicht abzustimmen.
Nur die unterschiedlichen Spulenmodelle machen manchmal zu schaffen...

In einem Spread fischen wir max 7 Ruten, wovon max 2 aus einer
kleineren Schnurklasse sind, als der Rest.

Disziplin ist ganz wichtig:
Vor Auslaufen legen wir fest, wer der jeweilige Angler sein wir... und
zwar der Reihe nach. Die Rollenzuteilung ist auch eine Sicherheitsfrage.
Der erste Anbiss geht an Sportsfreund X, der zweite an Y und der dritte an
mich. Dabei ist es völlig unbedeutend, auf welche Rute gerade gebissen wird.
Jeder Angler kann auch mit dem Equipment des anderen fischen und ist darauf
technisch eingewiesen. Grundlage: Was zu Bruch geht, wird klanglos ersetzt.

Unser Ziel No.1 ist, dass der "Spread" eine artenspezifische Signatur abgibt.
Ist der Spread nicht homogen und konsistent, dann können Eure Beutefische
die Auslage nicht als "Schwarm" identifizieren. Ein Köder wird den anderen
"aus-canceln", statt alle Köder in deren Signatur zu "bestätigen" und so
ein "Wiedererkennen" der Beute zu gewährleisten. Fischt Ihr unabgestimmt,
schwer/leicht/lang/kurz... so erzielt Ihr nicht die maximale Ausbeute der
teuren Urlaubsreise und es droht sogar menschlich die "Schieflage"... alles
Deine Schuld... usw.

Mein Vorschlag für die Ägy-3-Reisegruppe:
Ich sehe viel Zündstoff im "Spread". Der ging auf meine Rute... der auf Deine...
so gibt's Zuständigkeitsgerangel auf "engstem" Raum und Stress beim
Abendessen. Ihr geht zusammen Fischen, dann angelt auch als Team mit
vorher festgelegter Rollenverteilung: Angler, Unterstützung (Bier-zureichen etc),
Ruteneinholer und Gaffer, Kameramann... etc.
:sehrgut:

Erstmal Mannschaftsabend in Berlin: :freunde:
Macht Euch wieder einen Plan, wer was mitnimmt und stimmt Euch ab, bis ins
Detail, wer die jeweiligen Bisse als Angler bedient.
:aberglaube:

In der Systematik ist dann Platz für Experimente, zB an der langen "Shotgun"
einen "Taucher" oder an der ganz kurzen Leine aus dem Heck einen Wobbler
(Bonita zB, als Schnellläufer in der "dritten Dimension").
:imsohappy:

Beginnt mit einem "Schwarm" mittelgrosser Konas 2-3cm Durchmesser 24-28,5cm
lang. Die Silouette sollte stets ähnlich sein. Farben können variieren. Nach einer
Weile werdet Ihr herausgefunden haben, welche Farben und Formen "gehen" und
entsprechend gleich ein paar Köder ersetzen.

Bringt der ganze "Schwarm" nix, komplett auf eine andere "Signatur" umbauen.
Stellt nicht einzelne Köder um, sondern wechselt das komplette Bild aus, zB alle
auf Olispecials umstellen, teils mit dem Bullethead, teils mit Flach/Hohlköpfen.
Dann noch einen Williamson Ballyhoo spreader Bar auf der Seite neben dem
Heckwasser fahren und schon seid Ihr eine konsistente Köderfisch-Bank!!
Da werden einige Kunden Abhebungen vornehmen wollen.
:aok: :aok: :aok:

Wenn bei uns "Beissfaulheit" einzieht, dann nehme ich den Schwarm auseinander:
- alle in einer Farbe zB Schwarz/Purpur/Rot
- alle die selbe Kopfform
- die kleinen aussen weiter hinten, die grossen vorn in der Mitte, ein Grosser an die Shotgun
- die Teaserbirds farblich und in der Grösse konsistent
oder
- alle die selbe Grösse, Farben nur leicht aus einem "Oberthema" variieren
- Konaheads aussen und hinten und an der Shotgun
- plunger/Holhlköpfe direkt hinter dem Heck

Ahoi und viel Glück Team-Fischer!
Eure "Signaturen" sein gesegnet

... und wenn's nicht hinhaut, mich beschuldigen :tomate: :tomate: :tomate:

Ich bin raus!
:hutab: