Malediven Big Game Safari
vom l.3 –18.3.2009
Unser Abenteuer startete eigentlich schon am 28.2.2009. Da unser Flug ab Berlin ging, kamen alle Teilnehmer
am Vortag nach Berlin, um letzten Schliff an Ausrüstung und Gepäck durchzuführen. Um beim Einchecken
möglichst wenig Probleme zu haben, wogen wir peinlichst genau die einzelnen Gepäckstücke. Im Vorfeld
gab es etwas Stress, da Qatar Air uns das zusätzliche Sportgepäck nicht ins Ticket eingetragen hatte und
nun pro Nase 362 US$ One Way für unser Übergepäck forderte. Nach eingehenden Diskussionen mit der
Pressestelle von Qatar Air bekamen wir „hellgrünes“ Licht, heißt ich erhielt eine E-Mail, die uns das
Einchecken mit Sportgepäck ermöglichen sollte.
Letztes Abendmahl in Deutschland – wir gingen zum Italiener und diskutierten, wie der Trip so werden
würde und mit welchen Erwartungen jeder Einzelne diese Reise antrat. Hinterher noch ein paar
Motivations Videos (Danke Rudy) u.a. Stand Up and Fight. Ich hatte alle in meiner Wohnung in
den Zimmern meiner Kinder und im Wohnzimmer untergebracht und so hatten wir alle eine kurze schlaflose Nacht.
1.3.
6 Uhr, das Klingeln meines Weckers reißt mich aus meinem Dämmerschlaf. Gaby geweckt – geduscht - Kaffe gekocht -
Dennis, Carsten, Jens und Roy geweckt – kurzes Frühstück und dann mit dem Behindertentransport zum Flughafen.
Kein Witz, mein Nachbar fährt so ein Behinderten Transporter und so konnten wir uns gegen ein Trinkgeld die zwei
benötigten Großraumtaxis sparen. Punkt 9 Uhr schlugen wir am Flughafen Berlin Tegel auf, wo Micha schon aufgeregt
wartete. Wir (also noch mal kurz zusammenfassend Ich- Oliver. Gaby meine Freundin, (GT) Carsten, Jens, Roy, Micha und Dennis)
waren die ersten in der morgendlichen Warteschlange und konnten der noch gutgelaunten Dame am CHECK IN unser
gesamtes Gepäck + Sportgepäck ohne Zuzahlung aufs Auge drücken. Der Flug nach Doha verlief ohne Zwischenfälle und
auch der 5 stündige Zwischenstop verging wie im Fluge.
Um 1:30Uhr ging es dann weiter nach Male. Wo wir dann um 8:00 morgens (also dem 2. März) gut ankamen. Passkontrolle
und ran ans Förderband. Yes – alle Koffer unbeschadet angekommen.
Vor dem Flughafengebäude wartete schon Mohamed`s (der Bootseigner) Sohn auf uns, um uns auf die „Mas Hibaru“
zu bringen. Leider war das Schiff nicht aufgetankt und da wir an einem maledivischen Feiertag anreisten, lief hier
alles sehr langsam. OK – während das Boot betankt wurde, liefen wir zum Fischmarkt und kauften gut 25 kg Köderfische
und im Angelladen noch 25 Stück 140g Grundbleie. Um 12.00 Uhr konnten wir endlich starten. Gleich nach dem wir aus
dem Hafen ausgelaufen waren, wurden unsere Ruten montiert und kurz darauf zogen unsere Lures ihre Blasenspur durch
den türkisblauen Indischen Ozean. Wir hatten die vorhanden Outrigger noch erweitert um 4 Ruten über die Outrigger
schleppen zu können.
Carsten hatte eine Klemmzwinge umgebaut, so dass wir vom Oberdeck aus eine weitere Rute
über diesen Rigger laufen lassen konnten.
Wir hatten uns im Vorfeld überlegt Richtung Süden zu fahren. Ich hatte
die notwendigen Seekarten mitgebracht. Doch auf meinen Fingerzeig auf das seit Monaten vorgeplante Zielgebiet,
zeigte mir Ibrahim (der Captain) nur einen Vogel und Griff zum Handy. Mohamed erklärte mir dann, das Boot und
Crew noch nie so weit südlich gewesen wären und sollte etwas am Boot beschädigt werden, hätten wir keine Chance
auf Hilfe. Ein Abschleppen würde 150 $ in der Stunde kosten und das würde ihn ruinieren. Also erteilte uns Mohamed
ein energisches, absolutes NO. Ich denke, das Ganze ist ein finanzielles Problem und die Besatzung war ein wenig sauer,
dass sie ihre Frauen für die nächsten Wochen nicht sehen würden. Also gut – erst einmal grob Richtung Süden und dann
werden wir mal schauen. Den ganzen Nachmittag fingen wir beim Trolling leider nichts und nur beim Nachtangeln
konnten wir 4 Jacks und 2 Barracudas zum Besuch an Bord überreden.
3.3.
6.00 Uhr. Mit dem Start der Bootsmotoren sind alle wach. Wir sind heiß. 30er auf Sail, 50er mit großer Bonita auf Wahoo.
Dennis bekommt einen brutalen Strike auf seine 30er – Sail! Leider ist der mitgebrachte Release Clip zu fest eingestellt
und löst nicht aus. Auch mein Sailstrike bleibt nicht hängen. Also Feintuning und den Aftco Releaseclips.
Jens hat mehr Glück und fängt als einziger an diesem Tag einen Fisch. Einen schönen Mahi Mahi von 9,5kg. Jens muss
als erster glücklicher Angler, mit dem ersten gefangenen Fisch der Reise ´ne runde Bier schmeißen.
Nachts rappelt es mehr. 3 Red Snapper, 2 Green Jobfish, 1 Grouper, 1 Emperor Fish und 2 Jacks.