Stand-Up Ruten: Wir häkeln uns einen 80 Pfund Pulli...

  • Hast Du keinen Hund, jag mit der Katze... (Angolanisches Sprichwort)



    Ahoi und fröhliche Festtage aus dem tropischen Luanda,


    ich sollte zufrieden sein mit der 2008er Saison. Unsere Fänge bringen uns
    immer mehr in Schlagdistanz zu den Yachten der Big-Game-Konkurrenten.


    Dazu kommet: Wegen der unglaublichen Schwankungen in den Wechselkursen
    zwischen Euro-Dollar-Rand haben Xico, Abrahao und ich allerhand "Schnäppchen"
    machen können; TIAGRAs 30 WLRS und 50 WLRS, DAIWA SL 50 Tournament,
    Ruten, Haken und Lures in RSA...


    ... alles mit dem Ziel in den Wettkämpfen 80er Schnüre im Stehen aus dem
    Kleinboot zu fischen. Im schwankenden Boot ist kein Platz für lange Ruten,
    schwere Rollen und dicke Schnüre. Daher laden wir stets 50er WLRS mit
    800m Geflochtener (110lbs) und 175m Mono "Topshot" 80er.
    Einziger Nachteil: flüchtet der Sail/Marlin unterm Boot durch, muss der
    Angler sich blitzschnell ausklinken und die Rute tief ins Wasser tauchen,
    um so das Abreissen am Aussenborder zu verhindern.


    Und so bin ich zum Fan der 175cm Stand-Up Ruten geworden, die ein
    guter Freund regelmäßig aus Johannesburg einfliegt.


    Zuvor habe ich Ruten im Programm gehabt, die alle einen Rutenfuss von
    39 bis 43cm hatten. Nun fischen wir schlappe 34cm bis zum Rollenhalter.


    Diese XRT STP Ruten im Sonderausverkauf SAR 2.300 scheinen mir solide,
    im Top etwas soft, doch dann unter Last bissig und schnell. Zunächst
    hatten wir zwei TIAGRA XTR STP 5080 Biofibre eingekauft, dann im
    September noch einmal vier davon und zwei leichtere XTR STP 3050.


    Stärken 5080: Kerniges Rückgrad; Preis Leistungsverhältnis; Gewicht
    Schwächen5080: Toproller und Schnurführungsrollen etwas klein im
    Durchmesser für 80er Knoten; Mono-Knoten (Bimini) laufen ruckelig


    Stärken 3050: bis 50er gut belastbar; Preis-Leistung; Gewicht
    TopRoller und Laufrollen fast gross genug für 80er Mono
    Schwächen 3050: sensibel im Top, Rute muss sauber auf den Fisch
    gerichtet bleiben



    Meine Frage an die Experten: Muss eine 80er Stand-Up-Rute
    a) mehr kosten als 200€
    b) schwerer sein als 1.000 Gramm
    c) länger sein als 175cm?


    Ahoi und festlich abgegrüßt,

    PARGO


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    si tacuisses, philosophus mansisses

    Einmal editiert, zuletzt von Pargo Man ()

  • Ahoi zusammen und schöne Weihnachtszeit,



    kurz vor Jahresschluss wollten Cdre. Xico und ich doch noch mal schaun, ob's was für
    die Bratpfanne zu holen gibt. Ballyhoo und spanische Makrelen vorbereitet... und
    schon gings los, diesmal mit den Familien und weil's so viele sind doch lieber mit dem
    9m Dampfer "Troublemaker" , als dem eigenen 21'SeaRay.


    Sonntag 4. Advent ging's um 09h00 los. Auslaufen Luanda plus 60 Minuten und wir
    waren am bisher ruhigsten Tag der Saison in "Fish Town". Fliegende Fische tummelten
    sich an der Oberfläche. 28 Wasser... vielleicht mehr und kein Lufthauch.


    Unser Spread bestand aus 80er und 50er Standupruten und zwei 80er Stuhlruten.
    Grosse Teaser-Birds vor den Rigger Linien, direkte MOLDCRAFT super chugger
    aus den Ecken vom Heck, eine "shotgun" mit Combi Ballyhoo und kleinen Chugger
    vorweg.


    Wir konnten einen Marlin und später Segelfische in der Distanz rauben sehen.
    Der Spuk war leider jedesmal vorbei, als wir an den Stellen ankamen.


    Um die 13h30 setzte eine sanfte Brise ein und es folgte Biss auf Biss von
    Dorados (Mahi-Mahi). Zeitweilig hatten wir vier Fische gleichzeitig an den
    Leinen... Cockpit Chaos vom Allerfeinsten!!! Wir häkeln uns einen Zopf...
    Also Super-Sach in den Stuhl, Xico, Jan und der Bootsmann an die kurzen Ruten.
    Von den vieren hatten wir drei in der Kiste, als der letzte beim Gaffen verloren ging...


    Macht nichts; weiter im Text. An einem treibenden Palmenast hat es dann noch einmal
    kräftig geklingelt, doch die Tiere waren nach der zweiten Passage und einem weiteren
    grossen Dorado Bullen ca 15kgs vorsichtig geworden.


    Also haben wir die Maschinen abgestellt und mit Ballyhoo und Makrelenstückchen
    angefüttert. Penn SSMs und 30lbs Fjrodspins; einen 6 Circle davor an 40 lbs
    hardmono. Kaum im Wasser, waren die Köderfetzen schon im Maulwinkel eingeklinkt.
    Der erste Fisch ging noch verloren, der zweite rundete den Tag.


    Danach ging nichts mehr, doch die Köderfetzen sackten ins Mittelwasser durch.
    So erklärt sich dann, dass um 15h00 plötzlich das Wasser in 50m Entfernung mit
    kleinen Yellow Fin Tuna zu kochen begann. Wir haben dann kleine Ballyhoo drüber
    geschleppt, doch ohne Erfolg. Um 15h30 haben wir den Heimweg angetreten.
    Wir hätten mal lieber Speed Jiggen sollen.


    Auf dem Weg hatten wir Segelfische an einem Sardinenschwarm beobachtet.
    Ballyhoo durchschleppen brachte auch hier leider wieder nichts.


    Alles in allem ein prima Familienausflug mit fetter Beute für die
    Weihnachtstafel: zwei Bullen und eine Lady über 15kgs, weiter zwei
    Ladies im 8kgs Bereich und zwei kleine 3kgs Standard-Girlies.


    Viva a Kianda! Viva Angola!

    PARGO


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    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Ola Jan,es ist immer wieder erfrischend deine Berichte zu lesen und vom Know How und vom Tackle her könntet ihr verdientermassen auch gut mit einer 70 Fuss Hatteras unterwegs sein.Ich bin am überlegen ob wir nicht im kommenden Jahr ein BG Board Explorer Team zu dir nach Luanda schicken um dann von dort aus mit dir weiter nach Bom Bom zu reisen.Erst mal dir und Family,



    Merry X-Mas,Tight Lines und telo Jan :thumbsup:

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