Bratwurst aus Marlin?

  • Hat jemand zufällig am Freitag "Galileo" angeguckt?
    Nein? Schade! Denn was da gezeigt wurde, dreht wohl JEDEM Fischer den Magen um.


    Es ging bei dem Beitrag um Bratwürste.
    Da ja unsere beliebteste Wurst (die Thüringer Bratwurst) einen Haufen Fett hat, hat sich ein "cleverer" Fischverarbeiter gedacht "Ach, ich mach mal Bratwurst aus Fischen....". So weit so gut.....
    Wohl niemand hätte da was dagegen, wenn der Fische benutzen würde, die einen massiven Bestand haben.
    Aber.... Der gute Mann ist bei seiner Suche nach einem Fisch der eben nicht nach Fisch schmeckt sonderen eher nach Fleisch und möglichst wenig Fett hat, auf den atlantischen Marlin gestossen. Welche Unterart wurde leider nicht erwähnt. Spielt wohl aber auch nicht DIE große Rolle...


    Muss das wirklich sein?


    Ich kann nur hoffen, das nun ein ebensolcher Protesststurm beginnt, wie damals als zwei Discounter eingelegte Marlin-Steaks anboten und indirekt von Tierschützern gezwungen wurden diese wieder aus ihrem Sortiment zu entfernen.


    Der Witz an der ganzen Geschichte ist ja, das nur relativ KLEINE Marline verarbeitet werden. Aber nun werden ja nicht beide Geschlechter beim Marlin gleich groß. Was wiederrum bedeutet, das auch Geschlechtsreife Fische erwischt werden....

    Zu den riesigen Nebenwirkungen fragen Sie den Arzt ihres Apothekers!

  • Wurde denn auch gesagt, um welchen Hersteller es sich dabei handelt. Ich meine, ohne den Hersteller zu kennen kannst auch keine Protestaktion starten. Gegen wen auch?????


    Wenn der Hersteller doch genannt wurde, müsste man versuchen die Tieschützer und die dementsprechenden Medien für die Sache zu gewinnen.

    Euer ADDI

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    Hallo Boardgemeinde!


    In den letzten Wochen erreichte mich die Nachricht, daß die Vermarktung von Marlinfilets in Deutschland vorangetrieben werden soll. Wal-Mart und Kaufland sind beteiligt. Im Big Game Fishing Club Deutschland (http://www.bgfc.de) wird bereits darüber diskutiert. Also habe ich Kontakt zu Jürgen Oeder vom BGFC aufgenommen und eine gemeinsame Emailaktion von Anglerboard und BGFC vorgeschlagen. Jürgen war sofort einverstanden und hat zwei Musteranschreiben an die Geschäftsleitung von Wal-mart und Kaufland ausgearbeitet. Diese Schreiben findet Ihr unten.


    Die Marlinbestände sind weltweit rückläufig und stark gefährdet. Nähere Details könnte Ihr auch den Musteranschreiben entnehmen.
    In diesem Jahr konnte die Firma bofrost dazu "überredet" werden, Marlin aus dem Program zu nehmen.
    Wir wollen jetzt versuchen auch Wal-Mart und Kaufland zu überreden! Es wäre toll, wenn sich möglichst viele Boardies an der Aktion beteiligen würden. Ihr könnt natürlich gerne auch eigene Anschreiben formulieren.


    Hier Adressen und Text für Wal-Mart:


    avid.wild@wal-mart.com">david.wild@wal-mart.com
    susanne.mueller@wal-mart.com bis 3. Jan. im Urlaub
    ndrea.hahn@wal-mart.com">andrea.hahn@wal-mart.com



    Zitat:
    Sehr geehrter Herr Wild,
    Sehr geehrte Frau Müller,


    wissen Sie, dass Sie mit Ihrem Fisch-Angebot „Blauer Marlin“ ein ökologisch und ethisch äußerst bedenkliches Produkt vertreiben? Die Handelkette Edeka-Südwest und der Tiefkühl-Spezialist Bofrost haben den Fisch deshalb bereits aus ihrem Angebot gestrichen. Bofrost reagierte auf einen entsprechenden kritischen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 23. April 2005 mit folgender bundesweit verschickter Pressemitteilung vom 24. April.


    Straelen (ots) - Mit sofortiger Wirkung nimmt bofrost*, europäischer Marktführer im Direktvertrieb von Tiefkühlspezialitäten und Eiskrem, das "Marlinsteak Jaipur" (Art. 480) aus dem Programm.


    Als Unternehmen, das klar zu seinen umweltbewussten Grundsätzen steht, hat sich bofrost* entschlossen, das Produkt nicht mehr zu vertreiben. Der sorgsame Umgang mit den kostbaren Ressourcen der Meere sowie die bestandserhaltende Fischerei haben für bofrost* höchste Priorität.


    "Wir haben Grund zu der Annahme, dass unsere ethischen Prinzipien bei unserem Produkt Marlinsteak Jaipur möglicherweise nicht vollends erfüllt sind. Zurzeit untersuchen und prüfen wir den Sachverhalt intensiv", so der Leiter der bofrost*Qualitätskontrolle Jörg Jacob.


    bofrost*Pressekontakt:
    Dr. Thomas Stoffmehl
    Tel: 02834 - 707-820
    Mobil: 0160 - 88 07 835
    Zu dem von Ihnen vertriebenen Blauen Marlin folgende Fakten:


    Die von Ihnen angebotenen Produkte stammen von Jungfischen, die noch nicht abgelaicht und deshalb auch nicht zur Arterhaltung beigetragen haben. (Blaue Marline werden ab etwa 80 kg geschlechtsreif. Quelle: US-Fischereibehörde NOAA Administrative Report LJ-99-11). Allerdings darf nur junger Marlin in den Handel gelangen, weil Fische jenseits der 80-100 kg Kohorte bereits weit über den Grenzwert von 1,0 ppm hinaus mit dem Nervengift Methylquecksilber belastet sind.


    Die von Ihnen angebotenen Fische werden zudem an Haken von so genannten Langleinen gefangen, die über viele Stunden hinweg im Wasser bleiben. Viele der gehakten Marline (aber auch Haie) ersticken dann in einen qualvollen Todeskampf. Wissenschaftlern zufolge sind 47-64% der Blauen Marline bereits tot, wenn die Leinen gehoben werden. (Quelle: Wade Whitelaw: Interactive session for billfish: An update for the year 2000: Present knowledge, current and future research. Working Paper des Standing Committee on Tuna and Billfish, SCTB13/BBRG-1). Dies gilt vor allem für größere Fische. Diese für die Arterhaltung wichtigen Tiere werden damit unsinnig getötet und gehen als nicht verwertbarer „discard“ über Bord.


    An den Haken der Langleinen sterben zudem andere Arten ohne ethisch vertretbaren Grund: Nach einer 2004 in der wissenschaftlichen Zeitschrift 'Ecology Letters' veröffentlichten Studie werden weltweit jedes Jahr an Langleinen 250.000-430.000 Seeschildkröten gefangen. Unzählige dieser zum Teil vom Aussterben bedrohten Tiere ertrinken deshalb ebenfalls als 'unerwünschter Beifang' an den ausgelegten Haken ebenso jämmerlich, wie Hunderttausende Seevögel und Millionen von Haien. Artenschützer empfehlen deshalb, auf Fisch aus der Langleinenfischerei grundsätzlich zu verzichten.


    Falls Sie diese ökologischen und ethischen Argumente noch nicht überzeugt haben sollten, möchte ich sie noch auf folgenden kommerziellen Aspekt hinweisen: Laut einer am 16.12.05 veröffentlichten Umfrage würden 86 Prozent der europäischen Konsumenten an der Ladentheke Fisch aus nachhaltigen Quellen bevorzugen, wenn dieser entsprechend gekennzeichnet wäre. Zwei von fünf wären sogar bereit, mehr Geld für Öko-Fisch zu zahlen. Dies sind Ergebnisse einer von Greenpeace und dem WWF veröffentlichten Befragung des Londoner Meinungsforschungsinstitutes RSM.


    All diese Punkte sprechen dafür, Baby-Marline in ihrem Element zu belassen. Ich hoffe, Sie sehen das nun auch so. Sollten Sie noch Zweifel haben, dann informieren Sie sich bitte bei Ihrem Mutterhaus in den USA: Dort darf „Blue Marlin“ weder kommerziell gefangen, noch gehandelt werden (mit Ausnahme von Hawaii).


    Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich freuen und verbleibe
    mit freundlichen Grüßen




    Nun der Text für Kaufland:


    Info@kaufland.de



    Zitat:
    An die
    Geschäftsleitung
    Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    wissen Sie, dass Sie mit Ihrem Fisch-Angebot „Blauer Marlin“ ein ökologisch und ethisch äußerst bedenkliches Produkt vertreiben? Die Handelkette Edeka-Südwest und der Tiefkühl-Spezialist Bofrost haben den Fisch deshalb bereits aus ihrem Angebot gestrichen. Bofrost reagierte auf einen entsprechenden kritischen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 23. April 2005 mit folgender bundesweit verschickter Pressemitteilung vom 24. April.


    Straelen (ots) - Mit sofortiger Wirkung nimmt bofrost*, europäischer Marktführer im Direktvertrieb von Tiefkühlspezialitäten und Eiskrem, das "Marlinsteak Jaipur" (Art. 480) aus dem Programm.


    Als Unternehmen, das klar zu seinen umweltbewussten Grundsätzen steht, hat sich bofrost* entschlossen, das Produkt nicht mehr zu vertreiben. Der sorgsame Umgang mit den kostbaren Ressourcen der Meere sowie die bestandserhaltende Fischerei haben für bofrost* höchste Priorität.


    "Wir haben Grund zu der Annahme, dass unsere ethischen Prinzipien bei unserem Produkt Marlinsteak Jaipur möglicherweise nicht vollends erfüllt sind. Zurzeit untersuchen und prüfen wir den Sachverhalt intensiv", so der Leiter der bofrost*Qualitätskontrolle Jörg Jacob.


    bofrost*Pressekontakt:
    Dr. Thomas Stoffmehl
    Tel: 02834 - 707-820
    Mobil: 0160 - 88 07 835


    Zu dem von Ihnen vertriebenen Blauen Marlin folgende Fakten:


    Die von Ihnen angebotenen Produkte stammen von Jungfischen, die noch nicht abgelaicht und deshalb auch nicht zur Arterhaltung beigetragen haben. (Blaue Marline werden ab etwa 80 kg geschlechtsreif. Quelle: US-Fischereibehörde NOAA Administrative Report LJ-99-11). Allerdings darf nur junger Marlin in den Handel gelangen, weil Fische jenseits der 80-100 kg Kohorte bereits weit über den Grenzwert von 1,0 ppm hinaus mit dem Nervengift Methylquecksilber belastet sind.


    Die von Ihnen angebotenen Fische werden zudem an Haken von so genannten Langleinen gefangen, die über viele Stunden hinweg im Wasser bleiben. Viele der gehakten Marline (aber auch Haie) ersticken dann in einen qualvollen Todeskampf. Wissenschaftlern zufolge sind 47-64% der Blauen Marline bereits tot, wenn die Leinen gehoben werden. (Quelle: Wade Whitelaw: Interactive session for billfish: An update for the year 2000: Present knowledge, current and future research. Working Paper des Standing Committee on Tuna and Billfish, SCTB13/BBRG-1). Dies gilt vor allem für größere Fische. Diese für die Arterhaltung wichtigen Tiere werden damit unsinnig getötet und gehen als nicht verwertbarer „discard“ über Bord.


    An den Haken der Langleinen sterben zudem andere Arten ohne ethisch vertretbaren Grund: Nach einer 2004 in der wissenschaftlichen Zeitschrift 'Ecology Letters' veröffentlichten Studie werden weltweit jedes Jahr an Langleinen 250.000-430.000 Seeschildkröten gefangen. Unzählige dieser zum Teil vom Aussterben bedrohten Tiere ertrinken deshalb ebenfalls als 'unerwünschter Beifang' an den ausgelegten Haken ebenso jämmerlich, wie Hunderttausende Seevögel und Millionen von Haien. Artenschützer empfehlen deshalb, auf Fisch aus der Langleinenfischerei grundsätzlich zu verzichten.


    Falls Sie diese ökologischen und ethischen Argumente noch nicht überzeugt haben sollten, möchte ich sie noch auf folgenden kommerziellen Aspekt hinweisen: Laut einer am 16.12.05 veröffentlichten Umfrage würden 86 Prozent der europäischen Konsumenten an der Ladentheke Fisch aus nachhaltigen Quellen bevorzugen, wenn dieser entsprechend gekennzeichnet wäre. Zwei von fünf wären sogar bereit, mehr Geld für Öko-Fisch zu zahlen. Dies sind Ergebnisse einer von Greenpeace und dem WWF veröffentlichten Befragung des Londoner Meinungsforschungsinstitutes RSM.


    All diese Punkte sprechen dafür, Baby-Marline in ihrem Element zu belassen. Ich hoffe, Sie sehen das nun auch so. Zumal Sie auf Ihrer Homepage zusichern, „Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unserer Umwelt bewusst und richten unser unternehmerisches Handeln danach aus.“ Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich freuen und verbleibe


    mit freundlichen Grüßen



    Bitte an alle Anglerfreunde weiter schicken.
    Nach Berichten im Deutschen Fernsehen ist die Marlinzahl stark abnehmend
    gruss
    Aguas Lindas

    Ta Nervoso ...? vai pescar...!

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