es ist soweit - Multirolle, aber welche

  • Hallo in die Runde,


    nach Jahren Angelei auf große Meeresbewohner (vom Ufer aus) kam mein Tackle dieses Jahr an seine Grenzen.

    Ich nutze eine alte UglyStik heavy (importiert aus den USA) und bestücke sie mit einer Fin nor offshore oder Saragosa 25000.

    Darauf ist eine 0,71 oder 0,76 Mono (wegen Gefahr von Steinkontakt. Schlagschnur und Geflochten funktionieren aufgrund vieler Felsen nicht )

    Die Rute macht bisher alles mit, aber die Rollen reichen einfach nicht aus. Die angegebenen Bremskräfte scheinen für einen andauernden Drill nicht geeignet zu sein. Außerdem verwinden sich die Rollen im Drill sehr bedenklich und geben teils schlimme Geräusche von sich.

    Um bei der nächsten Gelegenheit besser gerüstet zu sein, möchte ich die Ugly Stik mit einer Multirolle bestücken.

    Für die Stella 30000 fehlt das Geld :(

    Ja ich fische vom Ufer, aber weit werfen muss ich dabei nicht. 10-15 Meter sollten auch mit einer Multi machbar sein?!?


    Die eigentliche Frage:

    Ich bin linkshänder und würde auch durch die gewohnten Stationärrollen eine linkshand Multi bevorzugen.

    Zusätzlich wäre eine große Schnurfassung wertvoll. Dann könnte ich evtl. ne dickere Mono nutzen und hätte mehr Reserven.

    Leider finde ich nichts "großes" im bezahlbaren Rahmen. Alutecnos scheint große lh-Rollen zu haben, aber die sprengen das Budget. Habt ihr Tipps für eine große lh-Multi mit viel Schnurfassung und starker Bremse? Evtl. auch Ideen für was gebrauchtes?


    Danke und Gruß

    cycle

  • Moinsen,


    zunächst einmal wäre die Frage wichtig, was du für Zielfische anpeilst, bzw. wieviel Schnur bzw Bremskraft du brauchst. Ich habe das mal eben durchgerechnet und komme bei einer 0,70-0,80er Schnur auf eine Schnurfassung von etwa 200m bei deiner Saragossa 25k. Das Problem bei deiner Suche nach einer Linkshand-Multi ist, dass quasi alle Big Game Rollen aufgrund der größeren Cranking-Power mit rechts (bei den meisten Leuten, die eben Rechtshänder sind), eben Rechtshand-Modelle sind. Die Multis, die es als Linkshand gibt, sind hauptsächlich Jigging-Multis, die dann aber eben seltenst bis nie über die von dir benötigte Schnurfassung verfügen oder eben ultra teuer sind. Wenn du doch damit leben kannst, mit rechts zu kurbeln, gäbe es einige recht günstige Kandidaten, die für ihr Geld und mit den von dir verwendeten Schnüren von +-50lbs ordentlich was liefern (z.B. die 30-50er Shimano Tyrnos, oder die entsprechenden Versionen der Shimano TLD). Ansonsten würde mir nur die Penn Squall in der 60er Größe einfallen. Das ist sogar eine ziemliche Budget-Rolle für <150€, mit gar nicht so üblem Ruf, die es obendrein sogar als LH-Version gibt. Von der Schnurfassung her sollte die ein deutliches Plus liefern im Vergleich zu deiner Saragossa. Allerdings genauso wie die TLD eher nicht für GANZ BRUTALE Bremskräfte geeignet...


    TL

  • Danke für die schnelle und hilfreiche Antwort!

    Zwangsläufig stellt sich mir eine ergänzende Frage: die Fin Nor hat eine angegebene Bremsleistung von 27kg, die Saragosa 20kg.

    Die Penn Squall 60 nur 15 kg.

    Sind die kg-Angaben vergleichbar, oder zählen die kg bei Multirollen bauartbedingt mehr als bei Stationärrollen. Komische Frage, aber vielleicht trotzdem berechtigt?!

  • Vermutlich Conger, Rochen oder Haie....alles andere ist eher unwahrscheinlich denke ich.
    Das ne 25er Gosa nicht standhält klingt unwahrscheinlich, solange sie in gutem Zustand war. Reicht ja auch für Thune bis an die 100kg.


    cycle sicher das du wirklich so hohe Bremskräft brauchst? Fühlt sich aufgrund Hebel über die Rute oft nur so an.

    Sollte es um Rochen gehen, kenne da einige Engländer die auf den Kanaren Stachelrochen bis über 200lb mit deutlich leichterem Gerät landen. Mit Geflecht und langer Schlagschnur...das man keine 100% landet kommt vor.

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