Beiträge von Medseaspeerfish

    Wow, das sieht ja richtig schmal aus bei den VMC … ohjeee =O

    Moisen,

    Also was die Hakenwahl bei Hardbaits angeht, finde ich mittlerweile die Kombination aus Drilling bauchseitig und Einzelhaken an der Schwanzöse am sinnigsten. Denn an der Bauchseite kann sich ein Einzelhaken doch leicht ungünstig wegdrehen bzw. wird dann vom Köder mehr oder weniger verdeckt und greift schlecht. Das kannst du auch einmal ausprobieren, wenn du den Köder in der Hand hast. Hinten gibt es dieses Problem nicht. In Madagaskar hatte ich auf GT nur mit Einzelhaken (BKK Lone Diablo vorne und hinten) gefischt, wobei jedoch ALLE Fische am Schwanzhaken hingen, was ich auf das eben genannte Problem zurück führe, dass der Bauch-Einzelhaken eben suboptimal greift. Gefühlt hatte ich da mit 2 Einzelhaken im Vergleich zu den Kollegen, die vorne und hinten Drillinge montiert hatten, aber doch eine etwas schlechtere Bissausbeute. Dafür war das Lösen wiederum viel einfacher und kein Fisch war am zweiten Haken im Bereich der Brustflossen gefoulhooked, was mit Drillingen doch oft passiert.


    Bei Popper kann ich mir vorstellen, dass mit der Kombination vorne Drilling, hinten Einzel der Schwerpunkt etwas nach vorne wandert, wodurch du evtl ein besseres *Pop* hinbekommst und vielleicht etwas verhinderst, dass der Köder nur so über die Oberfläche rutscht und sich nicht richtig ins Wasser rein gräbt. Aber das ist sicher auch von Köder zu Köder verschieden und am besten werden Köder am Wasser mit Haken austariert, bis sie gut laufen. Manche Köder brauchen halt mehr Gewicht, andere weniger.


    Bei den Haken muss ich ehrlich sagen, BKK macht gutes Zeug, aber finde ich die GT-Rex doch wahnsinnig teuer. Owner ST-66 und fast alle anderen Haken der Marke Owner kriegst du zu echt guten Kursen hier:


    http://tackle4all.com/owner-56…tn-c-853_124_127_907_293/


    ST66 zB schon zwischen 6 und 11€ pro Packung + Tax. Das ist von der Preis-Leistung schon top.


    Ich habe auch eine Packung der VMC Kaptain 6x rum liegen, die noch auf den Test warten. Die wirken auch grundsolide, zwar kein Schnapper aber deutlich günstiger als die GTRex.


    TL

    Der Daiwa Tournament EVO 8 kann ich zustimmen, von der hatte ich die

    0,26 und die 0,45 getestet , waren nur knapp unter der Angabe, 18 und 40 KG.

    Die 0,35 ist die neuere und nennt sich + ( plus) hatte ich noch nicht in den Fingern, wenn der Durchmesser 0,35 und die 35,1 KG stimmen dann ist dasssss die neue Wunderschnur ! Falls jemand 10m für mich übrig hat

    her damit zum Test. Nur zum Vergleich die Stärkste Spectra Faser HT

    aus der die Max Cuarto besteht bringt bei 0,41 80lbs

    Ich hatte die alte Tourmanent 8 in 0.35 über die Jahre auf verschiedenen Rollen, ist wahrscheinlich eher ne 0.40 als 0.35, also PE 6 dürfte hinkommen. Aber hat mich nie enttäuscht.


    Die Unterschiede zwischen Tournament Eva und Evo+ kenne ich auch nicht ganz genau, aber die EVO + hatte ich schon in den Händen und habe Sie auch getestet. Allerdings nicht im Großfisch-Kontext, sondern als 0.08er Barsch-Geflecht. Die EVO+ war deklariert mit 0.08mm/4,9kg, real eher 0.12-0.13mm, Tragkraft (befestigt mit Knotenlosverbinder) war mit 3 Tests ca. 4,0kg. Das kann sich bei größeren Durchmessern aber natürlich auch anders verhalten. Das beiseite, kommt die EVO+ unglaublich glatt daher, die Oberfläche ist wirklich wie Seide. Das kommt laut Daiwa von einem erhöhten Silikonanteil in der Beschichtung. Ich bin gespannt.


    Spiderwire Smooth 8 finde ich auch nicht verkehrt, zumal man die von der Großspule ab 8€/100m bekommt. Die 0.30 ist ca. 0.35mm, also ja PE4/5. Das sieht bei anderen Durchmessern ähnlich aus, immer ca. 0.05 mehr, Tragkräfte weichen aber dafür auch nicht krass ab...


    TL

    Das ist leider immer wieder die übliche Thematik hier in Deutschland. Sogar die Gurken-Krümmung ist geregelt, aber bei Schnüren kann jeder machen, wie er lustig ist. Bei der Shimano Kairiki auch interessant, dass die vierfach unterschiedlich gelabelt ist, als "0,35", als "PE6", und dann noch die 60lbs-Angabe neben den 39,5kg...


    Ich bin dazu übergegangen, auch mal Schnüre mit einer Schublehre "anzunähern"..Messen wäre hier wohl das falsche Wort. Aber wenn man bei feinen Geräten z.B. mit 0.01mm Abweichung (Amazon 20€) die Backen mit Fingerspitzengefühl so weit zu kneift, dass die Schnur quasi geradeso nicht mehr eingeklemmt wird und unter leichter Spannung fast reibungslos durchgleiten kann, gibt das ein recht gutes Ergebnis (besser als die Angabe auf der Spule Deutscher Schnüre zumindest). Die Durchmesserabweichungen von dem, was die Spule sagt waren da teils erschreckend, manche Schnüre waren aber auch echt nah an den Spulenangaben (Die Sufix 832 z.B., ohne Werbung machen zu wollen)


    JB Line one hatte ich auch mal die ist nicht übel, ist wenndann sogar stärker als angegeben.

    Ansonsten eben die Klassiker wie Daiwa J-Braid, Tournament 8 ...

    Sufix 832 fand ich auch sehr gut und mit wie gesagt recht ehrlichen Angaben (auch Tragkraft)!


    TL

    Petri! Sehr schön, dass es anscheinend doch noch GT gibt in Ägypten.

    Der Tuna-Spot war bestimmt der vor Sahl Hasheesh, da waren bei uns auch jederzeit mehrere Boote. Allerdings hatte ich dort auch meinen großen Doggie.

    Abbeißer habe ich eher King Mackerel in Verdacht, die haben uns da auch ein paar Mal die Schnur gekappt.

    Richtung Sommer nimmt die Oberflächen- und Jig-Angelei auch noch etwas an Fahrt auf, falls du nochmal hin fährst. Und du hast Chance auf Sailfish!


    TL

    Hallo Sergio


    Ich kann Dir die Daiwa BG Travell Big Game Trolling 30-50 lbs. empfehlen. 3 teilig, 168 cm. lang. Ca. 615 Gramm schwer. Wir fischen die Rute seit zwei Jahren in Norwegen auf Dorsch und Heilbutt und auch zum Trolling in Sri Lanka und Thailand mit großen Rapalas Deep Diver die mit 6-8 Knoten geschleppt werden und mächtig Druck auf die die Rute machen. Wir haben bisher keine Probleme gehabt. Die Rute ist gut verarbreitet und hat auch eine ordentliche Materialstäfke. GT, Kingmakerel, Wahoo und Barrakuda bis 30 kg. konnten wir problemlos landen. Im Netz um die 65€. zu erwerben.

    Cool, über die bin ich auch schon mal gestolpert. So als "immer-dabei"-Trolling Rute sicher eine Überlegung wert, denn das passt ja wirklich in absolut jeden Koffer. Reiseruten sind mittlerweile auch echt vernünftig und das zu dem Preis! Eine tolle Entwicklung, wie ich finde.

    Moinsen, ja leider sieht es aktuell ohnehin so aus, als ob wir wohl nicht genug Mitangler sind, was natürlich sehr schade ist. Und die Tour scheint daher wohl zumindest Stand heute nicht in der Form stattzufinden wie geplant. Die Überlegung ist nun eine Tour á la 3 + 3 Tage, allerdings warte ich noch auf eine Rückmeldung, wie das preislich aussehen würde. Das läuft auch nicht über einen normalen Veranstalter, allerdings hilft mir Atef von Hot Tuna Hurghada bei der Organisation. Die haben selbst kein Safari-taugliches Boot, aber sind recht gut vernetzt und auch sehr gut organisiert, was natürlich alles enorm vereinfacht.


    TL

    Was Ruten angeht, sind wir bisher mit den Shimano Tyrnos bzw. TLD ganz gut gefahren (beides bei uns als 80lb, aber auch leichter erhältlich). Die haben wir im Laufe der letzten Jahre auf einigen Trips dabei gehabt. Wobei es von Shimano mittlerweile auch einige interessante spiral beringte Stand Up Ruten zu günstigen Preisen gibt. Vielleicht sind die auch einen Versuch wert als Alternative zu Pinnacle Marine? Leider selbst noch nicht in der Hand gehabt. Die wären jedenfalls auch bei uns einfach erhältlich und so würden ggfalls hohe Versandkosten entfallen.

    https://www.fishingtackle24.de…sser-ruten/stand-up-rute/


    An Rollen würde ich mal noch die Shimano Tyrnos ins Rennen schicken, die liefert auch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, wenns mehr sein soll als die TLD.


    TL

    Wir hatten mal ein langes Karpfenfutteral genommen und dann mehrere KG-Rohre rein gepackt. Karpfenfutterale kriegst du knapp unter 2m (1.95m oder so) und die Rohre aus dem Baumarkt für 10 € kannst du ja beliebig absägen. Passen je nach Rute ca. 3-5 Ruten pro Rohr rein. Vorteil ist, du hast bei einem Futteral viel Platz und Außentaschen für Zangen, Bleie, Kescher/Gaff etc... Und du kannst es natürlich einfacher tragen also ein Solo-Rohr bzw. Sogar als Rucksack auf dem Rücken, je nach Modell.

    Also im Grunde kannst du in Ägypten, genauso wie anderswo, davon ausgehen, dass brauchbare 30-50lbs Kombos an Bord sind. Wir nehmen wahrscheinlich aber auch da noch zur Sicherheit 2-3 Ruten mit, und noch eine 80lb Ausrüstung, weil ich gerne mal gezielt auf große Doggies gehen will. 2022 hat sich ja gezeigt, dass es die dort eben auch gibt.


    Für die aktiven Angeltechniken ist es erfahrungsgemäß besser, sämtliches Tackle selbst dabei zu haben. Mit Jigruten kannst du aber auch gut trollen oder auf Tuna driften.

    Ich nehme mit:

    Popperrute PE6, Schnur PE5

    Jigrute PE5-6, Schnur PE5


    Köder: Jig zwischen 120 und 250g, Popper und Stickbaits nach Gusto (Wobei ich da auch eher kleinere Formate fischen will), Casting Jigs für Skipjack zw. 20 und 60g, ein paar Trolling Lures


    Ansonsten kannst du deinen Vorlieben freien Lauf lassen.

    Ich werde als Spaßkombo noch eine Slowjigge PE1-3 und zwei leichtere Spinn-Outfits iwas zwischen PE 1 und 5 mitnehmen, um raubende Skipjack Tuna anzuwerfen oder für das Spaßangeln mit leichterem Gerät am Riff.

    Hallo liebe Boardies,


    nachdem wir in Ägypten nun in den letzten Jahren zweimal via Tagestouren geangelt haben, wollte ich im nächsten Jahr einmal eine längere Tour, sprich Safari in Angriff nehmen. Ich bin auch schon seit einer Weile mit ein paar Kontakten vor Ort im Gespräch. Der Plan bisher: Anfang/Mitte März also was um den 10-20.3.24, ab Hurghada/Sahl Hasheesh 7 Tage auf See. Dabei werden wir ein großes Schiff als Mutterschiff haben – gemütliche Schlafplätze, Dusche, WC, was ich bisher gesehen habe, sehr schick. Dazu wird uns dann ein kleineres Speedboat, typische Centerconsole o.Ä. begleiten. Geplant sind bisher 6 Teilnehmer, sodass wir dann immer 3/3 gesplittet vom großen/kleinen Boot fischen können. Gerade zum Jiggen und Poppern ist das Speedboat natürlich dann ideal. Artentechnisch sind wir zu der Zeit voll in der Tuna Saison, also Skipjack, Yellowfin und Dogtooth. Daneben sind aber auch fast alle anderen denkbaren Techniken und viele verschiedene Arten drin. Gerade Jigging auf Doggie sollte auf jeden Fall einen Versuch wert sein. Nachdem wir bei 7 Tagen sicherlich auch etwas abgelegenere Riffe anfischen, dürfte dann auch eine realistische Chance für GT bestehen. Im Prinzip kann man hier einiges machen, sicher auch etwas Trolling oder Chumming auf Tuna und mit Bait vom verankerten Boot bei Nacht; das besonders vom großen Boot, welches natürlich für das aktive Angeln weniger gut geeignet ist, als das Speedboat. Preislich würden wir mit 6 Anglern für die 7 Tage-Geschichte bislang bei ca. 1.100€ landen, all inclusive, also Boot, Speedboat, Essen, Köder. Flug und Unterkunft vor/nach der Tour würde dann noch on top dazu kommen. Aber wenn man das mit anderen Revieren vergleicht, ein absoluter Schnapper.


    Das einzige was jetzt noch fehlt, sind 2 oder vielleicht 3 Mitangler. Aber vielleicht hat hier ja jemand Lust, sich ein paar Tage Sonne im März abzuholen. Mehr Infos gerne per PN


    TL

    Erstmal danke fürs Teilhabenlassen! Wie hat sich am Ende die Shimano Schnur eigentlich geschlagen? Da es ja allem Anschein nach eine "normale" 8-fädige PE Schnur ist, würde ich die Tragkraftangabe mal mit Vorsicht behandeln, das ist ja bei Schnur immer ein leidiges Thema... Würde mich aber interessieren, denn diese Tragkräfte wären ja schon fast irrsinnig!

    Um mal noch einmal wegen der Frage bezüglich Schnur / Geflecht ja/Nein einzuhaken. Ich fische selbst recht viel vom Ufer. Meine Zielfisch waren dabei zwar idr keine Haie, aber ich habe schon auf Faial/Azoren im Hafen auf die Stechrochen geangelt, die dort Weltrekord-Größe erreichen. Das mit der Bremskraft vom Ufer sehe ich ein, aber mit einer 0.71er-0,76er Mono-Schnur, sprich 50-max 80lbs sind mehr als 10-15kg Bremse ja kaum drin. Wir hatten dort auf Faial als Hauptschnur was aus dem Wels Programm von Gigafisch. Ich meine es war die hier: https://www.gigafish.de/zielfi…ralgeflecht?number=GC060O


    Das Zeug hat gut was ausgehalten, sehr abriebfest... wir hatten die 88kg Variante an 80lbs Stand up tackle mit bis zu 30kg Bremse (Also so viel, das man gerade so nicht ins Wasser gezogen wurde) und ist auch bei Kontakt mit der Kaimauer nicht gerissen. Wenn du davor noch 20m Mono vorschaltest, müsste das doch funktionieren? Rolle war die Okuma Makaira 50W übrigens...

    Moinsen,


    zunächst einmal wäre die Frage wichtig, was du für Zielfische anpeilst, bzw. wieviel Schnur bzw Bremskraft du brauchst. Ich habe das mal eben durchgerechnet und komme bei einer 0,70-0,80er Schnur auf eine Schnurfassung von etwa 200m bei deiner Saragossa 25k. Das Problem bei deiner Suche nach einer Linkshand-Multi ist, dass quasi alle Big Game Rollen aufgrund der größeren Cranking-Power mit rechts (bei den meisten Leuten, die eben Rechtshänder sind), eben Rechtshand-Modelle sind. Die Multis, die es als Linkshand gibt, sind hauptsächlich Jigging-Multis, die dann aber eben seltenst bis nie über die von dir benötigte Schnurfassung verfügen oder eben ultra teuer sind. Wenn du doch damit leben kannst, mit rechts zu kurbeln, gäbe es einige recht günstige Kandidaten, die für ihr Geld und mit den von dir verwendeten Schnüren von +-50lbs ordentlich was liefern (z.B. die 30-50er Shimano Tyrnos, oder die entsprechenden Versionen der Shimano TLD). Ansonsten würde mir nur die Penn Squall in der 60er Größe einfallen. Das ist sogar eine ziemliche Budget-Rolle für <150€, mit gar nicht so üblem Ruf, die es obendrein sogar als LH-Version gibt. Von der Schnurfassung her sollte die ein deutliches Plus liefern im Vergleich zu deiner Saragossa. Allerdings genauso wie die TLD eher nicht für GANZ BRUTALE Bremskräfte geeignet...


    TL

    Bei den Trolling Skirts werde ich wohl beim nächsten Mal einfach auch Titanvorfach probieren, mal schauen wie sich das auswirkt.

    Ich mache es bei Trolling Skirts immer so, dass ich den Teil vom Kopf bis zum Haken aus Stahl (130-180lbs 7x7 bei kleineren bis mittelgroßen Ködern) baue, und dann mit Wirbel das Ganze an ein Monovorfach. DVor dem Wirbel wird dann das Skirt aufgefädelt. Das ganze Stahl-Konstrukt kann man noch mit Schrumpfschlauch versteifen, wenn man mag. Sieht man hier ein wenig. Hat bisher super funktioniert.



    Aber ich denke auch ein längeres Stahl/Singlewire oder Titan Vorfach, das über den Köder hinaus reicht, sollte da kaum stören. Dann wäre man auch gegen größere Vertreter der "Razor Gang" abgesichert. Das läuft ja eh alles hinter dem Boot mehr oder weniger im Propwash oder zumindest noch leichtem "white water". Nur glitzernde Wirbel vor dem Köder sind fatal =O

    Danke für den spannenden Bericht. Das mit den Haien war bei mir damals auch lange nicht so schlimm. Fischfetzen am Ballon brachte mir nachts eine riesige King Mackerel ein und auf Grund konnte ich damit mit fast jedem Drop einen Snapper oder Grouper "abholen". Klar Haie ab und an gibts damit immer.

    Dass die Kingies Jig abgeknippst haben, ist aber auch manchmal passiert, teils schon beim Drop, sodass dann beim Anjiggen bereits nur noch die leere Schnur dran war. Ich bin dazu übergegangen, in solchen Revieren nur noch Metall-Assist zu fischen und werde beim nächsten Mal mal mit Metal-Core-Assists rumprobieren. Die lassen sich wie normales Kevlar knoten, aber sollten bei Razor Gang ein wenig Sicherheit bieten. Wird der Jig überbissen, ist aber natürlich auch das alles egal. Eine kurze, eher feine Titan oder Single Wire Spitze (+-70-80lb) dämpft die Bissquote sicher nicht auf null. Weniger Bisse gibt es damit aber meiner Erfahrung nach definitiv!


    TL

    Hallo, liebe Boardies,


    ein Kollege von mir findet sich übernächste Woche auf Cabo Verde wieder und es soll etwas Tackle zum Shore Fishing mit. Zielfische Horseeye Jacks, Bluefish, Cudas – die üblichen Verdächtigen eben. Ich hätte jetzt gerätetechnisch mal mit einer etwas längeren 120g Rute in Kombination mit 30lbs Schnur und Vorfach, sowie Köderformaten von 10-15cm (+ ein paar längere Needlefish-Imitationen) angegriffen. Ist das ausreichend, oder doch die Schnur eher in Richtung 40lbs upgraden? Bin für alle Tipps dankbar.


    TL


    Johannes

    Hallöchen,


    Ich hab mal ne Weile in Südportugal bei Faro gewohnt und war, meist Richtung Portimao beim Uferangeln. Man liest wenig über die Region als Angelziel, das könnte aber auch daran liegen, dass die Gewässer vor der Küste dort ziemlich hohen Fischereidruck erleben. Weiter draußen wird auf Marlin, BFT und Hai gefischt, aber ich glaube da gibt es auch bessere Reviere. Beim Jiggen könntest du eventuell mit Pargo rechnen, wobei da Madeira oder Azoren zum Jiggen bestimmt um Längen besser sind. Deswegen gibt es dort wahrscheinlich auch recht wenige Angebote. Vor Lissabon soll es Corvina (Meerrabe) geben. Die erreichen theoretisch richtig gute Größen (Habe in einer Fischzucht ein 48 kg Exemplar bestaunen dürfen), aber was ich da auf den Fischmärkten gesehen habe, hatte meist eher 40-50cm, dasselbe gilt für Wolfsbarsche. Davon habe ich vom Ufer beim Spinnen ein paar erwischt. Den größten mit ca. 2kg hat mein Kumpel mal auf Wobbler erwischt, die meisten Fische waren eher 30-50 cm. Mit Naturköder gab es Meerbrassen und nachts auch Conger.


    Von dem her denke ich, Uferangeln wäre bestimmt eine Option für dich. Die malerische Küste macht einiges her, auch wenns anglerisch jetzt nicht DIE Prime-Destination ist. Wenn du magst, schreib mir sonst gerne mal per PN.


    TL

    Liebe Boardies,


    ein Freund von mir plant einen Urlaub auf Ibiza und da darf die Angelrute natürlich nicht fehlen. Soweit ich weiss, gibt es da eine Spanische Angellizenz, die einem das Angeln vom Ufer erlaubt. Gibt es einen seriösen Anbieter, wo man diese online kaufen kann? Kauf vor Ort wäre wahrscheinlich auch möglich, kostet aber wertvolle Zeit und vermutlich auch Nerven, daher wäre die Online Lösung natürlich praktischer. Vielleicht weiss ja jemand was hierzu.

    Servus

    Ja also bei der schnur will ich definitiv nicht sparen,sollte schon gut sein.

    Die Sufix 832 schaut gut aus. Dachte auch vielleicht an die daiwa Saltiga oder is die nur überteuert? Die kann ich mir beim Händler denk ich mal auch aufspullen lassen dann hab ich auf jeden fall die richtige Schnurfüllung.


    Von Reiseruten bin ich auch nicht überzeugt, aber hab mich damit auch eher wenig beschäftigt bis jetzt wars eher kein thema.

    Also soll nicht heißen, dass Tournament 8, J braid und die Spiderwire schlechte Schnüre sind. Im übrigen hatte ich inzwischen auch schon mal die neue Tournament 8 EVO+ in der Hand und das Zeug hat mir auch sehr gut gefallen. Aber Sufix 832 wie gesagt top, hab die auch schon in verschiedenen Test gefunden, wenn du sie dir direkt aufspulen lassen kannst umso besser.


    Was Flagschiffe wie Saltiga oder Stella angeht. Es sind absolut geile Rollen. Ich hatte zwar bisher nur die Catalina im persönlichen Besitz, gefischt aber schon mehrere. Die Teile sind halt schon mega. Mit Shimano Spheros/Saragosa und Daiwa Saltist kriegst du halt zu 1/3-1/4 des Preises bereits haltbares und echt gutes Gerät. Die neuen Shimano SWA-Versionen sind nicht übel. Wenn dir die Mehrkosten aber nichts ausmachen, kannst du dir das auf jeden Fall überlegen.

    Falls du Alan Hawk noch nicht kennst, der veröffentlich ab und an wirklich gute und super ausführliche Reviews zu Meeresrollen:


    https://www.alanhawk.com/reviews/reviews.html


    Ich habe schon in meiner Schulzeit und Studium mit dem Meeresangeln angefangen und da waren die genannten Modelle leider außerhalb des Budgets.. Bei den Meisten ist die Frage dann eben Daiwa Saltiga oder Shimano Stella. Was da wichtg ist und eigentlich der einzig wirklich relevante Unterschied zwischen den beiden ist die Magseal-Technologie bei den Daiwas. Die musst du dann zwar seltener servicen, aber dadurch, dass spezielles Magnet-Öl in den Lagern ist, ist Service @home quasi unmöglich, sprich die Rolle muss eingeschickt und teuer gewartet werden. Das vielleicht noch zur Überlegung.


    Was Reiseruten angeht, klar, muss jeder selbst entscheiden, was er bevorzugt. Wenns keine Reiserute sein muss, ist halt auch die Rutenauswahl größer, was definitiv ein Vorteil ist.


    TL

    Ja das mit der Schnur ist immer so eine Sache, welches Durchmesser die Schnur dann wirklich hat, dass muss man in Deutschland meist selber herausfinden. Was da auf der Packung steht, ist meistens nur frei erfunden. Siehst du schon, wenn du die identische Schnur mit den Angaben in USA oder Australien vergleichst...

    Egal, für welche Schnur du dich entscheidest. Daiwa Tournament 8 ist eine gute Wahl zum Poppern. Die ist dann obwohl bei uns als "0.35" deklariert, ist aber in der Realität dann aber ein wenig dicker (Pe 6 =0.42). Aber das ist eben so. Bei dem selben "echten" Durchmesser halten Schnüre mehr oder weniger gleich viel. Ich würde für Ägypten zum Jiggen Richtung PE4/5 und Poppern PE5/6 wählen, oder nach Tragkraft zum Jiggen eher 65lbs, zum Poppern 80 lbs.

    Eine klare Empfehlung meinerseits geht an die Sufix 832, die Schnur hat auch recht ehrliche Angaben und ist als PE5 erhältlich und hält damit wirklich fast die angegeben 80lb, daher würde ich die PE5 dann zum Poppern nehmen, Pe4 oder wenn du mehr Sicherheit willst PE5 zum Jiggen. Wenn du eher ne Budgetschnur willst würde ich dir neben der Daiwa Tournament 8 noch die Daiwa J-Braid 8 (0,28 (0.40) = +-65lbs, 0,35 (0.45) = 80lb) und Spiderwire Smooth 8 (0.30 (0.35) = 50lbs, 0,35(0.40)mm = 65lb, 0,40 (0.45)mm = 80lb) empfehlen (Die Durchmesserangaben, sind die Deutschen Angaben/Echter Durchmesser, per digitaler Messelehre angenähert), die Schnüre sind daher in der Realität etwas dicker, die Tragkraft, die ich hingeschrieben hab ist die "Echte", sprich US-Angabe. Die sind beide, also Jbraid und Spiderwire von der Großspule z.B. bei Ebay ab 8€/100m zu haben. Dann kannst du dir mit dem Line Calculator die Füllmenge berechnen.


    Was das Tackle angeht, gebraucht und "älter" ist erstmal kein Problem, so viel hat sich da die letzten paar Jahre nun auch wieder nicht getan, vor allem wenn die Rute schon da ist. Bei Neukauf würde ich mir die Option "Reiserute" aber auch mal überlegen. Denn bei längeren Flügen da bist du schnell mal bei 150€ pro Weg extra für ein Rutenrohr und hast nebenbei eine recht realistische Chance, dass das auf dem Weg abhanden kommt. So sind die (mittlerweile fast schon unerheblichen) Mehrkosten für eine Reiserute schnell wieder drin und du kannst die bei jedem Urlaub einfach in den Koffer schmeißen...


    TL

    Hallo Walter,


    also was das Tackle angeht ein paar Gedanken:


    Thema Rolle: musst du bei Shimano drauf schauen, ob die Rolle XG/HG oder PG ist. XG/HG ist hoch übersetzt und damit zum Poppern, zum Jiggen bist du mit der PG richtig. Die zusätzliche Cranking Power hilft dir da enorm bei der Köderführung. Alleine von daher sind 2 Rollen wohl die beste Wahl. Wenn deine vorhandene Catalina 5000 nicht die 5000H ist, hast du damit schon eine passende Rolle zum Jiggen. Die fasst 300m PE5, damit solltest du eigentlich gut zurecht kommen. Zum Poppern würde ich eher auf die 14k Shimano oder ne 6500er Daiwa gehen. Damit kannst du auch in anderen Destinationen dann was anfangen, hast halt den schnellen Einzug zum Poppern und kannst, falls du brauchst, auch mal ne dickere Schnur aufspulen.


    Die Saragossa 10.000 PG hab ich selbst und die war auch schon 2x mit in Ägypten dabei beim Jiggen. Die Rolle ist was die Preisleistung angeht echt top und hat sich bisher super geschlagen. Schon die alte Saragossa wurde in der Jupiter Sunrise Lodge im Charterbetrieb ordentlich rangenommen und hat sogar das gut gepackt, wie es hieß. Von mir aus klare Empfehlung. Die neue Spheros SW-A hatte ich in selber Größe schon neben der Saragossa und gefühlt fast kein Unterschied zwischen den Rollen Spheros/Saragossa.


    Was die Schnurstärke angeht, war ich meistens bei PE5 bei unseren Trips in Ägypten. Also deckt sich mit dem, was dein Käptn gesagt hat. Ich denke eigentlich müsste man sogar mit einer PE4 problemlos klar kommen, zumindest beim Jiggen. Aber PE5 gibt je nach Hersteller schon knappe 80lbs Tragkraft, damit kannst du richtig was gegenhalten und hast etwas mehr Sicherheit, auch wenns mal richtig scheppert. Es ist aber ja nicht so die BIG FISH Destination da.



    TL

    Hallo und willkommen im Board,


    ich war diesen Januar und letztes Jahr im Feb/März in Ägypten, ebenfalls im Raum Hurghada/Sahl Hasheesh. Du kannst dir dazu auch mal meine Berichte durchlesen, da steht einiges dazu drin. Von der Zeit her ist es denke ich definitiv brauchbar, denn du bist dann im Jan/Feb in der Tuna-Saison mit Skipjack und Yellowfin Tuna. Diese beiden Arten sind etwa zwischen Dez und April vor Ort. Wettertechnisch kann es etwas windig werden, aber dafür knallt dir die Sonne halt auch nicht mit >40°C voll ins Gesicht. Die Einheimischen sagen zwar, der Sommer wäre eine gute Zeit zum Angeln, aber wie gesagt, für uns Nordeuropäer wird es da halt unmenschlich heiß.


    Auch wenn ich den Charter nicht kenne, sieht es mal so aus, als hätten die Ahnung und auch die nötige Technik an Board. Da kann sich auch Jigging lohnen, da sind Dogtooth-Tuna unterwegs, bei meinem ersten Trip hatten wir einen Ordentlichen und zwei kleinere noch. GT und Topwater generell war bei uns in beiden Urlauben vor Hurghada ziemlich mau, da hatten wir nicht einen einzigen GT. Soll nicht heißen, dass es die da nicht gibt (Beim Schnorcheln haben wir mal einen gesehen)... Als Einstieg in die Warmwasserangelei ist Ägypten nicht schlecht, finde ich. Wenn du noch mehr wissen willst, gerne per PN


    TL

    Also ich habe seit 2015 eine Accurate Boss Extreme 600XN und bin bisher sehr zufrieden damit. Hat auch schon ein paar gute Fische gesehen im Laufe der Zeit. Accurate stellt mittlerweile auch was im Slow Jigging Bereich her, die Valiant Slow Pitch Jigging, was sicherlich keine miese Rolle ist. Hatte ich allerdings selbst noch nicht in der Hand. Die Boss 600 gibt es auch als extra schmale "NN" Version, wird dir mit 680g fürs Slow Jigging aber schon zu schwer sein. Ich nutze meine mit 600N mit 65lb Braid zum klassischen Speedjigging, Trolling, Baitangeln... Was halt so anfällt und bisher nichts zu meckern. Wann geht es denn bei dir nach Taiwan?


    TL

    Liebe Boardies,


    die Inseln Sao Tomé und Principe (Ich denke der eine oder andere wird erst einmal Google Maps anschmeißen müssen, um herauszufinden, wo das überhaupt liegt...) habe ich schon seit einer Weile auf meiner Liste. Nachdem ein Big Game Käptain in Madeira von diesem Revier regelrecht geschwärmt hat, war ich schon damals richtig angefixed und wäre am liebsten gleich hin. Inzwischen sind ein paar Jahre ins Land gezogen, aber die Idee schwirrt immernoch in meinem Kopf. Und nun überlege ich das Ziel dieses Jahr in Angriff zu nehmen. Leider findet man im Netz nur wenige Infos, was das Fischen angeht. Ob das jetzt gut (wenig Angeldruck) oder schlecht (wenig Fisch) ist, kann ich leider momentan nicht beurteilen. An sich soll es eher eine "Offshore Destination" sein, für klassisches Big Game, so konnte ich zumindest auf einer Webseite lesen. Mich würde tatsächlich eher "Light Tackle", also vor allem Jigging, aber auch Poppern, Spinnfischen etc interessieren. Kleines Boot, kleines Budget und so viel wie möglich self-made: Mit Backpack und etwas Tackle hin und dann mit Locals raus wäre mir am liebsten. Und auch Uferangeln würde mich entsprechend stark interessieren. Geographisch liegen die Inseln ja quasi genau auf der selben Höhe, wie Gabun, weshalb ich annehmen würde, dass auch die Artenzusammensetzung dort ähnlich sein dürfte. Vielleicht war ja jemand schon dort und kann mir ein paar Infos geben. Bin dankbar für jeden Tipp, bevor ich entscheide, ob ich das langsam konkretisiere oder doch nach einem anderen Ziel schaue.


    Danke schonmal & TL

    Ich persönlich würde auf eine Schnurführung auch verzichten. Wenn man ein wenig mit der Multi gefischt hat, ist es auch kein Drama, da geht das verlegen dann irgendwann automatisch. Bei schmalen Jigging Multis eh nochmal einfacher. Und eine Schnurführung ist halt nunmal immer eine Schwachstelle an der Rolle...

    Soo liebe Boardies,


    Seit einer Woche sind wir zurück aus Ägypten. Und ich denke wir haben das Maximum rausgeholt, was man aus einer Woche Aufenthalt rausholen kann - Nämlich 6 Tage Fischen.

    Insgesamt lief es ganz gut, würde ich sagen. Obwohl es ein paar kleine Dämpfer gab. Zunächst einmal wurde aus frühen Ausfahrten leider nix, da sich ein paar andere Boote die Tage zuvor nicht bei der Hafenmeisterei abgemeldet hatten, wobei die dann sehr streng kontrolliert haben und Ausfahrten erst gegen 8 Uhr morgens erlaubt waren. Gleichzeitig musste man Punkt 17 Uhr wieder im Hafen stehen. Damit war die Chance den Morning-Bite am Spot mitzunehmen natürlich dahin, genauso erging es uns jeden Abend, denn zur besten Zeit waren wir dann eigentlich immer schon auf dem Rückweg. Wie das letzte Mal auch war es einigermaßen windig, wenngleich auch nicht ganz so schlimm. Aber zum Jiggen wars dann doch meist zu viel.


    Tuna lief aber ziemlich gut - und das trotz Vollmond. Meist waren schon auf der Fahrt zum Spot die ersten Ruten krumm und Skipjacktuna der 6-8 kg Klasse waren an der Tagesordnung. Sowohl beim Schleppen, als auch beim Driften und - wenn raubend an der Oberfläche - auch mit der Spinnrute angeworfen. Absolut tolle Kämpfer, besonders am leichten Gerät. Zwei Mal hat auch ein Yellowfin sich die Sardine beim Driften geschnappt, beides Fische um die 25-30 kg lieferten tolle Drills. Mehrmals passierte auch etwas wirklich Seltsames am Tuna-Spot. Nach einem Biss und einem echt flotten Run in Tuna-Manier war plötzlich nix mehr zu machen. Auf einmal ging dann garnichts nichts mehr und wasauchimmer da an der Leine hing, war nicht mehr zu bewegen. Sowas wäre normal typisch gewesen für einen Grouper, der sich den Köder geschnappt und dann in die Korallen verkrümelt hat. Das Ganze passierte aber jedes Mal irgendwo in der oberen Wassersäule über 80m Tiefe und einmal sogar beim Schleppangeln bei einem Nachbarboot genau dasselbe Spiel. Auch auf dem Echo war nicht groß was zu sehen und es endete immer mit Schnurbruch. Für einen Hai dauerte der Drill aber wiederum deutlich zu lange, da wäre vorher das Leader ab gewesen. Wirklich seltsam. Ich hatte allerdings schon gehört, dass Tuna manchmal vollgas in Richtung Grund preschen, am Boden aufschlagen und dort verenden. Das wäre eigentlich bis Dato meine gängigste Erklärung - neben einem Ghost-Net (Welches wir ja eigentlich hätten auf dem Echo sehen müssen).



    Neben dem Schleppen und Driftangeln auf Tuna haben wir alles Mögliche gemacht, denn sowohl meine drei Mitangler Manu, Robin und Didi, als auch ich sind eigentlich eher Fans des aktiven Angelns. So haben wir ein paar Tage die Thune eher links liegen lassen und der eher suboptimalen Bedingungen zum Trotz was anderes probiert: Jiggen, Poppern, Kabura-Jigs und auch ein wenig Deadbaiting. So haben wir uns insgesamt eine ganz passable und sehr bunte Palette zusammengeangelt. Neben 2 Barrakuda beim Trolling zum Spot kam neben vielen kleineren Arten auch ein wirklich schöner Snapper und eine echt ansehnliche Coral Trout zum Vorschein. Die Trout ging auf das Konto unseres Meeres-Newbie Didi, der sich super spontan unserem ohnehin sehr spontanen Trip angeschlossen hatte und unbedingt einen Grouper fangen wollte. Was dann auch fast auf Ansage geklappt hat. Also Anfängerglück gibt es, wie sich wieder zeigte. Und da freute ich mich natürlich fast genauso sehr, wie der glückliche Fänger. Mit dem Dogtooth-Tuna hat es diesmal leider nicht geklappt. Jigging war wie gesagt wirklich schwierig, denn Wind und entsprechende Drift machten uns einen Strich durch die Rechnung. Dann war es obendrein auch nicht ganz einfach, dem Käptn, eher der Old-School-Handleinen-Angler, zu erklären wie er die Unterwasserberge anfahren muss. Mit dem Wind sicherlich auch kein leichtes Unterfangen. Mit guten Bedingungen sollte an den Spots aber echt was zu holen sein, denn die Unterwasserberge sahen auf dem Echo absolut top aus-Leider haben wir da fast immer dran vorbeigeangelt. Und Gejiggt wird dort auch kaum, denn das ist ja anstrengend 8o :saint: An einem Tag hatten wir eine kleinere Center-Konsole, aber leider kein funktionierendes Echolot. An diesem Tag bekam ich, obwohl völlig blind rumgejiggt, dann tatsächlich einen guten Biss. Nach den Stunden ohne Kontakt zuvor wäre ein schöner Jigging-Fisch mehr als verdient gewesen, aber der Unbekannte verabschiedete sich nach einem ganz kurzen Drill wieder. Obwohl hart gestriked, ausgestiegen. Aber auch das kommt vor. Und das war er vermutlich, der Doggie, auf den ich gehofft hatte. Poppern war sogar noch schwieriger. Jetzt zum zweiten Mal, dass wir es doch das eine oder andere Mal probiert haben. Zielfisch: Klar GT. Aber letztlich haben wir mit allen möglichen Ködergrößen die Riffkante abgefischt und waren alles andere als wählerisch. Da war von 5-20 cm Ködern alles dabei. Popper, Stickbait, Jerkbaits, Spoons, Jigs, Softbaits - So wurde die komplette Palette abgedeckt... Zugriffe gab es aber meist nur auf die kleinsten Köderformate und das waren dann fast ausnahmslos Needlefish, mit Ausnahme einer kleinen Yellowspotted Trevally und einer Makrele. Ich denke für GT dürfte der Süden Ägyptens wohl um einiges vielversprechender sein und vermutlich ist der Norden doch zu stark beangelt für diese Spezies.


    Das Boot, die Hot Tuna, hat seit einer Weile auch modernes Deep-Drop-Gerät an Bord, womit man sogar sehr gezielt und erfolgreich Schwertfisch fangen kann. Das haben wir, da wir 4 Angler auf 1-2 Deep-Drop Ruten gewesen wären, aber nicht ausprobiert. Zumal wir ja eh lieber aktiv angeln wollten, als auszulosen, wer per Knopfdruck den Fisch einholen darf. Mag aber an sich eine spannende und erfolgreiche Geschichte sein, wenngleich auch nicht unbedingt was für mich.


    Das Rote Meer kann, was die Fischdichte angeht, natürlich nicht ganz mit Top-Destinations wie Mauritius, Madagaskar oder den Seychellen mithalten. Ich denke dadurch, dass das Meer von Wüste umgeben ist und keine Flüsse münden, ist die Nährstoffkonzentration im Wasser halt klein, was sich auch in den beeindruckenden Sichtweiten unter Wasser und eben einer eher kleinen Fischdichte äußert. Besonders ab vom Riff im Freiwasser. Insgesamt gab es jeden Tag ein paar krumme Ruten, leckeren Fisch in der Bordküche und deutlich mehr Sonnenschein, als aktuell hierzulande. Nebenbei glänzt das Rote Meer mit einer sehr kurzen Anfahrt und bietet die Chance, fast die ganze Palette des Indopazifik an den Haken zu bekommen, wobei auch immer mal wieder eine Überraschung auf den Angler wartet. Es wird daher sicherlich auch nicht mein letztes Mal gewesen sein. Vielleicht geht es dann aber doch mal weiter in Richtung Süden.


    TL

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