Rote Fleckbrasse, Seekarpfen , Graubarsch, Blaubarsch, Großaugenbarsch, (Pagellus bogaraveo) früher : Pagellus centrodontus !
aus der Familie der Meerbrassen (Sparidae).
Wir haben massenhaft von ihnen vor Zirje, sie werden dort selten schwerer als 350 Gramm.
Sieht recht harmlos aus. Die kleinen zerlegen in Gruppen jeden Köder in Sekunden.
Ein ausgezeichneter Speisefisch. Sehr gut zum Räuchern geeignet.
Und nicht zu vergessen, ein hervorragender Köderfisch.
Der Lebensraum ist im Mittelmeer , im östlichen Atlantik von Norwegen bis zum Cap Blanc,
an der Küste Mauretaniens, auch bei Madeira und den Kanarischen Inseln.
Der alte deutsche Name "Scharfzähner" kommt nicht von ungefähr.
Hier Details vom Gebiss.
Das Bild entstand in meiner Bratpfanne .
Wir fangen diesen Fisch mit einem Paternoster in Tiefen von etwa 100 Meter abwärts.
Selten in flachen Wassern. Ein idealer Köder ist ein kleiner Streifen mit Tintenfisch.
Das Hauptmerkmal ist der deutliche , mehr oder weniger große schwarze Fleck
der am Anfang der scharf gezogenen Seitenlinie sitzt.
Die Jungfische zeigen vertikale, blasse Streifen, die verschwinden wenn der Fisch stirbt.
Dieser Fisch hat eine verheilte Wunde im Bereich der Seitenlinie. So ein Defekt ist selten zu sehen.
Fische in dieser Größe sind im Gebiet der Kornaten eher die Ausnahme
Weit draußen in der Adria, bei Jabuka und weiter im Süden um Palagruza werden ausgewachsene mit 2-3 Kilogramm gefangen.
Gefressen wird der Okan, so heißt der Fisch in Dalmatien, von allen Räubern die größer sind als er.
Ich habe bisher Petersfisch, Drachenkopf, Seehecht, Conger, Muräne und auch BFT damit gefangen.
Bei der Jagd an den Unterwasserbergen nach Petersfisch, Drachenkopf und Brassen gehen immer wieder Conger an den Haken.
Der Drill gestaltet sich recht ruppig. Nicht selten erreichen sie 10 Kilo und deutlich mehr an Gewicht.
Die Aale haben ganz schön power und gehen auf dem Weg nach oben immer wieder in die Bremse, versuchen die Flucht in die Tiefe.
Kein besonders wertvoller Speisefisch, trotzdem gibt es Leute die gern den Kopf und die ersten 50 cm dahinter in die Fischsuppe geben.
Andere schneiden aus dem Nacken Steaks und zaubern in der Pfanne oder auf dem Grill etwas schmackhaftes.
Bekannte gaben mir den Auftrag, wenn ich mal einen kleinen mit 5-6 Kilo fange, dann soll ich den doch bitte mitbringen.
So wurde dieser hier nicht wie sonst üblich releast , sondern an Bord genommen und geschlachtet.
Was dann sichtbar wurde war ganz interessant und einige Bilder wert.
Der Aal hat vor geraumer Zeit auf eine Langleine (Parangal) gebissen und sich durch heftiges Drehen befreien können.
Der Haken mit der Schnur hat sich scheinbar ohne dem Fisch besonders zu schaden im Magen festgesetzt.
Schaut man sich den Haken genau an, sieht man dass er unter dem Knoten starke Korrosion zeigt.
Dort war er nur noch halb so Stark.
Vermutlich hätte der Aal ihn auf längere Sicht sogar verdaut und währe ihn so wieder los geworden
