Reisebericht Malediven Februar 2015 Teil 1

  • Hallo
    liebe Angelfreunde,


    zuerst muß ich mich an dieser Stelle entschuldigen, ich weiß ich bin noch eine Fortsetzung des 1. Reiseberichts im letzten Jahr schuldig.
    Es war zeitlich einfach nicht möglich, die Umsetzung unseres Projektes Hibaru Fishing Lodge, auf Dharavandhoo hat uns alle Kraft und Zeit , die wir aufbringen konnten, gekostet.
    Auch wenn es manchmal unmöglich schien und wir nicht nur einmal dem Verzweifeln nahe waren, konnten wir unseren Zeitplan, Eröffnung Februar 2015 einhalten.


    Hier noch einmal einen Riesendank an meinen Partner Mitza und seine Frau Corina, die die letzten Tage vor Ort schier Unmögliches geleistet haben.
    Die Lodge ist wirklich traumhaft schön geworden.


    Natürlich ist JEDER Gast gleich wichtig, aber trotzdem werden die allerersten Gäste natürlich immer ganz besonders in Erinnerung bleiben.
    Deshalb ließ ich es mir auch nicht nehmen unsere ersten 3 Jungs in dieser Zeit zu begleiten.
    Chris (Leerfish) und ich kennen uns schon 30 Jahre (alte [lexicon]Ebro[/lexicon]-Haudegen)(Chris alt - ich Haudegen) , Tom (Tomson) und Uli kannte ich bisher nur vom Telefon und unserem
    Facebook-Chatroom.
    Das aber zur Genüge !
    Was die 3 Jungs hier schon Monate vor Reiseantritt an Vorbereitung abzogen, stellt wirklich alles in den Schatten, was ich bis dahin erlebt hatte!!
    Und ich dachte von mir immer, ICH sei ein Wahnsinniger.
    Weit gefehlt!
    Was hier an Entusiasmus und auch Material aufgeboten wurde, konnte einen manches Mal Angst und Bange werden lassen.
    Jeden Tag wurde das Equipment der drei größer und größer.
    Stellas , Popper, Stickbaites , PoppinGruten, Jiggingruten wurden schon fast
    im Dutzend bestellt.
    Und das ging über Wochen so.
    Endlich rückte der Abreisetag näher und näher.
    Los ging es am 8 . Februar 2015. Aufenthalt 14 Tage, gebucht 11
    (elf) Fullday-Fishingtrips !!!
    Leider waren 2 Freitage dazwischen (Ruhetag auf den Malediven); SONST HÄTTEN
    SIE GARANTIERT 13TRIPS GEBUCHT !!
    Die Jungs flogen 5 Std. vor mir von München aus, ich von Berlin.
    Leider hatte ich mir 3 Tage vor Abflug die schlimmste Grippe meines Lebens eingefangen, und ich flog mit 39° Fieber in Deutschland los. Eine der schlimmsten Nächte meines Lebens.
    An schlafen im Flieger war nicht zu denken. Schüttelfrost und Husten hielten mich die ganze Nacht wach. Leider auch die arme Studentin aus Tschechien neben mir.
    Sorry........
    Am 9. Februar kam ich endlich völlig erledigt gegen 16.00 Ortszeit in unserer Lodge an. Das Fieber war inzwischen noch etwas gestiegen, allerdings mit einer Überdosis Aspirin einigermaßen erträglich.
    Von unseren Gästen keine Spur!
    Natürlich nicht!
    Es war genau so wie ich es schon geahnt hatte.
    Reinin die Lodge, Koffer ins Zimmer, Angelzeug raus und ab an den Strand !!
    Gegen 17.00 konnten wir uns endlich begrüßen und persönlich kennenlernen.
    Und die ersten überraschten Gesichter genießen!
    Die Jungs hatten Ihre ersten 4 Std. Maledivenerfahrung hinter sich.
    Abgerissene Fische, die nicht zu halten waren, alle Köder, die aus Gummi waren, zerfetzt und zerbissen.
    Was für ein Einstand!
    Beim Abendessen wurde der Schlachtplan für die nächsten Tage geschmiedet.


    Zielfisch Nr. 1, das war von Anfang an klar, GT.


    Ich hatte den Jungs schon vorher, mal abgesehen von dutzenden Riffs rund um Dharavandhoo, von einem riesigen Außenriff erzählt, etwa 10 km lang !! Dorthin hatte ich im November extra für die Jungs eine Testfahrt gemacht.
    Mit grandiosem Erfolg!
    Mit vielleicht 50 Würfen einige Bluefintravellys, Cuberas und 5 GT´s. Der größte hatte auf der Digitalwaage 25,8 Kg. Die anderen alle zwischen 17 und 21 Kg.
    Also Popping Außenriff, so es die Verhältnisse zuließen.
    Dazwischen Trolling auf alles was so daher kommt.
    Wenn nichts läuft Jigging.
    Alles klar.
    Alle um 22.00 rein in die Falle, 5:00 raus aus der Falle, Frühstücken, 6:00 auslaufen.


    Nachteil:
    Anfahrt ca. 3 Stunden (spielt bei 12 -14 Std.-Ausfahrten nicht die geringste Rolle!)
    Vorteil:
    So kommt auch das Trolling nicht zu kurz


    Vielleicht können sich noch einige an meinen ersten Testbericht erinnern. Ich war bis dahin kein Freund und schon gar kein Experte fürs Popping.
    Das hat sich inzwischen übrigens zu 100 % geändert !!!!

  • Trip
    1:


    Pünktlich 6:00 Uhr raus aus dem Hafen.
    3 Rapalas und 2 Sailfischlures raus.
    Nach 10 Minuten der erste Strike auf Rapala.
    Ein wunderschöner Wahoo, 10 , vielleicht 12 Kg.
    30 Minuten danach zweiter Strike, die Rute steht kurz krumm, Ausstieg.
    Alles noch dran.
    Danach über 2 Std. und ca. 35 km weit kein einziger Kontakt mehr.


    Auch auf dem Meer absolut nicht zu sehen.
    Die See ist inzwischen ziemlich unruhig, als wir das Riff endlich erreichen.
    Alle Schleppköder rein, und Kapitän Sahir stellt die Dhoni so gut es geht parallel zum Riff.
    Die Jungs sind schon seit 10 Minuten in Lauerstellung.
    Endlich.
    Die ersten Popper fliegen.
    Ein , zweimal. Die erste Attacke. Fisch hängt. Ein wunderschöner Bluefin-Travelly.
    Raus, Foto, zurückgesetzt.
    Minuten später. Attacke, sitzt und ab geht’s. Eindeutig GT.
    Starke Flucht und ….. aus.


    Abgekommen.
    Riesenenttäuschung.


    Und so geht es im 5 – 10 Minutentakt.
    Bluefins , Grouper , Jobfisch, Cuberas wechseln sich ab. Drei weitere, eindeutige GT´s steigen wieder aus.


    Insgesamt ein super Tag, aber der erste GT fehlt!
    Mist!
    Gegen 15:00 machen wir uns wieder auf den Heimweg.


    Alle Schleppköder raus, 1 Std. keinen einzigen Touch.
    Wir queren einen Kanal und Kapitän Sahir beschließt noch einmal an einer Ecke zu Poppern, da hier die Strömung im Moment extrem stark zusein scheint.
    Die Köder fliegen wieder.


    Erster Wurf bei Tom. Bamm !


    Volleinstieg, krumme Kaibutsu, die Stella 10 000 (komplett zugedreht) ist am absoluten Rotieren.


    10, 15 Sek., und 200 Meter sind von der Rolle.


    Tom, übrigens erfahrener und erfolgreicher Wallerguide am Po, kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.


    Ich kann immer nur sagen, der erste GT überrascht immer wieder . JEDEN!


    Endlich lässt der Fisch etwas nach und Tom kann Meter um Meter zurückgewinnen.


    Alles geht gut.


    Tom´s allererster GT seines Lebens hat, gewogen mit der Digitalen, 24,2 Kg.


    Wahnsinn .


    Die Jungs sind aus dem Häuschen.


    Die Zeit drängt , es ist schon spät. Für die Heimfahrt brauchen wir ca. 3 Std. und wir wollen nicht in tiefster Nacht heimkommen.
    Schleppangeln raus und ab in Richtung Dharavandhoo.


    Wieder 45 Minuten GAR NICHTS!


    Keiner passt mehr richtig auf. Alle sind zufrieden mit dem ersten Angeltag.


    Rumms !


    Die 50 er Rute mit dem Saillure steht krumm, die Santiago singt in den höchsten Tönen, aber bevor wir die Rute aus dem Halter nehmen können ist schon alles wieder vorbei.


    Eindeutig Sailfish.


    Pech gehabt.


    Alle Köder wieder raus.


    Wir machen es uns alle oben auf dem Dach bequem, und beobachten die Köder in der untergehenden Sonne.


    Die Lures laufen super.


    Plötzlich eine Sichel neben dem letzten Lure.


    Sailfish !


    Die Sichel wechselt zum Lure nach rechts.


    Nächster Wechsel zum Lure nach links.


    So geht es geschlagene 5 (fünf) Minuten.


    Alle sind kurz vor dem Durchdrehen.


    Die Sichel taucht ab und das wars.


    Tja, that´s life.


    Zurück auf Dharavandhoo , in der Lodge fallen wir alle erst einmal übers Essen her.


    Danach obligatorisches „Breefing“, alles wird noch einmal detailgetreu (und auch ein bisschen mehr) breitgetreten.


    Die Fotos werden gecheckt, Facebook bedient.
    Ab ins Bett.


    Alle erfahrenen Big Gamer hier im Forum kennen folgendes nur zu gut aus eigener Erfahrung:


    Das Schwerste sind immer die ersten 3 Tage, bis sich der Körper auf die Strapazen eingestellt hat. Am abend bist Du immer vollkommen gerädert. Aber meistens gerädert UND
    HAPPY.
    Die Zeitverschiebung, die extrem langen Touren, dann noch die Gewöhnung an die evtl . raue See und vor allem die Sonne.
    Und zu Allem auch noch Hochleistungspopping von der ersten Minute bis zur Letzten.
    Wirklich
    Leute, was die Burschen da in 11 Ausfahrten geleistet haben kann ich hier nicht in Worte fassen!
    Egal ob eine Attacke auf die andere folgte, oder auch einmal 1-2 Std. Flaute war(Was eigentlich nie vorkam), es wurde geworfen,geworfen, eingeholt, eingeholt, angeschlagen, gedrillt!!


    Non
    Stop !!


    RESPEKT !!

  • Trip
    2:
    Auslaufen 6:00 Uhr


    Alle sind wieder fit, da gestern Freitag, also Ruhetag war, und wir den Tag am Strand verbrachten.
    Inclusiv Fischen und jede Menge Spaß natürlich !
    Die gleich Route wie beim ersten Mal, allerdings wollen die Jungs diesmal zuerst einen meiner vielgepriesenen Jigging-Hotspots, nur 5 Minuten von Dharavandhoo testen.
    An der Stelle angekommen, fordern mich die Jungs auf, ihnen meine Technik zu zeigen, da keiner bis dahin gejiggt hatte.
    Hier muß ich noch einmal erwähnen, daß sich mein Gesundheitszustand kein bisschen gebessert hatte und ich immer noch fix und fertig war.
    Also nahm ich die Jiggingrute und ließ den Jigg auf 100 m bis zum Grund.
    Hier zeigte ich den Jungs, mit welcher Geschwindigkeit ich zu Jiggen beginne.
    Es kam wie es kommen mußte.
    Sofort bekam ich einen Biss.
    Die Fragen der Jungs „ und, und......is´n Großer?“ konnte und mußte ich nicht mehr beantworten.
    Kaum hatten die ausgesprochen, hatte ich erst einmal damit zu tun, nicht über Bord zu gehen!


    Was folgte, war der härteste Drill meines Lebens.


    Für so etwas war ich einfach zu schwach.


    Eigentlich.


    Die Jungs hatten wirklich teilweise Angst, daß ich möglicherweise kollabiere, teilweise glaubte ich das selbst, aber jeder Vollblutangler wird das verstehen:


    Der Adrenalinschub ist am Limit und in dem Moment, da stirbst du lieber, als die Angel abzugeben!


    Lange Rede......, nach 45 Minuten, ich hatte es die ganze Zeit schon geahnt, kam ein Weißspitzenhai um die 120 Kg an die Oberfläche!


    Wie immer beim Jiggen, schön im Mundwinkel gehakt!


    Vorsichtig (für die Angler, nicht für den Hai) gelöst und releast. Thank´s for fighting.


    Nun waren die Jungs dran.


    Innerhalb 10 Minuten hatten alle 3 jeweils Riesenfische dran, die alle nicht gestoppt werden konnten und verloren gingen.
    Danach
    nix mehr.
    Trollingruten raus und ab, Richtung Riesen-Außenriff.
    Das Gleiche, wie gestern: Müdes Trolling, geiles Popping. 15 Fische gelandet, etliche verloren, zahlreiche Attacken. 5 GT´S;, keiner unter 15 Kg, keiner über 21 Kg.


    Am Heimweg wieder 3 Stunden Trolling, 1 Wahoo, 2 Strikes, Das war´s.
    Wie gehabt: Trolling Sch..., Popping und Jigging nur geil!!!!


    Und so ging es im Prinzip jeden Tag weiter.


    Trip 3, 4, 5, 6,7 überspringe ich jetzt mal großzügig.
    Jeder Angeltag für sich war einfach grandios!!


    Trip 8:


    Auslaufen 6:00

    Für heute hatten wir beschlossen, unsere Tour in Richtung Raa-Atoll zu verlagern.
    Kapitän Sahir hatte uns dort von wahren Wunderriffen erzählt.


    Wir waren gespannt was uns erwartete.


    Noch kurz zum Trolling.


    In dem Reisebericht von Carsten, er war mit Freunden zur gleichen Zeit bei Volker in der JSL, hatte Carsten von 6 Tagen Trolling zum „In die Tonne klopfen“ berichtet.


    Bei uns waren es Gott sei Dank nur 3 Tage.


    Aber in diesen 3 Tagen hatten wir bei jeweils 60- 90 Trollingkilometern nicht EINEN EINZIGEN Fischkontakt !!!


    Ganz ehrlich: Bis dahin hätte ich es nicht für möglich gehalten, daß so etwas auf den Malediven möglich ist!


    Warum ? Wir haben bis heute KEINE AHNUNG!


    Egal.
    Abgehakt.


    Was wir an diesem Angeltag erleben durften , wird mir und den Jungs für immer in Erinnerung bleiben!


    Die See war am Vormittag etwas unruhig und machte das Poppern ganz schön anstrengendfür meine Freunde. Es wurde ganz gut gefangen. Alles wie immer.
    Gegen 13:00 Uhr wurde die See ruhiger und wir sahen ein richtig großes Riff auf uns zu kommen.
    Was jetzt passiert, kann man nur als Sternstunde im Leben eines Anglers bezeichnen!!


    Es ging los mit dem ersten Wurf.


    Fisch bei Uli.


    Fisch bei Tom.


    Fisch bei Chris. Ausstieg.


    Fisch bei Tom.


    Fisch
    bei Chris.


    Fisch bei Tom, Uli, Chris. 1 Ausstieg


    Fisch bei Chris, Uli.


    Fisch bei................


    Ich könnte jetzt die ganze Seite so weitermachen!!


    Es war einfach unbeschreiblich!


    Die Jungs waren fast die ganze Zeit zu zweit oder zu dritt am Drillen!


    In 2 1/2 Stunden fingen die Jungs weit über 30 (dreißig) Fische, davon 7 oder 8 GT´s, alle zwischen 18 und 23 Kg.


    Etwa 20 Fische wurden verloren, und nochmal bestimmt 20 Attacken.


    Chris fing 2 mal zwei Fische auf 1 Stickbait ! IRRE !!


    So einen Fressrausch hatte ich bis dahin auch noch nicht erlebt!


    Sagenhaft!

  • Trip 9:


    Auslaufen 6:00 Uhr


    Die Route war klar.
    Natürlich Raa-Atoll, Magic – Super – Wahnsinnsriff von gestern. Was sonst.....
    Das Trolling am Hinweg....bla...bla..blaa. Vergessen wir´s.
    Ankunft am Riff fast selbe Zeit wie gestern. Einsetzende Flut. Perfekt !
    Die ersten Popper und Sticks fliegen und......


    NIX !!!


    Es dauert 15 Minuten bis zum ersten Fisch.


    Bluefin.


    Wieder 15 Min. vergehen.


    Erster GT. 21 Kg.


    So geht es weiter.
    Alles in Allem wieder ein Supertag, aber nicht zu vergleichen mit dem , was wir gestern an genau der gleichen Stelle erleben durften.
    Außerdem war heute noch ein rabenschwarzer Tag für Tom !
    Tom hatte von mir am 2 . Tag 2 Popper bekommen. 16cm Popper!!
    Ich hatte den Jungs lange vor Abreise erzählt, daß ich am besten mit kleinen Poppern gefangen hatte.
    Was hatten die Freunde dabei ?
    Ausschließlich Popper ab 20 cm.
    Schnell stellte sich heraus, daß meine Popper unschlagbar waren.
    Der Unterschied war eklatant.


    Auf 1 Attacke auf die Großen kamen 2 Attacken auf die kleinen!!


    Also wurden meine 2 kleinen Popper sofort von Tom mit Beschlag belegt.
    Der erste war nach etwa 10 GT´s erledigt und zog Wasser bis er nicht mehr zu händeln war.
    Der zweite wurde von Tom bewacht wie sein Augapfel.
    Bis zu diesem Tag!
    Kurz bevor wir nach Hause aufbrachen, bekam Tom noch einmal einen Biss.
    Ein wunderschöner und wirklich guter Bluefintravelly.
    Etwa 10 Meter vor dem Boot taucht auf einmal mit irrer Geschwindigkeit ein 2 Meter-Hai auf, schießt auf den Bluefin zu und dreht kurz davor wieder ab.


    Tom ist heilfroh, daß sein Lieblingspopper gerettet ist.


    Im selben Moment passiert das Gleiche noch mal.


    Nur diesmal ist der Hai enorm. Groß !


    In 2 Sek. , Tom kann nur dumm schauen, schluckt der Hai den 8-9 Kg Bluefin mit samt dem Popper ab, kappt die Schnur und das war´s.


    Ach Tom. Das Leben ist manchmal ganz schön hart mit einem!!!! ( Grinsssssss........)


    An dieser Stelle möchte ich auf Grund meiner doch inzwischen reichhaltigen Erfahrungswerte, die Unterschiede bzgl. der Beißzeiten zwischen den Malediven und den meisten anderen Big Game – Revieren erklären.


    Größter Unterschied meiner Meinung nach:
    Top Beißzeiten 1 Std. vor bis 1 Std. nach der Flut.


    Und jetzt kommt´s:
    Top Beißzeiten 1 Std. vor bis 1 Std. nach der Ebbe (genau in dieser Zeit ist in den meisten BG-Revieren nicht viel los)


    Ich habe festgestellt , daß hier nicht die große Rolle spielt , ob auflaufendes oder ablaufendes Wasser.
    Entscheidend ist nach meiner Erfahrung , wie heftig die Gezeiten einsetzen!
    Und genau DAS ist nicht vorhersehbar !
    Du kannst die Gezeiten auf die Minute genau planen, aber Du kannst die Strömungsgeschwindigkeit mit der sie einsetzen nicht vorausahnen.
    Und genau die ist immer unterschiedlich.
    Eins steht fest: Je brutaler die Srömung , desto mehr und desto größer die Fische.
    Zurück zum Trip !
    Auf der Heimfahrt beim Trolling zuerst wieder blah....blah
    Auf einmal helle Aufregung!
    Eine der 30er Fin Nor Santiagos ist voll am Singen, die 50 er Penn International beugt sich zum Erbarmen.
    Im selben Moment schnellt direkt vor uns , 30 Meter hinter dem Boot ein richtig großer Sail aus dem Wasser.
    Volle Pracht, das Segel total aufgespannt , man kann sogar den Illander mit dem Fischfetzen im Maulwinkel sehen.
    Der Sail knallt aufs Wasser, im selben Moment kreischt sofort wieder die Multi.
    Uli ist gerade bemüht, die Rute aus dem Halter zu bringen, als alles wieder vorbei ist!
    Uli holt ein und wir stellen fest, daß das Drahtvorfach gebrochen ist.
    Das kann passieren, tut aber natürlich besonders weh, wenn´s beim Schleppen eh schon nicht besonders läuft.
    Die Enttäuschung ist natürlich groß.


    Aber man möge mir an dieser Stelle glauben:
    Niemand leidet in diesem Moment mehr als ich.
    Es ist tausendmal schlimmer für mich, wenn so etwas bei Gästen passiert, als bei mir selbst!!!
    Tut mir wirklich immer noch Leid , Uli.


    Ich hätt´s Dir ssoooooooooo gewünscht !!


    Das war auch der letzte Sailkontakt überhaupt.


    Auch das hatte ich so noch nie zuvor erlebt. (so schlecht)


    Aber es ist halt nun mal Angeln und kein Wunschkonzert!


    Die letzten 2 Tage wird wieder richtig gut gefangen.
    Alles wie gehabt.
    Ein Highlight am vorletzten Tag.
    Wir sind mitten auf dem offenen Meer, als Kapitän Sahir den Motor stopt. Wir schauen alle fragend.


    „Jigging, Jigging. Good place. One hundred meters deep“.


    Woher er das weiß?


    GENAU DAS FRAGE ICH MICH AUCH IMMER WIEDER !


    Wir lassen die Jiggs ab. Ich fische ausnahmsweise auch einmal. (lechz..)
    Ziemlich exakt 100 Meter zum Grund.......
    Uli und Tom bekommen beide sofort Attacken, aber beide hängen nicht.
    Nächste Attacke bei mir.


    Sofort geht der Punk ab. Was richtig Großes !


    Ich kann nur zusehen wie die Stella einfach mal so abgespult wird.
    Im selben Moment sehe ich, wie Chris, der direkt neben mir jiggt, die Rute fast aus der Hand gerissen wird.
    Und schon hängt er genau so in den Seilen, wie ich.
    Da stehen wir nun beide nebeneinander und kämpfen beide ums „Überleben“.
    Leider erwischt es diesmal mich.


    Nach etwa 15 Minuten verliere ich meinen Fisch.


    Pech für mich, Glück für den Fisch.


    Aber Chris kämpft immer noch wie ein Wahnsinniger.
    Und der Fisch hängt.
    Nach einer dreiviertel Stunde kommt ein gut 100 Kg Whitetipshark zum Vorschein.
    Der Fisch hängt wie immer beim Jiggen am Maulwinkel und kann nach anfänglichen Schwierigkeiten erfolgreich releast werden!


    So Freunde, ich höre jetzt auf .


    Eigentlich hätte ich aus jedem einzelnen Tag einen Reisebericht machen können und das hier Niedergeschriebene stellt nicht einmal 5 % von dem dar, was wir , die 3 Jungs und ich zusammen in diesen 14 Tagen erlebt haben.


    An dieser Stelle noch einmal ein ganz großes Dankeschön an Euch, Chris , Uli und Tom.


    Die ersten Fisherman der Hibaru Fishing Lodge.


    Das war keine Arbeit für mich, sondern ein Reisenspaß und ein unvergessliches Erlebnis mit Euch zusammen.


    So many thanks and greetings from the Hibaru Fishing Lodge Team


    Ralf and Sonja, Mitza and Corina, Hameed, Hazeez und Käpt´n Sahir


    PS:
    Hallo Jungs, als Ihr Morgens losgeflogen seid, bin ich noch mal allein rausgefahren, ich hatte ja noch bis Nachmittag Zeit.


    Wir fingen schnell einen Bonito.


    Lebend geschleppt.


    Whitetipshark
    ca . 120-150Kg. Catched&released


    Jetzt kommts: Beim Schleppen nach Hause einen Strike nach dem anderen.
    Alles schöne Wahoos.


    Und
    noch ein Sailkontakt.


    Und
    noch ein mittlerer Mahi-Mahi.


    Tut
    mit ja echt leid!!!! Juchuuuuu!!

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