Pura Vida, Costa Rica im März 2010

  • Hai.


    Mitte März diesen Jahres war es endlich soweit. Nach langem warten und kurzweiligen Vorbereitungen ging es an einem Freitagmorgen von Düsseldorf über Madrid nach San Jose. Dort noch eine Nacht im Hotel und dann endlich am nächsten Morgen mit dem kleinen Flieger nach Tambor an den Golfo de Nicoya, 12 Tage fischen. Die Tage begannen recht früh, aufstehen zwischen vier und fünf Uhr, mit einem Kaffee. Dazu gab es dann noch die Geräusche der erwachenden Natur: Brüllaffen, Zikaden, Grillen und Hähne. Danach ging es zum Hafen und um sechs Uhr ging es dann mit einem einheimischen Fischer und seinem Panga auf den Pazifik. Die Ruten waren schon montiert, von daher nur noch schnell eine Fliege anknoten und los ging es. Nach zwei bis drei Stunden und der einsetzenden Hitze war es Zeit wieder an Land zu fahren, frühstücken, ausruhen und dem Nachmittag entgegenfiebern. Gegen drei Uhr wieder auf das Panga und raus auf den Pazifik! Das Fliegenfischen, welches noch relativ neu für mich ist, war spitze, die Drills machen an dem relativ leichten Gerät einen Riesenspaß, speziell auch bei den kleineren Fischen. Da ich aber kein reiner Fliegenfischer bin, hatte ich noch ein paar andere Sachen im Gepäck. Dann, am dritten Morgen, war es soweit. Endlich poppern, und in dieser Form eine echte Premiere für mich! Der Fischer hatte einige Fische ausgemacht, unter denen er auch Räuber vermutete. Also rauswerfen und endlich das machen, was ich so oft gelesen und auf Videos gesehen habe. Versuchen im Boot stehen zu bleiben und mit aller Gewalt an der Rute reißen und den Popper durch das Wasser prügeln. Schon der zweite oder dritte Wurf wurden belohnt…


    Da ich relativ schweres Gerät benutzt habe (OTI Xtreme Popper Rod 80 lbs, Stella 20 SW, Tuf Line XP mit 80 lbs und Twisted Leader mit 200 lbs Spitze) war der Jack recht schnell am Boot. Aber ich wollte mehr. Also wieder den Popper raus und das Wasser schaumig schlagen…


    Der Popper war nicht mehr weit vom Boot weg als auch ich den Schatten bemerkte, der Guide rief nur Gallo (span. Für Hahn, also Rooster) und ich konnte es noch nicht richtig glauben. Da nicht mehr viel Distanz zwischen dem Boot und dem Popper waren habe ich noch mal alles gegeben und wie ein Irrer den Popper durchs Wasser gezogen. Entgegen meiner Befürchtung kam der Gallo schneller hinter dem Popper her und kurz vor dem Boot habe ich den Popper dann auch nicht mehr sehen können. Dafür aber einen satten Zug an der Rute, der mich fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte. Was danach passiert ist kann ich bis heute kaum richtig nachvollziehen. Aber ich hatte wohl auch das notwendige Glück. So habe ich meinen bisher größten Fisch gefangen, der nach dem Fototermin auch wieder schwimmen durfte. Geschafft und glücklich ging es zurück an Land, ein genialer Tag.


    In diesem Urlaub hatte ich noch zwei weitere Gallos drauf, einer hat sich kurz vor der Landung befreit (Habe Einzelhaken mit angedrücktem Widerhaken gefischt), den anderen hatte ich nur dreißig Sekunden an der Leine.


    Insgesamt ein gelungener Urlaub und die Popperrute kommt jetzt immer mit!!!


    An dieser Stelle herzlichen Dank an Thomas, der mir einige Probanden zum testen überlassen hat. Der Popper hat extrem gut funktioniert und jetzt einen Ehrenplatz bei mir zu Hause, die anderen Popper und Stickbaits werde ich im nächsten Urlaub testen (und nie wieder mit nur einer Splitringzange in den Urlaub fahren :tot: )


    Zum Fliegenfischen und dem Rest schreib ich später noch mal was.


    Ansonsten: Luft 36 – 38 Grad, Wasser 31 Grad, Essen und Leute super!


    Viele Grüße, Gabriel



    Und da das mit den Photos gerade etwas schwierig ist (oder ich zu blöd), versuche ich die mal hinterher zuschickn.

  • Dieses Thema enthält 20 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.

Big-Game Partner

PE12


PecheXtreme


Getawaytours


Jigabite



Jupiter Sunrise Lodge


Big Game Fischen Kroatien


GT-Fishing.com