Beiträge von Dos

    Hab bzgl. Portugal heute Rückinfo vom dort zuständigen DSRN - Direcção de Serviços de Recursos Naturais erhalten:


    Dear Sir, In response to your email concerning Bluefin tuna, we inform that fishing is already closed this year.We have a quota from the UE for Bluefin tuna and we have each year 500 kg set aside for recreational fishing, but you need to ask us a special authorization according to the recommendations of ICCAT convention. When you have that authorization if you fish Bluefin tuna you need to inform us of the number, weight, and length of the captures in 48 hours to the email dgrm@dgrm.mm.gov.pt.You also need a recreational license for fishing from a boat, we attached the information for the issuance of that license.


    Ich hab zuerst gedacht, ich habe mich mit den 500kg komplett verlesen. Das wäre ja dann nur 1 großer oder ca. 4 kleinere für die gesamte Freizeitfischerei Portugals pro Jahr (??). In der EG-Verordnung zu den Fangquoten hat Portugal für 2017 auch nur 399,09 TAC zugewiesen bekommen. Das sind = 399,09 Tonnen?


    Hier mal zur Info die Fangquoten 2017 (TAC) bugl. Bluefin zum Vergleich aus o.g. EU-Verordnung (2.Link) :
    Zypern - 117,66
    Griechenland - 218,7
    Spanien - 4.243,57
    Frankreich - 4.187,30
    Kroatien - 661,82
    Italien - 3.304,82
    Malta - 271,14
    Portugal - 399,03
    Andere Mitgliedstaaten - 47,32
    ---------
    Gesamt Union: 13.451,36

    Ich vermute mal, dass es im Spielraum der einzelnen Mitgliedstaaten liegt, wieviel dieser Quote an die Freizeitfischer geht (?)
    NAchtrag: Soeben gefunden Artikel 17 EU-Verordnung 2017/127 vom 20.01.2017: "Die Mitgliedstaaten teilen gegebenenfalls aus den ihnen nach Anhang ID zugeteilten Quoten einen speziellen Anteil für die Freizeitfischerei zu." - Demnach scheint diese Quote im Ermessensspielraum der einzelnen EU Mitgliedstaaten zu liegen.


    Nachtrag, soeben gefunden:
    TAC = in Tonnen Lebendgewicht, sofern nicht anders angegeben

    Ne Zusammenstellung über mehrere Länder wäre echt super. Versuche mich derzeit über Portugal schlau zu machen mit eigenem Boot (Freizeit), ist aber alles irgendwie sehr kompliziert, was konkretes rauszufinden. Zugehörige Ämter-Webseiten in Portugal alles auf portugisisch...


    Eigentlich müsste es aber EU-weit so sein, dass zunächst mal alles auf der zugehörigen EU-Verordnung basiert (=rechtlich bindend in allen EU Mitgliedstaaten) und die einzelnen EU-Länder dann darauf basierend teilweise gewisse Auslegungs-Spielräume haben (Achtung! Halbwissen!).


    Habe 2 EU-Verordnungen gefunden zum Bluefin, welche aktuell zu sein scheinen:
    http://eur-lex.europa.eu/legal…qid=1503317270940&from=DE
    http://eur-lex.europa.eu/legal…qid=1503317270940&from=DE


    Suche nach dem Wort "Freizeit" liefert schon mal ein paar Basisdaten.


    Aber detailiert je Land muss man wohl vor Ort im Land schauen...?

    Guten Tag in die Runde!
    Kann es sein, dass die Bastelecke verschwunden ist? Vielleicht bin ich auch zu dämlich das wiederzufinden.


    Wollte nochmal wegen LED Locklicht Wellenlänge was nachschlagen und hatte mich an Beiträge von Reinhaards "Lichtschwert" erinnert (hab ja auch selber was ähnliches funktionierendes gebaut...).

    von einigen seltenen Fängen da oben hatte ich auch schon gehört. Das war bis dato aber glaube ich alles Westküste, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ich bin aus Zeitgründen leider nur Ostküste. Vielleicht lass ich draussen mal eine Tuna Combo laufen mit Erwartungshaltung Null, stört ja nicht...


    Nen kleineren tieflaufenden Wobbler vielleicht. Da geht da vielleicht auch ne Meeresforelle dran.

    Hallo Ihr!


    Hoffe Ihr verzeiht mir den Ausreisser an die deutsche Nordseeküste, aber mein Hochsee-Schiff ist im Moment noch dort wegen Refits und Erweiterungen, die noch das Ganze Jahr andauern werden. Brauche es daher im Moment noch in erreichbarer Wochenend-Nähe. Erst dann geht es wieder in Big-Game Reviere u.a an die Atlantik Küste. Daher habe ich den Beitrag mal als "Off Topic" gekennzeichnet.


    Nun geht´s damit im September für ein paar Wochen nach Schottland und zurück. Worauf schleppt man da am besten und wie? Dorsch? Kennt sich jemand aus? Falsches Forum, ich weiss :-)
    Soll aber auch nur eine Ausnahme sein...


    Vielleicht kennt sich jemand aus?

    Hi Reinaard,
    Die Spannung steigt wegen der noch fehlenden Fotos!
    Schau mal nach einem einstellbaren Spannungsstabilisator z.B. bei Amazon. Da könntest Du z.B. 14V einstellen und je nach Spannungsabfall/Kabellänge bei Dir kommen dann genau die gewünschten 12V an. Das erhöht auch die Lebensdauer der LED´s, weil das Teil dann auch die Spannungsspitzen im normalen Bordalltag rausfiltert.

    Euch allen vielen Dank für die Hinweise!


    Meine Erwartungshaltung ist tatsächlich nicht so groß. Man ist bei den Überfahrten halt eh mehrere Tage unterwegs und dann kann man die Zeit ja auch nutzen. So werden die Nachtwachen auch spannender. Ich werde mir noch zusätzliche Decks-LED-Beleuchtung fürs Heck und etwas raus aufs Wasser leuchtend anbringen damit man auch halbwegs gut Arbeiten kann an Deck. (Habe nun endlich mein eigenes Schiff seit Juli, bis dahin war ja immer nur Eignergemeinschaft und Charter mit den zugehörigen Einschränkungen)


    Ich glaub ein Moldcraft Wide Range Lumo würde super hinter eine Segelyacht passen vom beschriebenen Laufverhalten. In Sachen Fängigkeit schwören ja sowieso viele drauf wie man so liest/hört. Wusste garnicht, dass es die selbstleuchtend gibt. Auf der Moldcradft Webseite ist nichts zu finden. Wenn man nach googelt aber schon (erster Treffer Wolfgangs Onlineshop :-). Danke Reinaard für den Hinweis!


    Ein wenig Fischfetzen vielleicht noch mit auf den Haken drauf und dann mal sehen, wie der überhaupt noch läuft mit einen großen Knicklicht.
    Wie und wo befestigt man das Knicklicht am besten?


    Die Alternative Livebaits muss ich mir auch mal ganz genau anschauen. Lagerung über mehrere Tage an Bord (kein ausreichendes Tiefkühl-Fach im Kühlschrank) und vernünftiges Aufriggen sind bei mir die Schwachstellen aktuell.


    Wie und ob ich sinnig evtl. noch zusätzliche Unterwasserbeleuchtung anbringe muss ich mal schauen. Natürlich gibt es sowas für Yachten als Standardequippment um in der Marina Eindruck zu machen. Persönlich aber verzichte ich auf sowas lieber, weil man die Anzahl der Borddurchlässe bei einer Hochseeyacht so gering wie möglich hält aus Safety-Gründen. Ist auf der Segelyacht immer auch eine Energiefrage. Ich denke ich vertage die Thematik Unterwasserlicht auf die nächste Ausbaustufe...


    Viele Grüße von der Küste vor Borkum ohne Big-Game. Vielleicht kommen eines Tages die Bluefins ja auch wieder bis hierher :-)

    Hallo zusammen!


    Könnt Ihr mir ein paar Tips geben, was man am besten Nachts in Sachen Offshore-Trolling macht? Olli (vom Big Game Shop) hat mir vor 2 Jahren mal einen Moldcraft Octopus verkauft und meinte, ich solle da noch ein grünes Knicklicht dranmachen. Gefangen habe ich bis dato nichts damit, die "Netto-Badezeit" war bisher aber auch recht begrenzt bei mir für diesen Lure (hatte den glaub ich an 2m 150er FC).


    Ich hatte mir da ja mal so einen grünen LED Lichtschlauch gebastelt für Ankerbuchten und hab den Offshore im Thyrrenischen Meer weit draussen nachts mal hinterhergeschleppt und weit dahinter den Moldcraft Octopus. So ganz ernst gemeint war das aber nicht (siehe DIY lures und teasers, die bastel ecke). Hatte das hauptsächlich genutzt um die Crew zu verarschen von wegen Horror-Story´s über Riesenkalmare und unerforschte Hochsee-Kreaturen die da drauf gehen und auch das Boot attakieren können usw.


    Oder lässt man einfach sein normales Tageslicht-Oberflächen Tackle mit Ilander an Bird & Co. draussen und ändert sonst nix? Ich meine auch ausschließlich nur für´s Trolling, also kein Driften usw.


    Geplantes zukünftiges Einsatzgebiet (ab Frühjahr 2018 gehts los): franz. und portugiesischer Atlantikbereich, Biskaya, Madeira. Vor allem die langen Überfahrten.
    Zielfische: Alles was beisst und schmeckt und direkt verspeist werden kann oder kleingemacht in Einmachgläser eingekocht werden kann... (also Tuna, Goldmakrelen, Marlin etc.)

    Die Mann´s sind mir eigentlich auch was zu groß.
    Habe an den Rapala diesen japanischen mini-mighty irgendwas. Dachte mir besser kleinen Wirbel dran wegen schlechterer Sichtbarkeit. Vielleicht ändert genau das den Zugpunkt ungünstig, wobei der sonst 1a läuft bis eben so an die 5kn.
    Hab mir den BRAID Tantrum Speedster grade mal bei tackle24 angeschaut - geht stark in die Richtung YO-ZURI Bonita von der Form her würde ich meinen. Also darf ich da nix übermässiges an Tauchtiefen erwarten oder?


    Ich hab mir grade auch Patrick´s Video mit dem Trolling-Blei angeschaut.
    Denke, ich würde dann mal den Braid Tantum Speedster versuchen mit Blei davor. Besser als Blei so nen Tauchdreieck wie den Bat Commander bei Wolfgang im Shop nehmen oder sollten 2 Trollingbleie wie bei Patrick im Video bei 6-8 kn auch gut laufen?

    Hi Reinhaard,
    meinst Du den Sashimi 3D Magnum™ Deep Diver? Der wird mit Trolling-Speed 2-5kn angegeben.
    http://yo-zuri.com/lure/sashimi-3d-magnum-deep-diver/

    Bei Rapala steht auf der Webseite, dass die Magnum XRap bis 13kn laufen würden. Vielleicht hab ich da irgendwie scheisse geriggt - muss ich mir nochmal anschauen.


    Sehe aber grade, da gibts noch den "Sashimi 3D Magnum™ Sinking", da scheint die größere Variante (17,8cm) mit Trolling-Speed 4-9kn angegeben, der kleinere 14cm mit 3-6kn: http://yo-zuri.com/lure/sashimi-3d-magnum-sinking/
    Keine Ahnung, wie tief die laufen, haben zumindest ne große Tauchschaufel vorne. Vielleicht versuche ich den mal und sonst mit Vorschaltblei.


    http://yo-zuri.com/lure/sashimi-3d-magnum-sinking/


    http://yo-zuri.com/lure/sashimi-3d-magnum-sinking/

    N´Abend zusammen!


    Ich würde gerne neben meinem Öberflächen-Lure (Ilander mit Bird, ca. 60-80m hinter Boot) noch einen Wobbler recht nah am Boot auf 2-4m Wassertiefe laufen lassen (eine Teaser Dredge verfolgend). Der Wobbler soll aber bei 5-8kn noch gut laufen. Der Rapala Magnum XRap läuft bei dem Speed ja schon nicht mehr sauber.


    Zielfisch: hauptsächlich Tuna
    Einsatzgebiet: Atlantik und Mittelmeer


    Ich habe an einen YO-ZURI Bonita gedacht. Macht das Sinn? Welche Farbe, Red/ Black?

    Top Infos, Danke ! Ich versuche das so umzusetzen. Muss Euch aber leider mit noch ein paar weiteren Fragen quälen:


    Wegen der Makrelenpaternoster: Was genau ist mit nicht geschränkten starken Federhaken gemeint ? Muss da kein Wirbel je "Ausleger" vom Mono ?
    Oder kann man da auch Wirbel nehmen und von dort dann die Auslegerarme einhängen ? Wäre 80er FC statt normales Mono unverhältnismässig oder wäre das schon empfehlenswert ? Welchen 80-150g speedjig würdet Ihr hierzu empfehlen (die Auswahl scheint ja riesig...). Die max.15 cm Arme vermute ich mal damit sich die Jigs nicht so schnell um die Mittelleine verwicklen oder ? Wobei ich mir noch kaum vorstellen kann, dass sich dass bei schon 2-3kn nicht alles komplett verwickelt. Aber wenn Ihr sagt, dass klappt so dann werd ich´s so probieren !


    Wegen der Self-Made simple Teaser: Bietet es sich an, die Dosen und/oder Plastikflaschen am Ende zu löchern für eine besserer Blasenspur oder wie ist hier die Studienlage ?


    P.S.: Wegen der Bierdosen und ich davon aus, dass Gaffel-Kölsch Dosen pauschal besser Teasern als Becksdosen... ;-)
    Habe ja auch noch eine Teaser Dredge mit Mann´s Wobbler zum runterziehen am Start, welche wieder zum Einsatz kommt. Aber einen weiteren "Blasenspurerzeuger"-Teaser würd ich schon ganz gern noch dazuschalten...

    Danke Euch für die Infos ! Demnach wäre es den Versuch wert.


    Wegen Markrelenpaternoster: Ich hab da leider keinen Fishfinder an Bord (Charter-Segelyacht diesmal). Die Makrelenpaternoster setzt Ihr doch bestimmt erst ein wenn Ihr was passendes auf dem Schirm unter Euch seht, oder ? Oder meint Ihr im Drift vor der Küste einfach versuchen damit auf gut Glück ? Aber eigentlich will ich eh auf was größeres auch wenn die Chancen geringer sind. Wenn schon denn schon :-)


    Westlich von Kalamos und östlich von Kastos scheint es nur noch zwischen 100-200m tief zu sein. Ich denk ich fahr einfach mal die Tiefsee-Kante ab so 4-5nm westlich der westlichen Inseln (z.B. westlich Kefalonia mit 2000m Wassertiefe) und probier auch sonst einfach mal.


    Ich hab zum Trolling einen Iland „Tracker“ Flasher (10,8cm) in black/red an 50er Ausrüstung mit kleinem Bird. Ich denk dann wird es noch eine weitere 50er mit nem Wide Range und dann immer mal gegen einen Rapala oder auch Magnum tauschen wie vorgeschlagen.


    Bei der Größe des Wide Range bin ich mir noch nicht sicher, den muss ich eh noch kaufen. Vielleicht bewusst den größeren 31,75cm Standard WR, damit der mit ner großen Blasenspur noch gut was ans Boot ranteasert und dann Bonitos & Co an den kleinen Ilander gehen. Die geben den Wide Range mit Trollingspeed 4-14 knots an. Das wäre echt optimal. Eigentlich von der Speedrange her für ein Segelboot noch besser geeignet als der Ilander oder ?


    Dann noch ne Spinnrute für bischen Spass in den Ankerbuchten...

    N´Abend zusammen,

    Ich soll wohl Anfang September für eine Woche Skipper in Griechenland spielen. Revier wahrscheinlich Ionionsche Inseln Lefkada um die Insel Richtung Süden zu den anderen Ionischen Inseln.
    Was könnte da gehen im Trolling ? Ich dachte an ein Standard Tuna-Setup mit mittlerem Ilander und kleinem Bird davor auf 130er FC (auf Albacore)?


    Auf der Westseite scheint es nach 5 Seemeilen schon auf 2000m abzufallen.


    Was wäre mit Mittelmeer-Schwertfisch (zweite Leine mittlerer Moldcraft Wide Range) ?

    Tag zusammen,


    Kann es sein, dass man bei Ilander-Gummifisch und Ilander-Ballyhoo u.ä. Montagen grundsätzlich keine Circle-Hooks verwendet ?
    Habe mir viele youtube-Videos angesehen, da verwendet keiner Circle-Hooks bei dieser Art von Montagen.




    Ist das tatsächlich grundsätzlich so ? Falls ja, was ist der Grund: Schlechte Hookup-Rate ?


    Welche Haken sind sinnvoll: Mustad SeaDemon ?

    Segeln hat wirklich seinen ganz speziellen Reiz, Fiskman. Ich kann das nur empfehlen.


    scorp10n77: Ich hatte auch hin und wieder einen Deep-Diver-Schleppwobbler im Wasser (20cm / von Wolfgang aus seinem Onlineshop, ist aber glaub ich kein YoZuri). Der soll bis zu 12m tief laufen. Ich hatte den zusammen mit dem Rapala X Rap anstatt meiner Oberflächen-Lures draußen, wenn die Geschwindigkeit <4,5kn wurde. Dann liefen der Ilander mit Bird und/oder die kleinen Williamson mit einer vorgeschalteten Daisy Chain aus kleineren, grünen Squids nicht mehr gut. Gefangen bis dato nichts damit. Der hatte aber auch noch kaum „Chancen“ dazu erhalten in Bezug auf „Netto-Laufzeit“.


    By the way: Juni im thyrrenischen Meer ist Schwachwindrevier. Das war mir zwar soweit vorher klar, aber ich hatte zumindest mit einigen besseren thermischen Winden an der Küste im Tagesverlauf gerechnet. Kulinarisch, Natur und in Bezug auf Big Game Fishing ein interessantes Revier, aber rein seglerisch werde ich zukünftig andere Reviere um die Jahreszeit wohl vorziehen. Ich musste noch nie soviel unter Motor fahren...

    ...da gab es in der Tat ordentlich Muskelkater, der nur durch reichlich Bier und Wein betäubt werden konnte. Ich hatte das unterschätzt. 2x die Woche BT-Game Fishing und man braucht nicht mehr in die Muckibude zu rennen und das scheint auch eine Alternative zu intensivem Ausdauersport zu sein. Schade, dass es die nicht im Rhein bei mir gibt ;-)


    Ich hab gelesen, dass der BT angeblich auch der weltweit stärkste Fisch im Big-Game-Fishing sei (siehe hier)
    Stimmt das so ? Hatte gedacht, dass Blue-Marlins noch mehr Krawall machen.


    Und ja, mich hat es nun endgültig infiziert und ich möchte an diesen Anfangserfolg natürlich gerne anknüpfen. Ich werde aber ganz sicher bei der Segelyacht bleiben. Das ist evtl. eine generelle Philosophie-Frage mit sicherlich sehr sehr vielen Nachteilen in Bezug auf Big-Game-Fishing. Aber die anderen eingefleischten Segler hier im Forum verstehen das.


    Es wäre interessant für mich zu wissen, wie ich das Setup noch optimieren könnte. Mein Zielgebiet für die kommenden 2-3 Jahre wird wohl das Mittelmeer und später auch der Bereich um die kanarischen Inseln sein. Die nächste Yacht (soll Mitte nächstes Jahr verfügbar sein) wird im Schnitt ein paar Knoten mehr laufen. Geschwindigkeit bei mittleren Touren unter Maschine wird 7kn betragen und unter Segeln ebenfalls der Bereich zwischen 5-7kn.


    Ich hatte daher an eine weitere, 3. Trolling-Rute mit einem Oberflächen-Lure gedacht für Mitte/weit und dort einen der beiden folgenden Lures mit vorgeschaltetem, kleineren Moldcraft Bird (alles schwerer ausgelegt auf 80lbs):
    1.) MOLD CRAFT WIDE RANGE (Farbkombination ?)
    2.) MOLD CRAFT SUPER CHUGGER (Farbkombination ?)
    Ich würde auch nicht die kleineren Ausführungen davon nehmen wollen, die es ja auch gibt, sondern diese Rute bewusst auf Großfisch auslegen. Auch wenn die absolute Strike-Rate auf diese Rute im Mittelmeer dadurch vielleicht sinkt aufgrund der im Schnitt eher nicht ganz so großen Zielfische im dortigen Revier. Die beiden anderen Ruten würde ich wie bisher Backbord/Steuerbord schleppen, jedoch evtl. weiter raus. Evtl. sogar mit kleineren oder mittelgroßen Outriggern ? Wie gesagt, ich kenne mich noch nicht so umfangreich aus. Anpassungen und Montagen an meiner Segelyacht wäre ich aber gerne gewillt durchzuführen. Ob es dann später sogar mal zu einem Kampfstuhl kommt, sei mal dahingestellt (habe das auf einer Segelyacht jedenfalls noch nicht gesehen).


    Ich spiele auch mit dem Gedanken, die von mir verwendete 12“ Strip-Dredge langfristig gegen eine mind. doppelt so große zu tauschen. Der Wasserwiderstand und die damit verbundenen Geschwindigkeitsverluste unter Segel waren nämlich zu vernachlässigen. Das nächste geplante Boot wird ca. 12,6t Verdrängung haben (=doppelt soviel wie aktuell) und somit dürfte das eine noch geringere Rolle spielen.


    Könnt Ihr mir ein paar generelle Meinungen und Verbesserungsvorschläge zu meinem Setup geben ? Ich will mich ja weiterentwickeln :-)
    Mich würde vor allem Eure Meinung zur verwendeten Teaser-Daisy-Chain aus 7 Birds á 20 m interessieren. Ich bin mir unsicher, ob das zielführend sein kann auf Thunfische im Mittelmeer bzw. zukünftig gerne auch auf Goldmakrelen ?

    DOS-LIGHT




    Animiert von Reinaards LED-Eigenbau-Aktion hatte ich ebenfalls was probiert. Meine 5m LED-Kette ist zwar IP65 wasserdicht, aber ich habe der Sache ohne Anpassung auch nicht getraut.


    Deshalb die LED-Kette in einen transparenten Schlauch aus dem Baumarkt reingezogen. Die LED-Kette an 15m 12V-Kabel gelötet und dann das Anfang und Ende des Schlauches zusammen mit der Lötstelle gut in Epoxy eingegossen und die Nacht aushärten lassen. Dann 20 Minuten laufen lassen um zu sehen, ob der Schlauch evtl. zu heiß wird, aber kein Problem, wird nur leicht warm.


    Die 15m 12V-Kabel mit kleinen Kabelbindern jeden Meter an 300er Monofil verbunden, damit das Kabel dauerhaft zugentlastet ist. Vorn und hinten am Schlauch noch einen dicken Kabelbinder mit Epoxy angeklebt sowie vorne noch eine Ring-Schraube, um später eine Schnur o.ö. dran zu befestigen. Am Ende des Kabels noch eine fliegende Sicherung mit 3A reingesetzt (sollte kleiner sein als die Sicherung im Bordstrom).



    Spät Abends in der Ankerbucht getestet mit einem Stein an einem Ende und Luftballon am anderen Ende. So steht der Schlauch senkrecht für beste Fernwirkung im Wasser und neben dem Boot, damit man auch sieht, was am Schlauch passiert. Klappt blendend :thumbup: ! Das erste Zooplankton ging schon nach 2-3 Minuten auf das Licht ! Dann baut sich langsam die Nahrungskette mit größeren Fischen auf – wobei größer hier nix Forum-relevantes war. Ist absolut wasserdicht.


    Wollte den Schlauch anschließend auf Hochsee nachschleppen und dann etwas weiter raus einen Lure mit kleinem grünen Knicklicht davor schleppen. Klappt so aber noch nicht gut, der Schlauch rollt sich auf und verknotet das Kabel. Wirbel mit dem Kabel ja nicht umsetzbar denk ich. Es fehlen noch Reitgewichte oder sowas, damit sich der Schlauch schön lang und gerade hinter dem Boot ziehen lässt. Nächstes Mal nächster Versuch...


    Daten:
    5m LED-Streifen (Amazon Art.-Nr. B00MWPP3XA / 12,45 EUR inkl. Versand).
    Verbrauch: Theoretisch 24W / 5 Meter (2A) / Spannung: 12V
    Temperatur: bis 60°C
    Wellenlänge: 523 nm


    Mehr Leistung ist wünschenswert, auf der Segelyacht aber eher nur unter Motor sinnvoll. Aber ist deutlich heller als ich vermutet hatte.


    2 interessante Internet-Texte zur benötigten Wellenlänge:
    [„...Tests reveal that light between 450 and 550 nm (nano meters) transmits through lake, bay or offshore water with the least attenuation. Other
    wavelengths of light, especially near the low, infra-red end, are dramatically absorbed. Green light has a wavelength around 525 nm, near the center of the range, thus green light propagates better than other colors in fresh or salt water. Rather than waste energy by using broad-spectrum white light, use green light. Human eyes and fish eyes respond to similar colors through the use of short, medium and long-wavelength receptors. While human eyes are less sensitive at 500 nm, fish eyes are very responsive throughout the region between 450 and 550 nm. In fact, two of the three to four sets of typical fish-eye receptors (the number of sets depends on the species), are very responsive to the wavelength of green light. Note that this is also the primary portion of the optical spectra that travels well in water...“]
    Quelle: http://www.fishinglights.com/fishing-lights_pr04.htm


    [„...Furthermore,
    only the light beams with a wavelength between 450 and 570 mm transmitted by traditional fishing lamps have sufficient power to penetrate water; other wavelengths are easily absorbed by seawater..."]
    Quelle: leider verbummelt


    Hochsee-Nacht-Schleppversuche mit Bericht folgen leider erst nächstes Jahr...

    Törn- und Fangreport Teil 2/2


    ...am Abend kurz vor Ankunft auf der Isola di Ustica war dann erst einmal Feierabend mit dem Segelyacht-Trolling u.a. wegen einer ausgewiesenen Schutzzone. Schade eigentlich, weil hier offenbar Chancen auf den Mittelmeer- Schwertfisch und auch auf Thunfisch um die Insel bestehen. Bereits in nur 2 Seemeilen Entfernung zur Vulkaninsel fällt es ab auf 1000m Wassertiefe und mehr.


    Mit Fisching-Gear und beiden Teasern raus ging es weiter Richtung Palermo. Palermo liegt nicht sehr weit entfernt von den (inzwischen inaktiven) Mattanza-Hotspots Trapani und der Insel Favignana. Wir fragten uns daher, wie hoch wohl die Chancen auf BT für uns stehen könnten.


    Einige Seemeilen nördlich der sizilianischen Küste kam es dann tatsächlich zu einem weiteren Strike bei ca. 5kn Fahrt unter Segeln. Diesmal auf den Rapala X-Rap redhead, welcher kurz hinter und unterhalb der Stripes-Teaser Dredge lief. Der Fisch floh sofort mit Gewalt in die Tiefe. Dummerweise kam der Biss auf die schwächere der beiden Ruten, die damit auch sehr hart am Material-Limit arbeitete. Nach einiger Zeit kräftigen Drills hatten wir den Fisch ganz kurz in Sichtweite.


    Doch ganz plötzlich ging der Zug aus der Leine. Direkt anschließend verloren wir den Fang bei einem erneuten Fluchtversuch. Wir sind uns sicher,
    dass es ein Tuna von vielleicht 1,20-140m gewesen war (von den Konturen her möglicherweise ein BT, aber aufgrund der Entfernung schwer abzuschätzen).


    Was war falsch gelaufen ? Wir sind direkt nach dem Strike aufgeschossen, haben die Segel geborgen und haben die Maschine gestartet mit Fahrt ganz leicht voraus bzw. fast auf der Stelle verbleibend. Wir haben nur soviel Fahrt gemacht, dass die Rute am Heck immer frei in Richtung des Fangs lief. Evtl. hätten wir permanent leichte Fahrt weg von dem Fisch machen mmüssen, um die Leine dauerhaft auf Spannung zu halten ? Zumindest solange ausreichend Restschnur vorhanden war ? Wir hatten ja noch genug auf der Rolle. Ich denke, es waren zu dem Zeitpunkt knapp 150-180m runter. Ärgerlich ! Dennoch: Es zeigte, dass wir mit dem ganzen Setup und Equippment offenbar auf dem richtigen Weg sind.


    Es folgten einige Tage Küstensegeln ganz nah an der Küste ohne weitere Strikes. Nach einem Aufenthalt in Cefalu (Mitte Nordküste Siziliens) begannen wir dann mit dem „Sprung“ zu den etwa 46sm entfernten Liparischen Inseln - endlich ging es wieder zurück auf Hochsee. Geschätzte 14 sm nördlich der sizilianischen Küste fielen uns Fischerboote auf, die sich in einem Abstand von etwa 1-2 km zueinander in einer Linie parallel zur Küste in Position brachten. Kurze Zeit später heulte auch schon die Rute mit der Ilander-Gummifisch Kombination (mit vorgeschaltetem Bird) bei uns auf. Was folgte war ein langer, heftiger Drill...


    Wir hatten den Fisch bereits 2 Mal bis Nahe ans Heck des Bootes gedrillt. Einmal hatten wir sogar schon das Vorfach in Händen. Jedoch floh der Tuna noch beide Mal wieder mit reichlich Schnur in die Tiefe und auch relativ weit raus. Ich fragte mich nach der 2. Flucht, wer gerade wen drillt. Die Penn Senator war die ganze Zeit mit ca. 10kg Bremse eingestellt – daran habe ich auch während des Drills nichts verändert. Adrenalin pur ! Nach etwa 2,5h bekamen wir den Tuna dann aber immer näher an das Boot ran und er begann, diese bekannten Kreise zu ziehen, von denen ich zuvor schon mal gelesen hatte. Am Ende war der Tuna total fertig (ich aber auch) und wir konnten ihn am Vorfach bis an die Badeleiter heranbringen.



    [Blockierte Grafik: https://www.wanduhrwelt.de/dos/tuna5_klein.jpg]


    Ca. 1,40m Länge dürfte der BT gehabt haben. Wir entschieden wir uns für C&R und befreiten den Tuna vom Haken und ließen ihn wieder frei.
    Ein Wahnsinns Erlebnis...

    Rückblick:

    Mangels Fangerfolges mit normaler „Binnensee-Angeltechnik“ in den vergangenen Jahren wollte ich mich seit Frühjahr 2015 als „Big-Game-Fishing“-Neuling nun intensiv mit der Sache
    auseinandersetzen. Ein Fangerfolg sollte nun her für die für Juni 2015 geplante, 3-wöchige Segeltour im thyrrenischen Meer.


    Insbesondere die geplante Hochsee-Komponente in der ersten Urlaubswoche dieses Segeltörns von Olbia (Sardinen) über die Isola di Ustica und den Liparischen Inseln bis zur Nordküste Siziliens durch die Straße von Messina mit letztlichem Ziel Südwestküste am italienischen Festland motivierte dabei nochmals, nun mit einem wirklichen Konzept an die Sache heranzugehen. Die erste Woche des 3-wöchigen Törns hatte ich dabei als reine Männerrunde unter besten Freunden geplant. Allesamt kompetente Segler meines Vertrauens mit der Garantie auf reichlich Spaß. Optimale Grundvoraussetzungen waren also gegeben, mich nun besser auf das neue Thema Big-Game-Fishing vom Segelboot zu konzentrieren.


    Vor allem die wertvollen Hinweise hier im Forum sowie das Resultat einiger Telefonate mit Wolfgang (the-tackle-shop.com) und Olli (Biggameshop Berlin) waren offensichtlich ausschlaggebend für den letztlichen Fangerfolg, den ich weiter unten beschreiben werde. Dafür meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten – hier im Forum vor allem an „Ital“ für reichlich zusätzliche Hinweise.


    Bis dato habe ich von den Informationen und dem Hintergrundwissen der z.T. enormen Erfahrung hier im Forum nur einseitig profitiert. Ich möchte nun einige meiner ersten, selber gemachten Erfahrungen mit diesem Fangbericht beschreiben. Ich hatte dies ja auch in einem früheren Beitrag versprochen:
    http://www.big-game-board.net/…lmeer-Segelboot-Trolling/
    Besser spät als nie ;-). Evtl. kann dieser Bericht dazu beitragen, auch anderen Neulingen die ein oder anderen Erkenntnisse mit Schwerpunkt Big Game vom Segler zu vermitteln. Da die Unterstützung hier im Forum enorm war, habe ich mir zusätzlich die Mühe gemacht, einige kurze Videos auf Youtube einzustellen – auch wenn es nicht viel ist und die Qualität beschissen ist (z.B. von meinem Ruten- und Leinen-Setup auf der Yacht sowie der Befestigung der Teaser an der Yacht usw. - weiter unten mehr dazu). Vielleicht ist dies für die ein oder anderen Big-Game-vom-Segler-Neulingen hier im Forum von Interesse.


    Von den „alten Hasen“ und Profis hier im Forum erhoffe ich mir weitere, wertvolle Diskussionen, Tipps und Verbesserungsvorschläge, die ganz sicher einfließen werden. Letztlich war dieser Segeltörn für mich der erste Versuch mit Big-Game-Fishing Konzept und verbesserter Ausrüstung. Die Profis hier mögen mir den ein oder anderen „Murks“ daher bitte noch verzeihen ;-)
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    Vorbereitungen:

    Nach den zahlreichen Diskussionen hier im Forum wurde mir schnell klar, dass deutlich besseres Material angeschafft werden sollte anstatt die bis dato vorhandene Kirmes-Ausrüstung zu nutzen. Vor allem deswegen, weil ich auch langfristig was davon haben wollte. Wichtig war mir, dass sämtliches Material „luftverlegbar“ sein sollte, um alles nach Möglichkeit in einer einzigen großen Sporttasche im Flieger mitnehmen zu können.


    Es dauerte etwas, bis das gesamte Material aus Waldmohr, Berlin, Österreich und den USA vollständig bei mir war. Ich würde heute einem Neuling wie mir empfehlen, hier 2-3 Monate Beschaffungs- und Testaufbauzeit einzuplanen, wenn man bei nahezu Null startet. Vor allem dann, wenn Material in Übersee bestellt wird.


    Die Haupt-Lures:



    Ilander Tracker Flasher (10,8cm) in einer Vermählung mit Gummifisch garniert mit einem kleineren Moldcraft Bird an 90er FC, etwa 60-100m (je nach Speed und Seebedingungen) hinter dem Boot geschleppt. Kurz hinter der Teaser-Dredge und damit deutlich näher am Boot der 12cm Rapala XRap Magnum 15 RedHead an 150er FC.


    Die lange Vorlaufzeit zur Materialbeschaffung hatte aber auch damit zu tun, dass ich mehrfach Sachen nachbestellt habe, weil mir erst beim „trockenen“ Testaufbau zu Hause im Wohnzimmer auffiel, was noch alles zur Montage fehlte. Rückblickend betrachtet kann ich nur jedem Neuling empfehlen, ebenfalls weit vor dem Törn alles zu Hause vollständig aufzubauen. Gerade dadurch beschäftigt man sich intensiv mit der Materie bis in das kleinste Detail. Jeder fehlende oder falsch dimensionierte Wirbel oder jede unklare Verbindung usw. kommen so frühzeitig zum Vorschein und man kann noch anpassen.

    Letztlich stand mir u.a. die folgende Ausrüstung zum Abflugtag zur Verfügung:



    hier das Ganze noch als pdf-Datei zwecks besserer Auflösung.
    Ich bin gespannt auf Eure Kritik und die Verbesserungsvorschläge zum Setup.


    Das gesamte Fishing-Material passte tatsächlich in eine große Sporttasche und wog 21,5 kg (23 kg waren erlaubt). Zugegeben, etwas Marine-Equippment war auch noch dabei. Nur ein Handgepäckstück in Form eines Rucksacks verblieb noch für Klamotten usw., was aber auch ausreichte und somit auch der Crew die Prioritäten des diesjährigen Törns ohne Worte vermittelte.
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    In der Marina:

    Yacht: Reinke Tarranga 10m Stahl mit Hochsee-Ausrüstung.
    Chaos-Crew in der Angelwoche: Malte, Nico, Till, Dos


    Die Teaser und die Befestigungen am Boot wurden am Steg ausgelegt um zu schauen, wie alles am besten an der Segelyacht festgemacht werden kann.



    Stripes Teaser Dredge mit Mann´s Magnum Wobbler. Es dauerte seine Zeit, bis dass wir die optimale Entfernung zwischen Dredge und Mann´s Wobbler gefunden hatten. Aber einmal korrekt eingestellt übertraf das meine Erwartungen. Das Ganze lief die vollen 3 Wochen wie ein Uhrwerk und der Wobbler hielt die Dredge nicht nur wunschgemäß knapp unter der Oberfläche, sondern der Wobbler zeigte richtig Action und schoss hin und wieder in die Dredge rein. So, als ob er die Stripes-Fische attackieren würde. Man kann sich gut vorstellen, dass dies eine ordentliche Teaserwirkung hatte.



    Teaser-Bird / 7 Stück á 20 cm und dahinter noch ein großer Williamson zur Erzeugung einer großen Blasenspur. Den Williamson haben wir nach ein paar Tagen leider verloren. Ich vermute, dass sich die 300er monofil am Befestigungsring des letzten Birds durchgescheuert hatte. Ich hatte leider keinen Line Protektor anbringen können, die Schnur war einfach zu dick und der Ring am Bird viel zu klein. Ich hab die Birds immer mal wieder auch reingenommen und nur die Dredge draußen gelassen. Alle Strikes kamen, als die Birds nicht draußen waren. Hier fehlt mir aber noch die statistische Masse. Bin hier sehr auf Eure Meinung gespannt, ob die Birds evtl. zu groß waren o.ä.
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    1. Hochsee-Etappe und erster Fang

    Nachdem wir aus den Naturschutzgebieten mit Fangverbot vor der Sardinischen Küste ausgefahren waren, so wurde umgehend zum Trolling übergegangen:



    Im Bild erkennbar: Die Stripes Dredge knapp unter der Oberfläche.


    Mein Haupt-Setup als Videos:





    Es ging nun von Olbia (Sardinien) zur Isola di Ustica (Sizilien). Es lagen ca. 200 Seemeilen Hochsee vor uns, welche wir in ca. 2 vollen Tagen bewältigen wollten. Mit Überqueren der 12 Seemeilen-Zone und dem Verlassen der Hoheitsgewässer wurde dann auch die volle Getränkepalette an Bord offiziell von mir freigegeben.


    Ungefähr auf halber Strecke, ca. 80 Seemeilen vom nächsten Land entfernt hakte dann zum ersten Mal der erste Fisch an der Ilander-Gummifisch Kombo – ungefähr 80m hinter der Yacht bei 5 kn Speed. Zunächst dachten wir, dass wir treibenden Müll gehakt hätten, weil die bei ca. 13kg eingestellte Bremse überhaupt nicht anfing zu laufen, sondern wir nur an der leicht stärkeren Biegung der Rute sahen, dass da irgendwas war. Überhaupt war das keine Action zu verspüren, merkwürdig. Als wir dann erst ganz nah am Boot merkten, dass sich da ein kleinerer Thunfisch eingehakt hatte und erst dort gab es etwas Action von dem Tuna. Kurzes Chaos an Bord war die Folge, aber wir freuten uns sehr über den – wenn auch kleinen - ersten Fang.



    Vor allem hatte ich das Maul auch übergroß aufgerissen vor Start des Törns und stand somit quasi unter selbst hergestelltem Erfolgsdruck ;-) U.a. an den längeren Brustflossen identifiziert als kleinerer ca. 50 cm großer Albacore (weißer Thun) - und somit eine gering gefährdete Art - landete dieser dann auch umgehend in der Pfanne und reichte für die Überfahrt an Verpflegung für alle. Die weitere Fahrt bis zur Isola di Ustica sollte leider keine weiteren Strikes mehr bringen.


    Teil 2 folgt...

    Sorry, hab mich bisher nicht zurückgemeldet, viel Job-Brass um die Ohren grade.
    Aber als Zwischeninfo: Das Ganze hat funktioniert :-) !!!!!!!!!!!!
    Was für ein geiler Scheiss !!
    Kleineren Albacore (ca. 60 cm / direkt filetiert und verspeist), dann einen großen Tuna paar Meter vor dem Boot leider verloren und dann nach 2,5h übelster Schleiferei einen ca. 1,40m Bluefin bis zum Boot (aber C&R gemacht).
    Die Aktion mit dem Bluefin war der Hammer !


    Detailbericht folgt die Tage, ich will ja schließlich nicht Infos wie ein Staubsauger aufnehmen hier, sondern auch was zurückgeben...


    Euch allen meinen besten Dank für die top Unterstützung. Mich hat es nun endgültig gepackt !!

    Hallo Reinaard,
    Als Tip wegen der transparenten und wasserfesten Versiegelung (sofern Du hier in Deutschland bist wegen Versand ?): Habe meine Epoxidharze vor einiger Zeit bei http://www.timeout.de bestellt. Die sind hier bei mir in der Kölner Ecke und die beraten auch gerne und gut. Die hatten mal ein Epoxy mit dem Namen "Surfclear". Ich hatte das für die hochtransparente Versiegelung eines selbst gebauten Wakeboards benutzt. Aber da hat sich auch einiges getan in den vergangenen Jahren...

    Hoffe, es ist OK mal einfach einen alten Tread hier wieder aufzureißen ?


    Habe mir vor ein paar Tagen bei ebay 7 Birds á 20 cm geschossen in einer Art hyperaktiven Büro-Mittagspause gepaart mit blankem Aktionismus:
    http://www.ebay.de/itm/1404706…3D140470641603%26_rdc%3D1


    Wäre es auf Thuns im Mittelmeer "overteasert", wenn man von einem Segelboot eine mittelgroße Stripes-Dredge zum Einsatz bringt (habe ich) und die vorgenannten "Glorreichen Sieben" zusätzlich dazu an einer zweiten (reinen) Teaserleine ?


    Nach allem was ich hier im Forum gelesen habe, scheinen die Thunfische ja sehr scheu, korrekt ? Mit 7 x 20cm Birds dürfte da doch schon einiges an der Oberfläche los sein. Spiegel-Teaser scheinen ja auch eher negativ auf Thun, die o.g. Birds haben Reflektorfolie auf der ganzen Unterseite. Demnach die Birds-Teaserline in der o.g. größe und Konstellation auf Sails und Marlins hui und auf Thunfische pfui ?


    Habe mir auch noch einen gebrauchten 30cm Williamson zugelegt, der eine ordentliche Blasenspur machen soll. Wollte den eigentlich noch 1-2m hinter die Birds schalten (not armed). Überlege mir aber nun, ob ich nicht besser nur den Willamson als reinen Teaser aussetze und die Birds weglasse (bzw. einen einzigen, kleineren Bird an der Hauptrute vor dem Lure, mach ich sowieso).

    N´abend und frohe Ostern !


    Die Codigo Fiscale war komplett unkompliziert und kostenlos. Einfach den Antrag beim zuständigen italienischen Konsulat hier in DE auf deren Webseite ausfüllen, hinschicken mit Rückumschlag und ne Woche später war das "Certificato di attribuzione del codice fiscale" in der Post.
    Hab dann das hier ausgefüllt:
    https://www.politicheagricole.…vU2VydmVVUkkucGhwL0wvSVQ=
    dort registrieren, paar statistische Angaben und dann kann man sich das Zertifikat mit persönlicher N.attestazione ausdrucken.

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