Beiträge von driftline

    Grüß dich Mike,


    Nigeria
    ist wirklich nicht das Traumziel zum Fischen oder überhaupt.
    Küstengebiete mit Dynamit ausgefischt und die riesige Ölindustrie tut
    ihr Übriges in Sachen Umweltproblemen. Klar kann man an den Riffen mit
    etwas Geschick und Glück einen Barracuda, mal einen Jack oder gar einen
    Cubera haken aber grundlegendst eher mau. Offshore zur richtigen
    Jahreszeit YFT, Blue Marlin und Sailfish möglich aber in den letzten
    Jahren hört man kaum noch von Fängen. Beste Erfolgschancen vom Boot beim
    Jiggen ab 100m, muss man aber auch wissen wo.
    Die Zeiten an denen
    man im Süßwasser noch Nilbarsche, Tigerfische und Tarpon fangen konnte,
    sind seit 1,5 Generationen vorbei. An Flüssen und Seen sind
    Tilapia, ne Art Hecht, Welsartige, usw möglich, aber wenig über 3kg -
    macht am Barsch Outfit super Laune!
    Vom Ufer mit kleinen Poppern und co hat man an den richtigen Stellen
    Chancen auf Snapper und Jacks, aber Fischdichte echt mau. Ps. achte auf
    Langfinger, selbst am gefühlt entlegendsten Eck...


    Abuja
    ist in alle Richtungen irgendwas bei 700km auf Straßen weg von der
    Küste. Bei den dortigen Straßenverhältnissen musst du mit 20+ Std
    Anreise von Abuja rechnen und das nur wenn ihr die Polizei an den
    Militärstationen bezahlt statt zu diskutieren. Fliegen wäre eine
    Alternative, die Flugpläne der lokalen Binnen- Linien sind glaube ich
    noch nicht im Inet zu finden. Kann mittlerweile anders sein, außerdem
    fliegen sie sehr regelmäßig.


    Boots-/ Big Game- Charter kenne ich in Nigeria
    keinen, es soll sie aber geben. In
    Lagos gibt es einen Big Game Fishing Club.
    Ist nicht einfach aber
    sofern du ein vernünftiges Boot ausfindig machst, das gut ausgestattet
    ist, wird es ohne Freundschaftsdienste relativ teuer sein. Von einem
    lokalen Canoe als Alternative würde ich dir dringlichst abraten. Hab da draußen nicht nur ein mal 10m
    Teile gekentert rumtreiben gefunden.


    Ganz allgemein als Tipps: Mückenspray und Malariaprofilaxe sind deine
    Freunde und Prostituierte sowie Nachts in den größeren Städten
    Alleine rumlaufen nach Möglichkeit vermeiden :thumbsup:


    Michael



    EDIT @ulf
    wenn er bei Julius Berger Leuten einquatiert ist bin ich nicht sicher ob sie ihn auf eigene Faust losziehen lassen :D

    Servus Martin und lieben Gruß nach Bayern,


    baust du dir jetzt noch ein Arsenal an Trolling Outfits mit auf? Ist dir etwa ein 200kg Fass auf die Spinne eingestiegen?? 8| :D


    Scherz bei Seite, für das Revier Adria sind die Pinacle Marine Ruten die Reinhard vorgeschlagen hat schon ein heißer Tipp, hab selbst ein paar davon. Besonders die neuere Generation der Stand Up Serie, mit hohem Carbon Anteil in den Blanks, hat eine top Performance im Tuna Tanz. Preis, Verarbeitung und Qualität ist gut! Ich kann dir den Kontakt von John Vollmer direkt geben und ihr quatscht euch einfach direkt zusammen.
    Gepaart mit einer 50w Rolle und 100-130lb Backing und 80-100lb Mono wäre das ein top Outfit um an kleineren Thunen noch Freude zu haben und dennoch Reserven, wenn doch mal ein richtiges 250kg Fass einsteigt...


    Wenn du wirklich ein Oufit möchtest um gezielt und regelmäßig 200, 300, 400... kg Fische zu drillen, also ein Grander Outfit á la Süd- Kanada, dann brauchst du mehr Rückgrad als die Blanks vom John. Aber mit +150lbs Outfits an der Adria aufzufahren ist schon sehr optimistisch ;) An so einem Stock machen die 100kg Zwerge dann auch nicht so Laune :whistling:




    Kleiner Gedanke meinerseits:
    An der Adria werden in der Regel Leader um die 0,75 - 1,00mm eingesetzt, selten in den richtigen Bedingungen vll mal 1,2mm. Die Thune sehen gut und sind im extrem klaren Wasser der Adria sehr leader-shy, gerade beim Driften wo Alles sehr langsam zu geht und der Fisch Zeit zum inspizieren hat. Da macht es, ungeachtet der Fischgröße, keinen Sinn mit 200lb Blanks und Hauptschnüren anzutanzen, wenn man dann einen 90lb Leader ans Ende knüpft...



    Michael






    EDIT: @Tunaboy Du kannst gerne mal eine von meinen Pinacle Marine Stöcken mit runter nehmen und ausprobieren, wenn du möchtest :thumbup:

    Hier noch zwei Bilder die ich abfotografiert habe. Sehr interessant, die Originale hingen (/hängen?) an der Wand eines ehemaligen französischen surfcasting camps aus den 70ern mitten im Getto von Nouadhibou...
    Das waren noch die alten Zeiten mit +4m langen Vollglas Surfcaster- Ruten und den simplen aber soliden Mitchel Rollen, 0,7er Mono und dergleichen :)


    Tolles Filmchen, Danke dafür! Schöne Fische!


    Weckt Erinnerungen! Bin öfter mal auf dem Landweg von Österreich aus, über Spanien, auf dem Weg nach Ghana, da unten durch gedüst. Die beste Fischerei in dem Gebiet findet man auf der Landzunge westlich von Nouadhibou, Mauretanien. Ein ziemlich surreales, menscheinfeindliches und unberührtes Fleckchen, wo ab und an sogar Mönchsrobben noch anzutreffen sind. Gestrandete Schiffswracks, wilde Schakale und ein Meer so voll mit Leben, das wir unsere ''Köderfische'', meist Spotted Seabass, mit dem blanken Haken fangen konnten.


    Von Dakhla aus, bis man in Nouadhibou ankommt muss man mit einem 12 - 15std Tag rechnen, Fahrzeiten, Verhandlungen an den Grenzen, 50km Niemandsland auf Sandpisten, Mienengefahr abseits der Pisten, stecken bleiben im Sand usw. Unterkünfte sind verhältnismäßig teuer, marrokanische Standards wünscht man sich zurück. Minenfelder, die Geheimdienstpolizei und den aktiven Sklavenhandel meiden. Das muss wohl die menschenfeindlichste Gegend sein, in der ich je einen Köder fliegen ließ - wenn beim ersten Cast, der Köder am Wasser aufschlägt und ein Leerfish noch vor der ersten Kurbeldrehung einschlägt, verschwimmt die harte Realität die einen umgibt schlagartig. Neben Leerfish, fingen wir AJ's, eine Art Grouper bis gut 10kg, Croaker bis um die 12kg und am Grund geführte Gummis an Sandbänken brachten zudem überraschend Stachel- und Engesrochen bis um die 30kg. Sogar Bonito und Makrelen vom Ufer aus...Hatten auch 2-3 richtig heftige Abrisse, aber nur die Fische wissen was das war :)


    Überall freundliche und hilfsbereite Menschen, ganz nach arabischen Gepflogenheiten! Die Westsahara ist noch sehr sicher, Marokko legt viel wert darauf das wir Urlauber nicht abhanden kommen. Diese Sicherheitszonen sind im weitesten Sinne einfach Checkpoints an strategisch relevanten Punkten wie am Anfang und Ende jeder Stand, an 'großen Weggabelungen' und dergleichen. Im Bezug auf uns Touris kann man so gut abschätzen wo wir uns rumtreiben (oder abhanden gekommen sind), weil doch spätestens alle 50-100km so ein Kontrollposten ist. Alles militärisch stark kontrolliert, ich sperre nichtmal unbedingt die Karre ab, nie Probleme gehabt. Einzig tatsächlich fragwürdiger Teil Marokkos in Punkto Sicherheit sind die Bergregionen nahe der algerischen Grenze, aber da gibts höchstens Bachforellen. Mauretanien ist dann nochmal eine ganz andere Nummer, echt ne wüste Ecke der Welt und nicht ungefährlich - von wegen Reiseempfehlung usw eher abzuraten ;)




    Glückwunsch zu den tollen Fängen!


    M



    EDIT: hab ein paar Bilder aus der Gegend gefunden


    Grüß dich,
    möglich ist fast Alles, nur erwischen lassen sollte man sich nicht :D ;(


    Ob vom Ufer oder Boot, ungeachtet der Zielfische, ist eine Lizenz grundlegendst vorgeschrieben. Die Differenzierung zwischen der kleinen und großen Lizenz ist mir ist das so erklärt worden:
    Wenn sie dich kontrollieren, solltest du ohne gültige Tuna Lizenz glaubhaft darlegen können, nicht auf Tuna zu fischen - also keine Sardinen an Board (gegen eine Hand voll wird auch keiner was sagen) und Rollen bis max 30er Größe.


    Preislich ist aber nicht viel um, glaube die kleine Lizenz kostet irgendwas um die 100 KUNA/Tag und die Große 150 Kuna/Tag



    Gruß,
    Michael

    Ich habe 2 der Westin 3776 Jiggen und bin sehr zufrieden damit, ich nutze Sie mit einer pe6 braid... extra für dich nachgemessen:





    Der Blank hat bei beiden Ruten genau 891mm, der Griff ist noch ein Stück kürzer... würde passen :thumbsup:

    Danke fürs teilen! Schöne Bilder!


    Wir haben in Ghana auch Stachel- und Engelsrochen bis um die 150lbs, denen man beim Brandungsangeln gut nachstellen kann. Die haben zwar keine Zähne, aber raue Kiefer. Der Vergleich mit Schleifpapier hinkt,arbeitet eher wie eine Metallfeile. Ohne zumindest 30cm Stahl am Ende deines Leader schwinden die Chancen bei einem guten Fisch schnell, je länger sich das Tauziehen hinzieht, Circle Hooks funktionieren auch gut... so zumindest meine Erfahrungen ;)


    EDIT:
    Da du mit extremen Bremseinstellungen gearbeitet hast, kann es durchaus sein, das du 'die Mono über die Rute abgefetzt hast', da sich die Mono nach und nach durch den Metallring des Wirbels oder Hakens geschnitten haben kann. Diese Gummikauschen oder ein Flemish Eye als Verbindungsknoten minimieren diese Problematik... beim riggen auf Schwertträger etwa, crimpen wir den Haken auch oft direkt mit einer einfachen Schlaufe um eine Sollbruchstelle am Haken zu generieren. Auch mit 400lb Leadermaterial noch absolut im Bereich des machbaren, die Sollbruchstelle mit der Hand abzureißen während man den Fisch leadert... ein sauberer Releace ohne dem Fisch zusätzlichen Schaden zu verursachen 8|

    EDIT II:
    Wäre euch der Leader tatsächlich an Bodenstruktur abgerissen, hättet ihr das spüren müssen... erst recht bei einem 200lbs leader ;)



    Michael

    Danke für die schnelle Antwort Wolfgang, aber lass mich mein Canvas Material doch als Filz beschimpfen... als ob dir nicht klar wäre warum :saint:
    Zumal leichte Schnüre von 20 und 30lbs an den Rollen gefischt werden, langt die Originalscheibe vorerst alle mal. Außerdem sind die Rollen wieder am Golf von Guinea im Einsatz bevor ich die Platten im Haus hätte...
    In den letzten Jahren hab ich ausschließlich über smoothdrag bestellt, lief immer reibungslos! Top service, super Qualität und akzeptable Preise. Versand läuft als Briefsendung und kostet fast nichts. Ich kaufe allerdings nicht die fertig gestanzten Scheiben, sondern Platten in verschiedenen Stärken. Es ist, aus meiner Sicht zumindest, einfacher sich die Dinger selbst auszuschneiden, als für jede Rolle zu bestellen.
    Mein Interesse ist allgemein und beschränkt sich auf eine lokale qualitative Bezugsquelle :rolleyes:





    Bernhard, ohne Stanzmaschine in der Garage, schneide ich die Carbonplatten einfach mit ner scharfen Schere zu... wenn ganz kleine Scheiben, bspw bei Statios, geschnitten werden, kann man auch mit Bohrern und Lochbohrern arbeiten, aber die Nagelschere der Frau lang allemal... nur nicht erwischen lassen 8o


    Hier eine Anleitung von mir:
    stopping power - drag tuning


    Original auflegen, anzeichnen und ausschneiden. Muss auch nicht so ganz genau werden, tut der Funktionalität keinen Abbruch. Wichtiger ist qualitativ hochwertiges Carbon, mit einer unbehandelten Oberfläche. Die Scheiben in der richtigen Materialstärke zu nutzen ist genau so zu beachten wie das Material mit einem qualitativen Fett wie 'Cals Drag grease' einzulassen bevor se verbaut werden.




    Gruß M

    @All: Danke fürs Feedback, schön das sich der Eine oder Andere daran erfreut hat!


    Dem Beitrag von Wolfgang ist nichts hinzuzufügen!
    Nicht die mit Metall abgedeckten Lager kaufen, sonst kann man weder beim Einbau noch bei den regelmäßiger Wartungen die Lager nachfetten und die Dinger gehen dann halt irre schnell kaput, besonders unter stärkeren Lasten oder verrosten einfach, wenn sie ungeschützt sind. Entweder offen, oder wenn erhältlich besser die mit Plastikabdeckung (2RS).


    @Wolli
    Hast du ggf einen Tipp, wo ich in unseren Breitengraden Carbonplatten bekomm die was taugen? Bestelle bislang bei smoothdrag, USA. Ist auch alles top, aber ein lokaler Anbieter mit guter Qualität wäre halt interessant...





    Gruß,
    Michael

    Thomas,


    Gratulation zum Kauf und zur neu entstandenen Partnerschaft mit Patrick!


    Da hat sich das Warten und die Geduld ausbezahlt, geile Schüssel :!: :thumbsup:



    Wann fahren wir denn raus? :whistling: ^^




    Immer ne Hand breit Wasser unterm Kiel,
    Michael

    Meine family ist gerade zu Besuch aus dem Bush und ich habe als Mitbringesel ein paar wartungsbedürftige TLD15 - 25 erhalten X/


    Günstig und doch fast nicht kaput zu bekommen, zählen die TLD's seit Jahrzehnten wohl zu den am weitest verbreiteten Game-Fishing Rollen überhaupt. Daher dachte ich, der Eine oder Andere hier interessiert sich und ich habe die Arbeit an einer der Rollen mittels Fotos dokumentert.




    Diese Rolle war mit Abstand im schlechtesten Zustand und bei Erhalt unfischbar! Die Kurbel ließ sich nicht drehen, die Bremse war zu, egal in welcher Stellung der Lever stand, ...usw



    Aber erstmal keine Panik... alles zerlegen und gut mit einem rostlösenden Mittel reinigen.
    Leichter gesagt als getan... Ausgenudelte Schraubenköpfe, festgesetzte Lager, usw... Hardcorenutzung die letzten 12 Jahre, 2-3 Tage die Woche. Diese Rolle hat schon mehr Fisch gesehen als viele hier... hart gefischt und wenig gepflegt, hat sie in den letzten 2 Jahren wohl keine Zuwendung gesehen ;(
    Am aufwändigsten war es das alte Lager vom Pinion Gear zu trennen. Es hatte sich so festgesetzt, das trotz Übernachtung im Lösungsbad eine Trennung letztlich nur mittels Durchschlag und 2kg Hammer möglich war... so viel zu Feinmechanik 8|
    Alles gut gegangen.



    Ein paar Kleinteile ersetzt, nachgeschliffen und poliert.
    Die Belleville Washer so ()() angeordnet, um eine sanftere Bremskurve zu erzielen. Die Rolle wird zukünftig als 30lbs Outfit genutzt. Die originale Bremsscheibe aus Filz sieht noch gut aus (ist nicht wirklich Filz, fühl sich nur so an und war lange der Standard bevor Carbon genutzt wurde). Da keine 50 oder 65lb Schnur gefischt werden soll, besteht auch keine akute Nötigkeit auf Carbon umzusteigen. Hätte ich Carbon zuhause, wäre der Fix schnell gemacht - aus Mangel an Nötigkeit schiebe ich den Aufwand erstmal zum nächsten Service auf.



    Nun zu den eigentlichen Problemstellen der Rolle, den Kugellagern. In passender Größe nachbestellt gut eingefettet und beim Zusammenbau der Rolle durch die Alten ersetzt.



    Um die Arbeiten rund abzuschließen, kommt der alte Topshot runter. Darunter verbergen sich grob 500m Tufline XP 50lbs. Das Backing ist erst 1,5 Jahre alt und sieht noch gut aus... bleibt also drauf.


    Achtung :!: Da hat Jeder seine eigene Philosophie, wann und wie oft Schnüre getauscht werden müssen.



    50 Turn Double-Bimini Tiwst mittels Cats Paw an einen normalen Bimini Twist in die 30lbs Momoi Diamond Mono.
    Die Rolle wieder befüllt und sie erstrahlt einsatzbereit in neuem Glanz!







    Schönen Sonntag noch,
    Michael

    Grüß euch,


    bin zwar nicht der Wolli, aber wenn man es selbst angeht, ist der Materialaufwand sehr überschaubar. Kugellager, Carbonplatte, paar Tropfen Fett und Öl... Da bleibt man unter 20€ ^^


    Dies allerdings ohne Berücksichtigung des Zeitaufwandes, es dauert ein Weilchen und erfordert ein bisschen Geschick bis man die Rolle zerlegt und modifiziert hat, die neuen Carbonscheiben zuschnedet, alles gut schmiert und wieder zusammen setzt... und davor muss man die Ersatzteile in passender Größe erstmal ausmessen und organisieren :whistling:




    Michael

    Bin da ganz bei @Wolli... Wartung ist wichtig und gewährt das Funktionieren. Die Kugellager werden stark beansprucht und sind als Verschleißteile anzusehen, gehören somit zusammen mit regelmäßiger Durchsicht und Schmierung nach Bedarf getauscht...



    geht der Pinion Gear und das Pinion Lager normalerweise leicht aus der Rolle? Steckt ziemlich fest in meinem Fall.


    Ich hab gerade eine TLD eines Bekannten hier liegen. Da musste ich das Kugellager samt Getriebe über Nacht ein Bad im Rostlöser nehmen, um das Kugellager ab zu bekommen. Die Rolle wurde offenkundig schon ein ganzes Weilchen nicht gewartet...



    Die von @123 beschriebene Problematik bei funktionierenden oder neuwertigen Rollen hat Wolli auch schon gut erklärt. Je fester die Bremse zugemacht wird, umso stärker wird das Lager am Pinion Gear beansprucht. Auch bei neuen Rollen/ Lagern tritt die Schwergängigkeit auf, wenn man die Bremse nur fest genug zuknallt. Das kennt man besonders bei kleinen Rollen, die über ihre Kapazitäten hinaus genutzt werden.




    Gruß,
    Michael

    Grüß euch,


    Ich möchte eine 0,35/80lb Tournament fischen... 16000 Spule von maxel ausrüsten , passt das dann mit den 300m ?
    Gruss ulf


    Von der neuen Daiwa, angegeben mit ''PE6 mit 0,36mm'' ( ?( Daiwa hat wohl so viel Vertrauen in die Schnur das Maßeinheiten neu definiert/ erfunden werden müssen :D ) gehen ziemlich genau 330m auf meine 16k Maxel Spulen ohne sie zu überfüllen. Ist real ne PE6,5 bis 7, sowohl im Durchmesser als auch der Tragkraft - also um die 0,43 stark und trägt ziemlich genau 65lbs an meinem Bimini sowie FG.
    Wenn dir das an Schnurkapazität reicht, ist es eine äußerst gangbare Alternative zu einer größeren Rolle.



    Je nach Rute, Rolle, Schnur und Jig die man kombiniert ändert man, wenn auch nur geringfügig, das Laufverhalten des Köders sowie die Beanspruchung des Anglers. Es gibt darüber hinaus verschiedenste Herangehensweisen der Köderanimation, von denen manche Gerät und Angler mehr liegen als Andere. Solange man seine Jig-Technik dem genutzten Gerät und Jig etwas anpasst, kann man mit den meisten Tackle-Kombinationen sehr erfolgreich fischen. Oft hilft sogar ein Wechsel des Outfits an zähen Tagen, einfach weil der Jig etwas anders läuft.
    Wenn es um das Optimum geht, kommt es neben einigen Faktoren in erster Linie auf deine persönlichen Präferenzen an... wie @Jon schon erwähnte, einfach ausprobieren!




    TL
    Michael

    Hallo Tobs,


    klassisch bestimmt dein Topshot in der Regel die Stärke des Backing, oder eben umgekehrt. Einerseits sollte das Backing so dünn als möglich gehalten werden, zumal Braid als Backing, unter Anderem zum Einsatz kommt, um die Schnurkapazität zu erhöhen. Andererseits sollte das Backing zumindest abkönnen, was dein Topshot aushält. Unter Berücksichtigung falscher Herstellerangaben und der stark belasteten Verbindungsstelle zwischen Braid und Mono, ist die Faustregel das Braid als Backing eine Schnurstärke über dem Mono Topshot zu wählen.


    Entweder du wählst eine Hollow Braid und spleißt deinen Topshot ein; richtig gemacht, schaffst du damit eine bombenfeste Verbindung, dessen Festigkeit du mittels Knoten nie erreichen könntest. Das ist wohl der gängig anerkannte Weg in der BG Welt, den man schon vor dem Braid Hype mittels Dacron als Backing nutzte.
    Persönlich bevorzuge ich mittlerweile, ob als Mainline oder Backing, Solid Braids gegenüber Hollow. Meinem Gefühl nach überwiegen die Vorteile der Eigenschaften, man muss allerdings Vertrauen in seine Knoten haben...
    Nun wird der Verbindungsknoten vom Backing zum Topshot, etwa im Verhältnis zu einem Leaderknoten selten neu gebunden, daher sauberst binden und wenn es nicht perfekt wird, neu knoten! Bei Solid Braid Backing nutze ich als Verbindungsknoten einen 'Double Bimini Twist' mit 40+ twists und knote die entstandene Doppelschlaufe mittels FG an die Mono. Etwas aufwändiger, aber so ziemlich das Maximum was man an Knotenfestigkeit heraus holen kann... und dauert auch nicht wirklich länger als ein gut gemachter und sauber abgebundener Splice.


    Auf deine gegebene 30W würde ich persönlich gut 500m PE8,5 und darüber 200m 50lb oder 160m 60lb Momoi Diamond Mono (trägt 30-40% mehr als angegeben) aufspulen, alternativ die Jinkai Mono irgendwo zwischen 65 und 80 lbs nehmen. So sollte sogar noch ein wenig Platz für einen Windon Leader auf der Rolle bleiben... Zumal man in der Adria meist mit FC Leadern zwischen 70 und 90lb fischt, kannst du eine stärkere Hauptschnur ohnehin nicht auslasten, womit sie dir kaum Vorteile bringt, dir aber bei deiner kleinen 30er Rolle wertvolle Schnurkapazität raubt...


    Die angedachte Zweitrolle ggf eine Nummer größer wählen, eine 50 oder 50w um die Schnurkapazität zu erhöhen. Mit der Schnurstärke würde ich allerdings nicht unbedingt weiter nach oben, da du damit deine vorhandenen Tyrnos 50 Ruten so schon ans Limit bringst.





    ...aber viele Wege führen zum Ziel und für Jeden funktioniert was Anderes, worauf er schwört ;)


    Gruß,
    Michael

    Grüß dich Marco,


    hatten in Ghana auch ein, zwei Jahre in denen wir mit Kajaks experimentiert haben... hat halt Alles seine Einschränkungen, aber auch seinen Reiz!
    Mir wären 2 Ruten zu wenig. Ich hab eine 3 Ruten Kombination als optimal befunden.
    2x Jig Outfits zum Trollen, live baiten und jiggen und dann noch eine Wurfrute. Hinter deiner Sitzposition je einen Rutenhalter im rechten Winkel zum Kajak und 50- 60Grad Winkel zum Wasser um deine Ruten beim Trollen möglichst weit auseinander zu halten ohne die Rollen zu nahe ans Wasser zu bringen... und mittig dazwischen einen Rutenhalter der gerade in die Höhe ragt, ggf auch 60Grad angewinkelt... da stört dich die Wurfrute nicht und ist griffbereit wenn du sie brauchst.


    Sicherungsleinen nicht vergessen! Überhaupt Alles festzurren und Wasserdicht machen, das kann am Kajak alles ganz schnell gehen... Kleiner Tip aus Sao Tome, Kondom über das Smartphone gezogen und verknotet. Sorgt für allgemeine Erheiterung, ist absolut wasserdicht und lässt sich dennoch bedienen ^^


    Ruten mit extrem kurzen Butts, wirst du bei uns nur Wenige finden. Der europäische Markt tendiert zu längeren Butts, in Südafrika etwa stehen sie auf solche Ruten! Um deine Auswahl nicht im Vorhinein zu minimieren, könntest du erwägen einen längeren Butt selbst einzukürzen. Einfach mit ner feinen Säge abkappen und ein neues Endstück (Abschlusskappe oder Kreuzschlitz) einkleben, ist leicht umzusetzen...
    Jiggen wird mit einer solchen Rute allerdings kein Spaß ;)


    Allgemein bringen dir übergroße Outfits wie Saltiga 6500 nicht emens viel, da du die Kapazitäten dieser Rolle sitzend am Kajak nie ausschöpfen kannst, glaube mir, da war ich schon... 15-30lb Leinen sind gängig, reicht auch um dich durchs Wasser ziehen zu lassen. Wenn du ne 50lb Schnur in der geraden auf und ab Phase des Kampfes ans Limit bringen willst musst du schon ein ziemlich geübter Kajak-Angler sein!




    Hoffe das hilft,
    Michael

    10% Tolleranz :D ...ich würde mir an deiner Stelle keine Sorgen machen.
    Mit der Höhe sind die Männer in Blau (nördlich der Berge grün) pingeliger und mit Boot, Aufbau und Hänger, können die ganz schön schnell erreicht sein.



    Thomas, schick mir ein Bild von deiner neuen vermeintlichen Liebe, bin neugierig ^^

    Nicht nur du hast mich im Stich gelassen @Salzwasser ;( ;)
    Es war als wollte Neptun persönlich verhindern das ich mich aufs Wasser bewege... da darf man sich nicht ärgern und muss darauf vertrauen das der Typ mit dem Dreizack nur mein Bestes will, wird schon alles seinen Grund haben :saint:


    ... was ich so mitbekommen habe, waren es ein paar zähe Tage. Egal ob Ost oder Westküste, Norden oder Süden - Fisch ist da, frisst aber nicht wirklich






    Michael

    Grüß dich,


    ich wollte neulich übers Wochenende zu dir runter düsen, mit ner Nussschale im Schlepptau. Hatte eh kurz versucht dich zu erreichen, hat aber dann auf verschiedensten Ebenen nicht sein wollen...


    Wäre das Wochenende gewesen, an dem du beide Boote voll hattest... ich hatte sowas in der Art im Kleinformat im Sinne ;)




    Thumbs up :thumbsup: zur Idee, wenn ich es zeitlich einrichten kann, gerne!

    Greetings,


    Dank euch fürs Feedback - Raus aufs Wasser Leute, momentan sind viele richtige Fässer da und alle samt am Futtern!!


    @BigFish nächstes mal, wenn du nicht gerade beim 'candle light dinner' mit deiner Liebsten bist während ich dich um 21 Uhr anrufe! Ob der Ausflug ne Scheidung wert ist... darüber kann man wohl debatieren ?( :D
    @Dan_The_Man ...Jup, früh aufstehen und Morgens am Wasser - Geil!



    Entdecke die Fischerei erst seit kurzem für mich. Seit mein Lebensmittelpunkt sich von Ghana entfernt hat, ist der Entzug ziemlich hart! Hing von Kindheit an an der Nadel, hohe Dosen, fast täglich, immer verfügbar... und Heute Forellenteiche um mich herum - was soll ich mit Globoli??
    Die Adria ist am nähesten Punkt 170km von mir entfernt. Keine Cubera und Marlin aber als Substitutfischerei intravenös verabreicht, rast das Junkie- Herz genau so mit 200 Sachen 8o :thumbsup:
    Das erste Anfühlen des Revieres im letzten Jahr verspricht durchaus Potenzial. Wenn ich mir hier ne Fischerei aufbauen kann, komm ich wieder in den Genuss spontan ins Auto hüpfen zu können und nen Tag oder zwei Fischen zu gehen! Den Frieden zu empfinden den das übermächtige und doch so sanfte Wasser ausstrahlt... ne Chance zu haben das Adrenalin zu spüren, wenn eine Tiagra oder Stella aufheult... trippt geiler als Heroin!


    Was will ein Junkieherz mehr... :love:

    Vor wenigen Wochen hat mich Patrick aka Fortuna angerufen und von dem erhöhten Fischaufkommen, gleich seit Beginn des Jahres, berichtet. Viele Schulenfische und immer wieder verhältnismäßig große Stückzahlen an richtigen Fässern. Da ihm kurzfristig ein Charterkunde abgesprungen ist, bin ich spontan runter gedüst... endlich mal wieder raus aufs Wasser :love:


    Bin dann am Samstag um 3 Uhr Morgens, mit einer Tasse Café in der Hand, ins Auto gehüpft :sleeping: Nach einer verkehrsfreien Fahrt mit malerischem Sonnenaufgang legten wir nach kurzen Vorbereitungen um 8 Uhr ab. Angekündigt wurde starker Wind und ungemütliches Wetter... doch Bilderbuchhimmel beim Ausfahren, Geschichten von aktuellen Fängen ließen auch gutes Verlauten.



    An den Inselketten vorbei, ging es nochmal gute 10 Meilen raus, da der Fisch sich angeblich nach der letzten Kaltfront noch nicht küstennah eingefunden hat, so zumindest der Intel der Berufsfischer.... und die sollten, wie so oft, recht behalten. Auf den letzten Meilen verdichtete sich das Vogelaufkommen, es waren Zeichen von Leben an der Oberfläche zu sehen. Lange haben wir die Vögel beobachtet, den Horizont mit dem Fernglas abgesucht und auf eine Chance gehofft, einen Popper fliegen zu lassen.
    Zu Beginn waren die Vögel aktiv, auf der Suche nach den selben Zeichen nach denen wir Ausschau hielten. Doch der Zauber verflog und die Vögel fanden sich nach und nach in Massen zum gemeinsamen Sonnenbaden an der Oberfläche ein.



    Zeit für eine andere Strategie. Chumnetz über die Boardwand, Driftruten ausgepackt, Rigs montiert und Circle Hooks angeködert. Bevor wir zur Ruhe kamen und uns eingerichtet hatten, heulte die Tiagra auf – Fish on 8o :thumbsup:
    Motor an, die übrigen Ruten raus und schon hatte ich die Bent Butt Tiagra Combo in der Hand... aber wo zum Teufel haben wir den Fighting Belt hingelegt?! …auch egal, der Kampf ist schon voll im Gange. Nach ner Weile tauchte der Belt dann auch auf, doch da war das Männerego dann zu groß... der Kampf war schon halb gekämpft, den Rest schaff ich auch noch 8|



    Nach gut 20min konnten wir einen majestätischen Bluefin um die 40kg leadern. Haken raus und Köder wieder ins Wasser, immer noch Tuna unter dem Boot! Wir konnten nichtmal die zweite Rute setzen, da wurde der erste Rig der ins Wasser verschwand schon wieder gepackt. Ein starker run!



    Ohne Erholung gleich wieder an die Rute, diesmal mit Belt :P


    ...während des Drills begann es schlagartig zu regnen, doch bevor der Kampf vorbei war strahlte wieder die Sonne in ganzer Stärke. Haken saß wieder schön im Mundwinkel, der Fisch war etwas größer als der Erste.


    Die Ruten wieder ausgelegt und die Chumspur in Gang gesetzt.... endlich etwas Zeit für ein verspätet nachmittägliches Frühstück! Der Wind nahm zu, die Wolken verdichteten sich und immer mal wieder Regen, es wurde ziemlich ungemütlich da draußen. Doch der Fisch war da und so schnell ließen wir uns nicht vertreiben.


    … und dann mitten im Platzregen – STRIKE!


    Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt. Guter Kampf, der Fisch hatte spürbar mehr Gewicht und hielt, gerade im Endkampf, etwas stärker dagegen. Drei mal war er fast am Boot, zwei davon in Leaderdistanz, fand aber immer neue Kräfte und legte wieder Runs zwischen 40 und 80m hin... die Fische scheinen so früh im Jahr kampfstärker! Beim vierten Versuch brachten wir das Tier Zentimeter für Zentimeter nach oben, bis wir einen traumhaften, geschätzt 60kg schweren, Bluefin an der Boardwand hatten.... schnell ein Foto, von denen wurden ohnehin viel zu wenige gemacht, dann vollgas Richtung schützenden Hafen.



    Sonntag Morgen am Hanfen sitzend, scrollten wir durch die Wind- und Wettervorhersagen... kaum Regen aber starker Wind, richtig starker Wind. Fischen am offenen Wasser undenkbar. Unseren Spot vom Vortag anzufahren war nicht möglich. Noch vom Fangerfolg angefixt, beschlossen wir einen breiten 'windgeschützten' Kanal zwischen den Inseln anzusteuern. Der Fisch steht weit draußen, also geringe Aussichten. Aber man kann ja nie wissen... bessere Strike- Chancen als im Café- Haus hat man allemal :D
    Doch das Wetter verschlechterete sich zunehmend und wir legten gegen 15:30 Uhr durchgeschüttelt und durchgefrohren wieder in der schützenden Marina an.



    Boot und Tackle gereinigt und verzurrt, ab ins Auto immer Richtung Norden... Morgen ist ein Arbeitstag.






    Alles in Allem ein geiles Wochenende,


    Michael

    Ich nutze, wie Patrick, auch problemlos eine DIY Lösung. Nur ohne die schicken konischen Beilegscheiben.


    Gewindestange, Muttern und Kontermuttern (damit sich nichts wieder aufdrehen kann), Sprungfeder und Beilagscheiben (eine aus Metall eine aus Kunststoff) an jedem Ende der Spule.
    Das Ganze in den Schraubstock gespannt oder aber einfach mittels Schraubzwingen irgendwo festmachen...


    Wer ne alte Multirolle rumliegen hat, kann den Griff abschrauben und eine einfache Schraube mit 6-Kant-Kopf an Stelle eindrehen. Akkuschrauber mit eintsprechender Stecknuss dran - elektrisch ratz fatz mit mäßig Druck aufspulen und dann mittels Rollenbremse richtig fest auf die vorgesehene Rolle umspulen...




    Michael

    @vizslaluke
    Ich wollte dir nicht auf die Füße steigen Jörg(?)... du hast lediglich an dem Kern meines Posts vorbei gelesen - Eni hat gerade schön umschrieben worum es mir im Grunde ging.

    ... Jörg - und schon sind wir uns einig :thumbsup: .. auch kenne ich so einige der Probanden hier persönlich - teils sogar vom angeln .. und KEINEM derjenigen traue ich `ne Start-drag jenseits der 10-12 kg zu ... 12 kg nahm ich dir ab, im Drill gerne zur Not (und vor allem vorbereitet) auch mal mehr ... dass du dabei dann aber (und da schliesst sich der Kreis wieder) `ne pe8 mehrfach zerlegst, zeigt mir, dass es eben eigentlich keine pe8-line war ;) .. wenn "quer über`s Boot fliegen", "fast über Board gehen", "Tackle verlieren" etc. als normal angesehen werden, dann habe ich allerdings `ne völlig andere Ansicht von Angeln :rolleyes: ..


    Ich schenke jedem Wort der Erzählung deines Kampfes Glauben, bin aber der Meinung das es warscheinlicher ist, das sich irgend ein kleiner 'Fehler' eingeschlichen hat, den du ggf garnicht so wirklich beeinflussen kannst, als das du die von dir genannte Schnur über Rute und Rolle abgerissen hast. Beispielsweise durch eine Vorschädigung der Schnur durch einen der voran gegangenen Kämpfe, etwa durch das Einschneiden der Schnur an der Spule durch die extremen Kräfte oder durch das Schlagen der Schwanzflosse gegen die Hauptschnur bei kürzeren Leadern...


    Ein Teil unseres Missverständnisses beruht wohl auch auf der Unterscheidung zwischen Tragkraft und Schockbeständigkeit. Eine echte 80lbs Schnur wird immer 80lbs tragen und entsprechend beschriebene Bremskräfte, ob im Freiwasser oder am seichten Riff, ob Mono oder Braid, vertragen. Das Mono durch seine Dehnung Schockbeständiger ist als Braid und ggf entsprechend mehr verzeiht, ist genau so richtig, steht aber in keinster Weise in Konflikt mit der ersten Aussage. Man sollte im Idealfall die Vorteile eines Materials ausnutzen und den Nachteilen entgegen wirken...
    Gute Entscheidung zurück zu langen Leadern zu gehen Jörg, da bin ich ganz bei dir! Braid im oberen Belastungsbereich erfolgreich zu fischen erfordert einen entsprechenden Puffer - möglichst lange Leader ab 2m verschaffen abhilfe, Mono gegenüber FC bevorzugt auf Grund der höhereren Dehnung...


    ...so zuindest meine bescheidene Meinung.





    @BenjaminB. Danke für die abrundende Ergänzung ^^

    Krasse Aufnahmen! Aber 10kg preset sollte eine 65lb Leine ohne Weiteres aushalten ohne wie auf deinem Bild zu enden?!


    Natürlich kann man da auch drüber gehen, auch weit darüber. Entsprechend aber muss man selten aber doch auch mal darunter. Ein Kampf ist dynamisch und erfordert ggf Abänderung der Einstellungen... deshalb nennt man es auch drag preset. Mit etwas Gefühl für die Sache und dem richtigen Tackle kann man situationsbedingt zeitweilig etwa mit ner 80lbs Leine auch mal 20kg Druck ausüben (jetzt wiederholt der noch was er geliket hat 8| )






    ...du hast natürlich recht mit dem was du schreibst und deine Argumente sind so auch richtig, deinem Beitrag nach hast du meine Worte allerdings nicht verstanden vizslaluke.



    50lb Braid


    Ich glaube in letzter Instanz scheitert die Kommunikation hier an unterschiedlichen Auffassungen und darauf beruhenden Erfahrungen ganz an der Basis der Thematik. Wenn wir von 80lbs sprechen, sprechen verschiedene Leute von unterschiedlichen Schnüren, kann mir auch vorstellen das das Bremseinstellungs-Wiegen auf unterschiedliche Arten vollzogen wird, da kommt man auch auf stark abweichende Werte




    M

    Das Problem an der Diskussion ist ,das verschiedene angelarten und Verhältnisse in einen Topf geschmissen werden.


    Wieso denn nicht? Trägt ein und die selbe Schnur unterschiedlich viel, je nachdem ob ich sie werfe oder nachschleppe :whistling: ? Eine reelle 80lb Schnur wird immer 80 lbs tragen, ob geworfen, geschleppt, aus Mono oder Braid.


    Ein wichtiger Punkt ist die Schockbelastung,die nix mit der langsam anwachsenden Kraft bei einem Hänger-(tauziehen) zu tun hat.Die blitzschnell auftretenden Impulse sind schwer in lbs zu benennen.

    die Belastung die eine Schnur tragen muss ist weit höher als die eingestellte Bremskraft und gerade beim spinnfischen mit kurzem vorfach ohne Puffer.es gibt eine Faustregel die besagt 1/3 bis 1/4 der schnurstärke soll der Drag sein , und das ni hat ohne Grund . Jörg


    Man fischt gängig mit Bremseinstellungen zwischen 1/4 und 1/3 der Schnurstärke um eben diese besagten Belastungsspitzen auszuhalten. Bei Big Game, wie etwa Marlin oder Tuna bleibt man eher bei 1/4 der Tragkraft um die extremeren Belastungsspitzen zu berücksichtigen und auch um auf die schnell leer werdende Spule und entsprechend schnell steigende Bremskraft leichter reagieren zu können. Beim Game Fischen, ob Poppern, Jiggen, Trollen oder Live Baiten erhöht man in der Regel die Ausgangsbremseinstellung auf etwa 1/3 der Schnurstärke... ganz unabhängig davon ob man Braid oder Mono fischt.




    ich bin in dieser Sache Ganz bei Eni und Reinhold. Meine Go-To Schnurklasse ist lange auf 65lb gefallen, ob ich in meinen Hausgewässern vor Ghana auf Blues trolle, auf Sao Tome Cuberas jigge oder im Sudan Jacks anwerfe...
    Richtig ausgelastet gefischt und mit Gefühl für Tackle und dem Gegenüber, bekommt man ne 65lb Schnur kaum überfordert. Wenn die Schnur doch mal reißt, ist das zu 90% auf Handhabungsfehler, dem Übersehen einer Schwachstelle oder einen unsauber gebundenen Knoten zurück zu führen.



    Zu dem Thema mit dem Bodenkontakt - Oft sieht man nach harten Kämpfen ausgefranste Stellen an der Schnur, die manchmal fälschlicher Weise auf Bodenkontakt zurück geführt werden. Es ist das selbe Phänomen wie der Schnurbruch etwa einen Meter vor dem Knoten, den wohl die meisten Braid Nutzer kennen. Zurück zu führen ist es wohl auf das Biegen des Braid-Geflechts um den Knoten zu formen. Durch die Krümmung werden unter Last die einzelnen Fasern des Geflechts unterschiedlich stark beansprucht. Übertrieben dargestellt, reißen die einen Fasern schon fast, während Andere noch garnicht richtig belastet werden. Hollow Braid Nutzer die spleißen, erfahren dies nach meinem Wissensstand nicht.




    Gruß,
    M

    .... und trotz 18 kg Bremskraft ist nach 5,5 Stunden die Rolle durch ...


    Vll war die Rolle deshalb nach 5 std durch? War das Schwarzenegger an der Rute ?(




    Bezüglich Vorfach bin ich ganz bei 123. FG Knoten zum Braid und 'Rapala Knot mit Flemish eye' an den Köder ...minimalistischer gehts kaum. eEinziges Manko, wie schon beschrieben, beim Köderwechsel muss man neu binden... den Knoten zu binden dauert aber auch nicht länger als Manche mit ihrer Splitring Zange rumfummeln...



    M

    Ist mir noch nicht passiert... Normalerweise sollte sich der Knob frei drehen lassen, ohne den Kopf der Schraube mitzuziehen. Verbindugsschraube fest anziehen, den Knob gelegentlich ölen und es sollte gut sein...


    Probier mal das Schraubgewinde mit einem Schraubensicherungskleber zu fixieren. Nutze ich lediglich um das locker Rütteln der der Schrauben meiner Rollen durch Bootsvibrationen zu verhindern. Hält aber wie Bombe!




    Gruß,
    M

Big-Game Partner

PE12


PecheXtreme


Getawaytours


Jigabite



Jupiter Sunrise Lodge


Big Game Fischen Kroatien


GT-Fishing.com