Beiträge von tomsen

    Eigentlich wollte ich ja heute weiter schreiben, wird aber nix ... :( sorry fürs auf die Folter spannen, aber die Ausführungen zu den weiteren Pleiten, Pech und Pannen folgen, versprochen ^^

    So, jetzt hab ich endlich die Zeit für einen Bericht zu unserer Tour gefunden. Hat ein wenig länger gedauert, gab aber auch eine Menge zu verdauen...ich hoffe das ergänzt die Ausführungen von Enni noch ein wenig.

    Wir waren Anfang November mit Blue Reef für fünf Tage campen auf Latham mit dem Ziel, lange Arme vom Poppern auf Yellowfins zu bekommen. Vorweg, hat nicht geklappt.

    Die Vorab-Kommunikation mit Thomas, zusammen mit seinem Bruder Nathan Inhaber der Blue Reef Lodge, war hervorragend. Es gab gute Tips im Vorfeld und wir alle wussten, worauf wir uns einließen: Hitze, Sand, Salz, Welle, kein Komfort. Dafür dicke Fische. Da zwei absolute Newbies dabei waren, waren wir uns auch sicher, dass die Rekorde nur so purzeln würden – Pustekuchen. Bereits über das ganze Jahr hinweg hat mir El Nino wirklich Sorgen gemacht, aber immer mit der Hoffnung verbunden, dass das schon irgendwie nicht so schlimm wird.

    Am Tag des Abflugs die erste schlechte Nachricht: Sehr instabile Wetterlage, weswegen wir zwei Tage später in Richtung Insel aufbrechen würden. Das bedeutete für uns, dass wir am Tag der Rückkehr direkt in unseren Flieger steigen müssten. Na gut, wenn dann das Wetter besser ist, gerne.

    Hinflug passte alles und wir kamen am frühen Vormittag in der Lodge in Jambiani an. Alles sehr nett, kaltes Bier und hervorragendes Essen. Ich war 2003 schon mal dort und mir war klar, dass es sich verändert haben wird. Aber es war schon krass, was aus dem kleinen Dörfchen geworden ist…Gab dann auch am Nachmittag ein Briefing wo wir unsere beiden Mitangler kennen gelernt haben. Andrew und Eliza aus den Niederlanden. Die beiden hatten den Trip zwei Wochen vorher schon mal gemacht und sich auf ner Safari zwischendurch erholt. Schon die beiden haben von einer schwierigen Angelei mit für die Ecke verhältnismäßig wenigen und vor allem kleinen Fischen berichtet. Krass fand ich ja, dass es überhaupt Frauen gibt, die so einen Trip mitmachen. Und sie hat krass durchgezogen. Ich ziehe bis heute meinen Hut davor!

    Thomas berichtete erstmal, dass ihm wegen dem Regen zwei seiner Kapitäne abgesprungen waren, er aber Ersatz gefunden hat. Schon während dieses Tages zogen immer wieder heftige Schauer begleitet von temporär starken Wind über die Insel, so dass uns schon ein bissel drauf einstellen konnten. Nach zwei Tagen rumlungern und einem Besuch in Stonetown (wo man übrigens die Halco Rooster Haymaker für 19€ das Stück kaufen kann), sind wir am frühen Vormittag nach Kizimkazi zu den Booten aufgebrochen, die uns Richtung Latham bringen sollten. Ein größeres Boot mit Zelt, Getränken etc. sowie das Eisboot sollten bereits am frühen Morgen abgelegt haben, so dass alles vorbereitet ist wenn wir ankommen. Jetzt wurde es seeehr afrikanisch: 7m GFK-Boote mit 2x15PS Yamaha machten sich auf die Überfahrt, die ca. 3h dauern sollte. Fakt ist, wir waren knapp sechs Stunden unterwegs, davon vier in schwerstem Regen und heftigem Wind. Das war so der erste Moment, wo man sich gefragt hat, was man hier eigentlich tut, so mitten auf dem indischen Ozean. Aber wir waren ja fischgeil und irgendwie hatte das auch was. Schlussendlich habe ich hier das erste mal gefroren. Auch tut der Hintern vom Sitzen auf der ollen Holzbank irgendwann dolle weh…

    Irgendwann kam die Insel in Sicht, aber keine Spur vom Zelt…Wir also erstmal angelandet, heißt: 20m vom Strand raus aus dem Boot, ran schwimmen, Kapitän holt Schwung und setzt das Boot aufs Land. Dann sofort alle ran und das Ding den Strand hoch, bevor es von der Brandung auf den Kopf gedreht wird. Abenteuerlich…

    Wir haben angefangen auszuladen und irgendwie war sowieso egal ob da jetzt nen zelt steht oder nicht. Ist eh alles nass. Trotz wasserdichter Taschen, Plane drüber etc. ist so gut wie gar nichts trocken geblieben (das blieb dann auch die nächsten drei Tage so). Dann tauchte auch das Boot mit dem Zelt auf. Was mir wirklich gut gefiel war die Tatsache, dass alles Teamwork war: Vom täglichen Anlanden und zu Wasser lassen der Boote bis hin zum Auf- und Abbau des Camps. Hier hat jeder mit angepackt.

    Nachdem alles stand erstmal kurz sacken lassen, wo man hier eigentlich steht: Inmitten eines riesengroßen Haufens Vogelscheiße mitten im indischen Ozean. Im Sand einige tote Vögel und viele spitze Fischgräten. Schuhe tragen war Pflicht. Der Geruch und die Geräuschkulisse waren „beeindruckend“.

    Wir haben dann die ersten Ruten fertig gemacht und uns ums Abendessen gekümmert. Die ersten kleineren GT´s boten Spaß und Andrew und ich hatten in heftigster Brandung jeweils einen gigantischen Blowup von Fischen jenseits der 30kg, die jedoch leider nicht gehangen haben. Der Rest bewegte sich zwischen 1 und 5kg, aber immerhin.

    Ab und zu regnete es auch kurz mal nicht, aber wie gesagt, trocken war keiner mehr…


    Teil 2 folgt

    Danke für deine n Bericht. Aktuell kuriere ich mich noch aus und werde dann auch noch einen ausführlichen Bericht nachschieben. Kurzum: Wetter Katastrophe, fischereilich der zweitschlechteste Trip der in fünf Jahren stattgefunden hat, körperlich und mental am Limit. Achso, und Rückflug verpasst. Am Ende aber ein geiles Erlebnis, was ich so aber auch nicht wieder brauche :D

    Na da werden wir ja jede Menge Reiseberichte lesen können 8o . Wir werden den Starttag der Expedition wohl um ein oder zwei Tage auf Grund der Wetterlage verschieben müssen. Kennt ihr das? Ihr habt den einen Kumpel dabei, mit dem ihr immer schlechtes Wetter beim Angeln habt? Manmanman...

    Jup.hab schon den Hinweis von bluereef bekommen. Dafür sind die Krabben jetzt wohl endlich da und tiefdruck is ja meistens super zum Fischen. Außerdem wird so das tackle nach dem fischen immer gespült :thumbsup:


    Euch auch maximale Erfolge, wie gesagt, wir winken und wenn sich die Gelegenheit ergibt kommen wir Mal auf nen Bierchen längsseits

    Ein jeder kennt es (außer denen die direkt am Meer wohnen...). Man plant ein Jahr im voraus, bucht die Flüge, geht auf Shopping-tour und dann ist es soweit. Der eine Tag auf den man das ganze Jahr hinarbeitet. Dieser threat soll dazu dienen, dass man seine Vorfreude mit den anderen teilen und so vielleicht die gefühlte Zeit ein wenig verkürzen kann.

    Am Dienstag geht's für mich und drei Kumpels Richtung Sansibar, Latham Island. Sechs Tage Campen und 6x24h fischen. Nachdem die saison wohl eher slow begonnen hat, sind jetzt die Krabben aufgetaucht und die Durchschnittsgröße der yellowfins liegt bei 40kg. Mir tut jetzt schon alles weh, aber ich kann's kaum noch erwarten...oh Gott das wird so super :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Welchen legendären Trip habt ihr geplant bzw. Wo geht's für euch hin?

    Da hatte ich hier auch Mal nen thread eröffnet da es auf meiner bucketlist war. Habe mich aber am Ende dagegen entschieden. War mir schlussendlich im Vergleich mit anderen Destinationen zu teuer....musst Mal die Suche bemühen, da gab's einige Antworten.

    Auch von mir verspätet nochmal vielen Dank für den Bericht. Da vergeht die Wartezeit bis Latham im November gleich viel schneller....


    Zum Thema Fische mit Zähnen: Wir hatten in Mexiko beim Jiggen auch eine enorme Verlustrate, wobei man zwei Muster deutlich erkennen konnte:


    1. Barrakudas und Wahoos: hier war es so 50/50, ob nur der Assist fehlte oder das Vorfach gekappt wurde und gleich der ganze Jig weg war. Das Vorfach wurde meistens beim Absinken relativ schmerzbefreit und zügig durchgebissen. Bisse, die beim Anjiggen kamen hingen meistens kurz und dann wurde im Drill der Assist gekappt.


    2. Haie: Hatten wir glaube ich gar nicht direkt auf den Jig, aber jede Menge auf gebissene Fische, die dann attackiert worden sind. Hier dauerte es meistens etwas länger, dann war aber auch der ganze Jig weg. Der Guide hat uns das so erklärt (was ich schlüssig finde), dass Haie die Angewohnheit haben, im Drill immer weiter mit den Zähen nachzugreifen. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Vorfach erreicht ist. Hier waren es meistens Amberjacks zwischen 3 und 10kg die zum Opfer wurden. Von den größeren Exemplaren gabs meistens noch die Hälfte für den Angler, da die Hie im Schnitt recht klein waren (von einigen unbezwingbaren Ausnahmen abgesehen...)


    Wir werden uns für Latham auf alles Vorbereiten und sowohl Assists aus Stahl bauen, als auch Titan einpacken.

    Ich hab die BKK eine Woche gefischt und fand sie nicht optimal. Die Handoberfläche bietet viel Angriffsfläche für Haken und franzt recht fix aus so das du regelmäßig damit beschäftigt bist den Lure raus zu friemeln was die Sache im Endeffekt nicht besser macht. Angenehm zu tragen aber irgendwie suboptimal. Zur größe muss ich Zuhause schauen...

    Ich persönlich glaube ja das der Markt an fähigen Handwerkern so leergefegt ist, dass jeder der nen bissel Ahnung von Elektrik hat auch einen auf Bootselektriker machen kann. Solange du nicht so tust als ob du Ahnung von Motoren hast und dich wirklich auf, salopp gesagt, Kabel in Booten verlegen konzentrierst, seh ich da ordentlich Potential. Wenn du hier in der Ecke keinen kennst, kannst du Scheine wedelnd auf allen Vieren in die Werkstatt kriechen und untertänigst um einen Termin betteln...

    Vielleicht lieg ich ja auch komplett daneben, aber wäre nicht Kälte die sinnvollere Lösung???

    Ich hatte das auch schon zweimal und jedes Mal hat's geholfen, die Rute aus der Sonne zu nehmen und es nach nen paar Stunden nochmal zu versuchen.

    Ich hab mich mittlerweile fast vollständig mit der hearty rise skywalker Serie ausgestattet. Ich habe es irgendwie satt mit nem Rohr durch die Gegend zu touren

    Die jigging und shore jigging Ruten haben in Mexiko nen Super Job gemacht, wobei mir die jigging Ruten fast nen bissel zu straff sind. Da würde mir mehr regular Action zusagen. Im November geht's nach Latham, da werd ich Mal schauen was die Ruten wirklich können. Wenn du eh mit Rohr reist, ist das natürlich kein Kriterium. Aber ich würde schauen, dass Ich mein Setup in Richtung Reiseruten umstelle( lässt sich prima vor der Frau verstecken 😁). Für die HR gibt's von mir auf jeden Fall nen Daumen hoch.

    Danke für deine Berichte. Grandiose Fische. Wir werden Anfang November 2023 für eine Woche auf Latham campen und ich kann's jetzt schon kaum erwarten. Da wir sogar zwei absolute Newbies dabei haben, kann das ja eigentlich nur bombastisch werden :thumbsup:

    Moin,


    ohne jetzt ein konkretes Modell im Kopf zu haben, reichen einfache Geräte mit Tiefwassergeber (z.B. Lowrance Hook Reveal 5 50/200 HDI). Im Hinblick auf den Akku würde ich auf Grund der Restriktionen der Fluggesellschaften keinen eigenen mitnehmen. Häufig sind auch im Aufgabepäck maximal 10000mA zulässig. Ich würde mir vor Ort eine Autobatterie besorgen lassen. Kost vielleicht nen Fuffi und der Bootsführer freut sich, wenn er die im Anschluss behalten darf. Haben wir in Ägypten auch so gemacht.

    Wichtig: Lass Dir Bilder vom Boot im Vorfeld zukommen lassen, um ungefähr zu wissen, wie du den Geber festgetüddelt bekommst (meistens tuts ne stabile Latte und ein halbes Kilo Kabelbinder)...

    Es ist im Forum ja leider etwas ruhiger geworden, aber gerade die Reiseberichte haben mich immer fasziniert. Daher will ich auch Mal wieder einen aktiven Beitrag leisten.


    Wir waren im November zu dritt in Puerto Aventuras. Eine Retortenstadt rund 60km südlich von Cancun. Gebucht hab ich ganz einfach 9 Tage all inclusive und dazu 5 Tage mit JLC Fishing. Der Fokus liegt in der Ecke ganz klar auf trolling, wobei wir zum jiggen und poppern gekommen sind. Dafür ist Jeremias, unser Captain, genau der richtige gewesen. Da Billfish zu der Jahreszeit eh nicht vor Ort ist, haben wir das mit dem Trolling von Anfang an sein lassen.


    Für uns war das der erste "richtige" jiggingtrip. Ich hab zwar schon nen bissel in Ägypten, Thailand und den Philippinen rumgemacht, aber nicht mit der Intensität und einem derart professionellen Guide.


    Der Trip war rundherum klasse! Wir haben insgesamt rund 35 fische in den fünf Tagen gefangen, aber bestimmt doppelt soviele im Drill, unter anderem an Haie, verloren. Außerdem hatten wir einen Abend fantastisches Popping auf Jacks mit bestimmt 10 Fischen in einer Stunde.


    Absolutes Highlight waren an einem Morgen die Wahoos, die komplett durchgedreht sind. Wir haben rund 10 Fische gehakt, fünf davon bis ans Boot gebracht und zwei gelandet. Zwei absolute Monster haben nach längerem Drill leider den assist durchgebissen.


    Häufig haben wir es so gemacht, dass wir morgens vier Stunden raus sind, dann an der Poolbar im Hotel gechillt haben und nachmittags nochmal raus sind. Ein tolles Leben :thumbsup:


    Der ganze Urlaub war unglaublich günstig. Hotel mit Flug 1250€ und jeweils 500 € pro Ausfahrt. On top kommen ca 30 jigs, die alle an zahnbewährte Meeresbewohner verloren gegangen sind.


    Man musste sich seine Fische hart erarbeiten und vor allem tagsüber haben wir auch immer Mal wieder Seife gekaut. Aber ansonsten war der Trip ein voller Erfolg.


    Und hier noch ein paar Bilder:

    Das ist eine Szene aus der Serie "the good doctor". Als die Ärzte den Kopf des Fisches absägen wollen,weigert sich der Typ vehement das zuzulassen. Der Fisch soll nämlich als sein erster Marlin dekorativ an der Wand enden. Sehr lustige Szene!

    Ich denke aber, Vorsicht ist grundsätzlich angebracht...

    Danke für das Angebot. Ich habs in der letzten Woche nicht mal geschafft Kaibutsu anzurufen... :whistling:


    Im Moment verfestigt sich mein Plan immer mehr mit einem Kollegen im März 2020 da runter zu ballern. Fragt sich nur noch, für welche Unterkunft man sich entscheidet. Ich häng mal einfach das ran, was mir der Jorge von der Africa Princess geschickt hat. Vielleicht interessiert das ja auch noch jemand anderen. Ich find ja Live-a-board immer irgendwie geil...

    Jup, die Links und Lodges hab ich alle schon durch. Die Insel auf der die Acunda-Lodge liegt is halt schon wirklich echt winzig. Da weiß ich nich wirklich ob ich da 7 Tage lang drauf hocken will. Preislich gibts da bei allen Anbietern kaum Unterschiede.


    Ich werd die Woche noch mit Kaibutsu telefonieren und danach hoffentlich noch ein wenig schlauer sein. Ich find die Vielfalt der Methoden und der Fischarten in dem Revier recht ansprechend.

    Als in den neuen Bundesländern aufgewachsener Jung war meine zweite Fremdsprache Russisch...daher bewegen sich meine Französischkenntnisse leider auf einem unterirdischen Niveau bzw. sind schlicht nicht vorhanden. Trotzdem danke für den Hinweis.


    Habe jetzt mal Kere Island, Acunda fishing Lodge und als live a aboard-trip die Africa Princess identifiziert. Liest sich erstmal alles ganz spannend und ist kostenmäßig auch nicht soweit auseinander. Vielleicht war ja trotzdem in letzter Zeit mal jemand unten und hat noch die ein oder andere Insiderinfo.

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