Jürgen,
danke für den Zuspruch 
. Hier wünscht man "Coragem", nur Mut.
Mitte März fahr ich ins Hinterland, um ein Mineralwasserprojekt zu besichtigen. Könnten mal wieder einen Auftrag gebrauchen.
Die Strassen sollen prima sein... nach chinesischem Standard 
. Da es jetzt doch noch angefangen hat zu regnen, wird sich schon in der ersten Saison zeigen, ob vielleicht Drainage und Brückenfundamente auf Reispapier gezeichnet worden waren...
Melde mich.
Cordialmente, J'Angola MAN
Oli,
Hab mich gerade über den Bezug zum O-Special gefreut. Man kann Dein Baby auf den Bildern gut sehen. Danke für die Anregung mit dem gemischten Spread Tiefläufer und OberflächenBHoo. Kannst Du noch was zur Schleppgeschwindigkeit sagen?
Du berichtest von der Hakengröße des O-Special. Ich werde vielleicht endlich Samstag 01. März die Formel 130fc/8Mustad/spitzer Ilander plus BHoo testen können. Ich versuch mal Deine Originalcombo mit 10er Haken zu immitieren und im direkten Vergleich fischen. Bericht folgt.
Wie immer: Besten Dank für die Anregungen.
Cordialmente,
Jan "Test" Man
Oli,
mordsgut gemachter Bericht. Expeditionscharakter dank Eurer "Dschunke". Wilder Dampfer, aber authentisch bis auf die Knochen. Fabelhafte Bilder. Spannung.
<IMG alt="monstor fish" src="http://www.southbeachfishing.com/XTreme/images/smiles/animfishman1.gif" border=0 />
Danke dafür!
Jan Pargo Man
Caros Amigos Boardies,
dank defekter Wasserpumpe blieb die "Djamila2" auch dies W.E. wieder an Land.... was Zeit zum Schmökern beschehrte.
Zum Entnahme-Dilemma habe ich mir mal zumindest für Angolas Gewässer Klarheit verschafft bzgl Reproduktionszyklen und damit der Chance dem Fisch einige Male das Ablaichen zu ermöglichen (Quelle: Fishbase.com). Die Daten mögen sich in anderen Revieren mit härterem Befischungsdruck drastisch verschlechtern.
Blue Marlin - Makaira Nigricans - Laichreife im zweiten Lebensjahr (Länge 50cm/80cm Milchner/Rogner) - "Survivor" haben gewöhnlich schon im dritten Lebensjahr um/über 200cm Länge (Schwanzgabel bis Unterkiefer) bei ca 100kg - max Länge ca 500cm - Bei dem Gewicht haben Rogner zwei mal pro Laichsaison 7 mn Eier abgelaicht - unbefischt wäre der Zeitraum zur Verdoppelung der Population 1,4 bis 4,4 Jahre - Entnahme (zB bei verendendem Tier) daher relativ unbedenklich - und die Angolanische Kulinarie motzt das dröge Marlinsteak kräftig auf...
Atlantischer Segelfisch - Istiphorus Albicans - Laichreife und Verdoppelungsquotienten wie BLUE MARLIN - 200cm Fisch ist drei Jahre alt und hat etwa 40kg - max 350cm bei gut 75kgs - Entnahme relativ unbedenklich
Bad News 
/ Schlechte Nachrichten: Angolas Fischereiministerium hat von China 20 Longliner "geschenkt" bekommen 
. Ende 2008 sollen die Einheiten bereit sein zur Mobilisierung China-Afrika. Standort wird der Fischereihafen "Baia Farta" in der Provinz Benguela (013s.Breite/013,5ö.Länge) 450km südlich von uns. Gretchenfrage: Sollte der Lobito Classic 2008 jetzt Anfang März der letzte epische Wettkampf der Weltklasse Fischerei von Lobito sein??! Danke, China, für die tolle Entwicklungshilfe!! 
Cordialmente,
Jan Pargo Man
Rudi,
danke für den LINK. Du hast völlig Recht: Man müsste den Kubikkilometer Wasser direkt vorm Boot scannen können, nicht nur auf Echos (Buchheim "Das Boot") sondern auch auf Planktondichten, Salzgehalt, Sauerstoff und Temperatur. Diese und weitere Faktoren beinflussen den Metabolismus unserer Beute, stimulieren oder unterdrücken deren Fressverhalten, triggern Frenzy und Futterneid.
So was ähnliches an Technik hatten wir auf der alten "Mölders" - jetzt Museumsdampfer an der KW Brücke WHV - in der U-Jagd Abteilung.
Nachteile: Iss teuer, brauch viel Strom und ist so schwer, dass der Dampfer fast umkippt.
Ich schätze wir müssen u.a. auch in Angola, wo Strömung auf dem Kontinentalsockel mit bis zu 3 Knoten drückt, mit den Daten leben und vor allem diese zu verknüpfen wissen. Da sind die Mathematikprofs im Board klar im Vorteil. Die Variablen Mond, Tide, Wind und Durchmischungstiefen, Trübung etc kann bei mir höchstens der Bauch verarbeiten. Es kommt eine vage Deutung dabei heraus und die Oberflächentemperatur hilft dann bei hoher Auflösung zu verstehen wo "Aufströmungen" enstehen und wo sie dann schliesslich an die Oberfläche treten. Setz dann in 200m Wassertiefe einen guten Fisch"Finder" ein und Du kriegst als Belohnung ein Bodenecho eines Steinhaufens , der sich gerade mal über einen Hektar und max. 15m Höhe aus dem Meeresboden erhebt. Markieren im GPS und merken fürs Naturköder-Driften in der kalten Jahreszeit.
Was unsere Low-Tech-Angelei hier würzt ist gerade das Quentchen Überraschung.
Also, Petri, lass uns nicht hängen.
Mui cordialmente,
Jan "Cave" Man
Hallo Board-Wissenschaftler,
Wassertemperaturen und Strömungsverläufe sind ja bekanntlich Orientierungshilfen zum "Fischfinden" auf hoher See.
Angola bietet gerade vor Luanda einen Kontinentalsockel, der sich wüstengleich ereignislos erstreckt... wer da kein Treibgut oder Federvieh erspäht, kann eigentlich einpacken. Auf 100km nach West, 250km nach Nord und 25km nach Süd, nix als 100m sture Wassertiefe. Wo soll ich also anfangen??? 
Deshalb hatte ich dann auch im englischsprachigen Bereich um Sateliten/Boyen-Datenquellen gefleht und bin nun zufrieden 
und angefeuert für die Samstag-Ausfahrt (Capn Xico ist zurück im Land) 23.02..
Der Spass war spotbillig, die Daten sinds allemal wert. Auf www.buoyweather.com kriege ich jetzt für ca 45€ im Jahr (8€ im Monatsabo wäre auch gegangen) Wasser/Lufttemps, Wellenhöhe/Richtung (3 Tagesvorhersage), Strömungsverlauf/Geschwindigkeit, Salzgehalt und das alles weltweit in passabler Auflösung.
Ich schreib mal, ob Captain Xicos und meine Rückschlüsse hinhauen .
Als bald,
Mui cordialmente,
Jan "science" Man 
Meister Herbert,
Warten muss drin sein. Stell Dir vor Du müßtest jeden Tag - wie ich in der Hafenstadt Luanda - den Anblick auf eine tropische Bucht mit Palmen ertragen... und säßest trotzdem auf dem Trockenen, weils Sparschwein den eigenen Dampfer noch nicht hergibt...
Naaaa, kannst Dus fühlen?! Stimmt, das ist Folter!
Kopf hoch.
Schönes Fernweh.
Cordialmente,
Jan Pargo Man / Luanda, Angola
big-game-board.net/wcf/index.php?attachment/50/big-game-board.net/wcf/index.php?attachment/50/
Alles anzeigenSorry Jan,
wenn ich mich da nochmal einmische.
Aber ich bin tatsächlich einer derer die schon Outrover gefischt haben,
deshalb kenne ich auch die sehr ärgerlichen Nachteile dieser Montage.
Der unbestreitbare und echte Vorteil dieser Montage ist, das der Outrover wie ein
großer Birdie gleizeitig als Teaser funktioniert.
Der elendige Nachteil ist das du dieses Mamut Teil beim Drill auf der Schnur hast und dabei
fast wahnsinnig wirst, weil das Teil einen nicht unbeträchtlichen Wasserwiederstand erzeugt, du hast überhaupt kein Gefühl für und zum Fisch mehr. Echt eklig.
Aber wenn dir der Olli mal keine externen Sideplaner fürs Kaltwasser, sondern echte
Sideplaner für auf die Schnur zu ziehen zeigen wird, kosten ca. 10,- € Stück, hättest
du das ideale für dein kleines Boot !! (Zeigs mir doch mal, ich bin doch kleinbootfan).
Diese Teile klappen dann bei Zug an und sind im Drill überhaupt nicht mehr zu spüren.
Wie bei allem, die Zeit ist weitergegangen und hat uns viele neue und auch bessere Lösungen gebracht !
Beste Grüße
Reinhold
Captain Reinhold, ich bin Dein gelehriger Kadett.
Das wär tatsächlich die beste Lösung. Du sagst, dass die Schleppgeschwindigkeit volle 6 bis 10 Knoten sein kann? Falls uns Oli liest: Kriegst Du den Artikel, den Reinhold beschreibt? Dann bitte vier Stück (zwei Paar BBD & STB) davon mit auf die Rechnung und in den DHL. Die Outrover (ich bleib dabei, macht 'n schickes Geschenk für meine Freunde in Angola) oben drauf und los.
Reinhold, oben ein paar Blickwinkel auf die schmucke "Djamila2". Je kleiner das Boot, desdoch klarer muss es organisiert sein. Das hat uns bisher fast komplett vor Unfällen beim "Grossen Spiel" Big Game bewahrt, was ja eigentlich so gar kein Spiel ist.
Mais uma vez, muito obrigado. Danke erneut.
Cordialmente,
Jan Pargo Man / Luanda, Angola
Meister Herbert,
wow, was für Bilder. Macht Hunger auf "Meer".
Danke für die Einstimmung zum Wochende. Jetzt hol ich die Takelage aus dem Waffenschrank und fang an zu pflegen und zu schnippeln ... und gepflegt zu phantasieren... Morgen in einer Woche dürfen mein dicker Freund Xico und ich wieder ans Ruder.
Die Ebbe im Kühlschrank ist dann hoffentlich behoben. Ich gebs gerne zu: Mahi-Mahi (bei und Dorado), Thune (Merma) und Stöcker Makrele (Carapau) gehen bei uns exlusiv durch den Magen!
Servus & cordialmente,
Jan Pargo Man / Luanda, Angola
... und da isse wieder: Lydia plus Daddy und Weltrekord Sail. ... und was vielleicht nicht unwichtig ist, Daddys 30/2 International.
Hatte mich übrigens im Alter verkloppt: Lydia war zum Zeitpunkt des Fangs erst 9!!
Respekt! Mas muito respeito mesmo, meu deus!
Jan Pargo Man / Luanda, Angola
Meister Morski,
English / Deutsch, geht klar. Hab ja im Board gelernt. Gern geschehn. Ich kuck mal ob ich noch so ein Bild von Lydia mit Daddy finde plus Trophäe versteht sich. Onkel Iain (Dr. Nicolson, Biochemiker... uiuiui) ist übrigens der IGFA Repräsentant für Angola.
Wie war das mit dem Apfel und dem Stamm?
Was habe ich gelernt? Der Angelreflex ist genetisch verankert.
Mal sehen ob ich die Sucht meinen Vieren vererbt hab...
Cordialmente,
Moin Oli,
toller Kurierdienst!
Lecker Mädsche, sagt man im Rheinland. Danke noch mal.
Gute Idee mit dem sideplaner, aber sieht mir nach Schnursalat aus wie ich Xico und mich kenne . Gerade wenn nur zwei oder drei fitte Angler an Bord sind müssen prompt vier bis fünf Ruten eingeholt werden, dann die "Djamila" gehalst und dem Fisch hinterher. Noch zwei Planer einzuholen würde bedeuten, dass weitere 20 Sekunden Leine ins Meer schiesst. Der Rover dagegen ist in-line.
Also bitte shoppen, was Du kriegen kannst. Lass uns die restliche Bestellung per mail machen. Dann würde ich Dich bitten per DHL (als DDU) die Sachen zu mir zu senden. Mit denen habe ich hier fabelhafte Erfahrung gemacht. Formulare etc gebe ich Dir beizeiten auf. Lass krachen,
cordialmente,
Jan Pargo Man / Luanda, Angola
Angola Sail Tradition
The outgoing days of Portuguese Colonial Reign produced evidence, that 1960s/70s the Atlantic Sails grew especially fat off the Angolan Coast.
In den letzten Tagen portugiesischer Kolonialherrschaft soll es die ersten Anzeichen einer Weltklassefischerei auf Sails gegeben haben.
10 Years ago Franco-Swiss resident entrepreneur Etienne Brechet sponsored the first of what has become the "Luanda Sailfish Classic".
Vor 10 Jahren startete der franco-schweizer Unternehmer und Sponsor Etienne Brechet die neue Tradition, den Luanda Sailfisch Classic.
Just a couple of days befor this seasons event, Lydia Nicolson (10) joined Dad Cam and unkle Iain on board BITCHALOT for a training session.
Wenige Tage vor dem Wettkampf dieser Saison fuhr Lydia (10) mit Papa Cam und Onkel Iain zum Fischen auf der BITCHALOT.
She is now the WR holder IGFA "smallfry" for her 41,6kgs Atlantic Sail.
Nach dieser Ausfahrt ist sie die Weltrekordhalterin IGFA Klasse "Smallfry" (Anm. d. Autors: Kids-Altersklasse) für ihren 41,6kg atlantischen Sail.
3.11.2007 Luanda, Angola; Boat BITCHALOT; Captain Cam Nicolson; 30lbs eqpt
Respect!
Cordialmente,
Jan Pargo Man
Petriheil Freunde,
Benutzt jemand von Euch den OUTROVER bbd/stb? Bringt der das Plastik wirklich raus aus dem Heckwasser?
Danke für Euren Erfahrungsbericht.
Cordialmente,
Jan Pargo Man
Luanda / Angola
Alles anzeigenJan, was ist eigentlich aus deiner limited edition Okuma geworden? Du hast mir leider nie drauf geantwortet. Ist das eine Fakerolle?
Und welche braided benutzt du, Loop to Loop etc...?
Lg
Jürgen
Moin Jürgen, ich hatte Compu-Masern und da sind die Pix und mein Kommentar hängen geblieben seinerzeit. Die schicke OKUMA war seither ein paar mal mit auf dem Teich, hat auch mitgefischt, nix gefangen und daher nie Bremse anlaufen oder Gänge schalten lassen. Kalliber ist klar die 30er, nie die 50er und daher wohl im besten Fall ein Fertigungsfehler von Taiwanesen and der Graviermaschine...
Hartes Fischen kommt noch. Jetzt ist erst mal 700m 50er drauf, 110er braid drunter, 50lbs mono drüber. Harren wir der Dinge.
Da es in DUS bei Abreise nix anderes gab, habe ich Berkley FireLine flame green 0,50mm/49,5kg drunter gespult. Bei allen Sachen bis 50 lbs mach ich mir keine grosse Mühe mit Biminitwist, sondern 4fachen Schlaufenknoten 
in das Mono-Topshot und dann die ebenfalls gedoppelte Fireline in 6 mal hin und zurück Albright oben drauf. Hübsch anspeicheln und sutsche festziehen. Dir stehen die Haare zu Berge? Es hat den Blue gehalten, ich bleib dabei. Der Dampfer war bestimmt mehr im Backing als im Topshot gehangen und da hat sich am Knoten schon gar nix getan.
Auch beim Blinkern/Poppern mit Stationären hat er sich als gängiger Knoten bewährt, der prima durch die Schnurlaufringe gleitet.
Petri, Jürgen,
cordialmente,
Jan Pargo Man
... zur Abwechslung halt ich mal erstmal die Klappe. Fast das selbe Foto, 75 Jahre zuvor, gabs von Zane Gray im "Ruderboot", er völlig abgekämpft, sein Mate versucht das Schwert vom Broadbill über die Kante zu lupfen. Wie völlig abgefahren?
Was für eine Memme, Jan, den Blue laufen gelassen zu haben. Hätte im Drill wohl weniger BIT (echt wahr, gibts hier) und mehr RED BULL nachsaufen sollen.
Reinhold, bin schwer beeindruckt, Respekt!
Jan Pargo Man
WolfMAN! fixe!
gut angefüttert. Bin jetzt Feuer & Flamme auf Samstag Abend Report.
Da unsere Hauptschaltkasten im Büro/Residenz gestern Nachmittag verschmurgelt ist, hab ich dies Wochenende die "Hausmeister"-Karte gezogen. Also, mach uns schlau! Für mich sinds noch zehn Tage drauf, bis ich vielleicht was erzählen kann.
Ansonsten geht die Saison in Angola auch spannend an. Jedes Wochenende geh ich mit meinen Kids spionieren. Jeden Samstag/Sonntag "tarnen" wir uns im Restaurant des Bootsclub auf der ILHA als simple Quitetas-Muschel-Esser und schaun beiläufig den einlaufenden Sportsfreunden in die Kühlkiste und auf die Fähnchen am Outrigger... Marlin ist zwar frequent diese Saison, aber die See geht für unsere Verhältnisse rauh. Mit Kleinbooten dürfte da kaum Konzentration genug fürs Standup bleiben.
St.Maria habe ich einmal 2005 im April besucht. Danach konnte ich vor lauter ansteckender Gelassenheit mein Auto kaum über 100km/h auf der Autobahn beschleunigen. Sal tat mir sehr gut und der Autobahn-Effekt hielt 30 Tage ab D-Rückkehr. Aber Sal ist Sal und Du bist eher auf der Kult-Insel, stimmts? Carneval "Resaca" schon abgeklungen?!
Mit meinen paar "Schnacks" auf Portugiesisch kam in den Dorfkneipen, wenns ging Percebes, aber immer der ultimative "Cheviche" aus fast noch zuckendem Wahoo auf den Tisch. Kapern, portugiesisches "Geheim" Olivenöl, danach einen Antiquissima und eine Cohiba, ohne Zigarre keine 10 € pro Nase... unglaubliche Rythmen... es war nach allen Maßstäben phänomenal.... und hab ich gesagt: ich war noch nicht einmal selber Angeln. Irgendwie fehlte der Antrieb für ernste Angelegenheiten...
Gibts denn das auf den Kapverden immer noch?
Einen fulminanten Start in die Saison. Regen hattet Ihr eine Menge. Jetzt wird geerntet.
Mui cordialmente,
Jan Pargo Man
Luanda / Angola
Rezept bitte! Danke und adeus,
jan pargo man
Oli,
willkommen zurück im finsteren Winter. Ich habs auf Buiz-Trip an der Ruhr nur vier Tage ertragen müssen und bin nun seit zehn Tagen zurück auf der "Schicht" in Luanda 32°Celsius bei +-80% Feuchte, Sonne im Zenit, ächz.
Wollte mich für die gnadenlos tolle Abwicklung meiner Bestellung Bedanken. Der "Marlin" Cooler ist der Hit . Bitte recherchiere ggf Verfügbarkeit vom OUTROVER backbord/steuerbord. Wäre wahrscheinlich für Xicos "Djamila2" Kleinboot eine echte Alternative zu sperrigen Outriggern.
Nächste Woche Samstag 23. Februar geht der Oli-Special (Angola-Premiere) zu Wasser! Motor und Tank sind wieder fit und der Captain in ein paar Tagen wieder im Land.
Nochmal: willkommen daheim.
Cordialmente,
Jan Pargo Man
Habe mich vertippt . 80Rollen habe ich nicht im Arsenal. Sind im Yoghurtbecher zu unhandlich. 50er Rollen, viel Geflochtene plus 80er HiVis-Mono-Topshot ist unsere Taktik im Kleinboot... dann braucht nur noch die Bremse durchzuhalten . TIAGRA 50 W2 bleibt die größte Rolle, nicht etwa die doppelt so schwere 80er. Sorry.
Jan Pargo Man
Reinhold,
danke für die klare Ansage . Ich versuch meinen Fuhrpark markentreu zu gestalten und habe daher schon TLD25er (eine TRITON von 1991 gerade wieder fit gemacht) TLD50II und die TIAGRA 50W. Keine dieser Rollen gebe ich je wieder her. Danke für den Service-Rat die TIAGRA nicht unbedarft anzufassen. Die TLD50II und die Alu-Schwester würde ich jederzeit wieder kaufen. Gerade im Kleinboot zählt Gewichtsersparnis. So hauen wir auf die Rollen immer eine Schnurklasse "zu hoch", mit reichlich Geflochtener als Distanzreserve. Eine echte 80er aus dem Stehen für Stunden zu bedienen wäre ich glaube ich gar nicht in der Lage.
Die alten 25erTLDs haben zuerst mit 50 lbs Topshot auf 600m Edel-Geflochtener enormes geleistet, bevor ich zu 30er Topshot abgerüstet habe. Den 400-500lbs Blue Marlin haben wir zwei mal in der Luft und zwei mal kurz am Boot gehabt, bevor sich bei Captain Holzbein und mir nach 2 Stunden "Konzentrationsschwächen" einstellten. Eine 90Grad Wende... und Mr. Blue hatte die 50er Leine in die Trimmklappen gefädelt, adeus. Fraglich, was wir sowieso mit dem Tier hätten anfangen sollen (nur zu zweit an Bord) wenn wir es je echt ausgekämpft am Boot gehabt hätten. Wahrscheinlich eh nur kurz Leader durchschnippeln und tschüß. Nach der Erfahrung habe ich die TLD50II und die TIAGRA 50W angeschafft, 600m Geflochtene drunter, 80er HiVis drüber... damit wir die Leinen besser beim Manövrieren sehen können.
Beschaffung von dazu passenden Ruten ist in Angola schwierig. Bring ich zB in Deutschland gekaufte Sachen mit rein, kommt mich der Zoll-Teufel holen. Da habe ich dann hier in der Stadt bei einer sauteuren 2,13 SEEKER igfa 80 aus 2004 zugeschlagen... eigentlich viel zu schwer für Standup. Zwei weitere (eher 50er) 1,80m VEGA Bestone Special 80lbs musste ich erst mit AFTCO Toprollern nachrüsten bevor überhaupt das 80er "Seil" dadurch passte.... bastel, bastel, bastel. Die VEGAs scheinen mir aber viel zu weich für 80er.
Kaum hatten wir die "grossen" Spulen, gingen kleiner Blue (T&R) und grosser Sail selbst an den TLD25 mit 30er Schnur nicht mehr verloren. Ich schätze es liegt daran, dass Xico und ich langsam hinter die Manövriertechnik gekommen sind.... bis zum nächsten Motor-Schnupfen.
PENN schreibe ich nicht gleich ab, obwohl ich Graphlite und International nicht wirklich haben muss... da vergleichbare SHIMANOs immer leichter sind und trotzdem mehr Schnur fassen. Die SSMs 650 bis 950 funktionieren bisher einwandfrei... bei Mahi-Mahi (heissen bei uns Dorados), kleinen YFThunen und in der Bucht Barakudas und Stachelmakrelen. Die Oberflächen der Rollenfüsse sind korrosionsanfällig. Da hilft kein W40, eigentlich müsste man Hammerite ex-Bundesmarine draufpöhnen, bevor es hält. Auch die steinalten PENN Longbeach 68 und 268 kommen immer wieder mal zum Einsatz. Die Bremsen laufen ruckfrei ab, was will ich mehr.
Danke erneut, und Petri.
Schönes Fernweh.
Jan Pargo Man
Liebe Boardies,
Käufe stehen ins Haus und die Wunschzettel sind lang... Schlappen von Penn und Okuma sollen nicht wiedre vorkommen.
Was gibts denn High Ende zu empfehlen: TIAGRA 80 soll meine größte Rolle bleiben, sonst geht der "Yoghurtbecher" auf Tauchfahrt statt Angeltour.
Wer kann mir von DUEL aus eigener Erfahrung berichten? Die soll wartungsfrei und "leicht" sein 3kg für ne 80er ist schon eine Ansage.
Danke im Voraus.
Jan "Pargo MAN"
Luanda / Angola
Reinhold,
da hast Du paar Tage vorm grossen Fang schon kräftig was losgetreten.
Ich nehms mir zu Herzen und schreib weiter auf Deutsch. Seit wir Salzwasser im Tank haben war ich aber auch mehr auf der "Nehmenden" als auf der "Berichtenden" Seite. Auf Englisch hab ich knackige Tipps wegen Wetter/Wind/Welle/Tide/Plankton und Oberflächentemperaturen abgeräumt.
Unsere neue Heimat Angola wird wieder spannend, wenn Captain Xico vom Lehrgang zurück ist. Ende Februar gibts dann die volle Prahler-Breitseite von mir! Erst Mitte Mai wirds dann wegen der drastisch sinkenden Wassertemperaturen ruhiger. Ein paar August/September Marlins im 500 Pfund Bereich machen die Ausnahme.
Im Indischen viel Spass und kernigen T&R.
Also, schönes Fernweh!
Jan "Pargo Man"
Meister Donnerwetter,
willkommen zurück im Board und "bem vindo ao bordo" wann Du willst in Luanda.
Ich war zwischen Orkan und Carneval (Business) im Rheinland. Die Wetterlage musst Du dann volle Breitseite abbekommen haben. Shit happens. Wie sagen die Amis: Any bad day fishing is better that any good day in the office.
"Djamila2" Motor und Tank sind wieder top, doch mein Captain Buddy Xico ist auf Lehrgang. Mit Chance sind wir Sa23.2. wieder im "Geschäft".
Aber: Wir haben 30 und mehr Grad an der Oberfläche. Wenn jetzt Regen drauf fällt und die Flüsse Sedimente eintragen, werden wir prompt die "Red Tide" Algenblüte zwischen Kongo und Kwanza haben. Dann läuft 6 bis 8 Wochen auf dem Küstenschelf nix. Kein Blauwasser; kein Fisch. Noch regnets es aber nicht...
Ich melde mich hoffentlich mit kernigem Fangbericht.
Bom fim semana, codialmente,
Pargo Man Luanda/Angola
Gotcha! Juergen, danke.
Mui respeitosamente,
PM
Meister Herbert,
das mit dem Auge geht mir exakt wie Dir. Die Platin-Jigs (oder warum sind die sonst so teuer?!) habe ich gekauft, weil sie so sexy aussehen und dazu kam bei mir noch, dass doch alle vom Speedjiggen reden/schreiben und wenn man dann "Hauptsache schwer" egal welche Farbe vor die Nase kriegt... wird zugeschlagen. Die japanische Beschriftung habe ich eh nicht verstanden. Assist hooks Fehlanzeige. Stattdessen Schlüsselringe und stinknormale J-Hooks etc etc. Kein Wunder, dass damit noch keine Fänge vorzuzeigen sind.
Flax beiseite: Farberkennung ist bei vielen Spezies erforscht und bei einiger unserer Lieblings-Opfer (Yellowfin, Dorado Mahi-Mahi, Wahoo) wohl eher eine Grauerkennung. Getüpfelte und/oder gestreifte Kontraste Schwarz-Rot und Purple-Rot, ausserhalb des "Propwash" Schraubenwasser, helfen uns in Angola beim Vormittagsschleppen. Bei schwühler Mittagsflaute mit der Sonnen im Zenit muss man dann den Köder transparent gestalten und noch im Schraubenwasser "verstecken". Nachmittags bei frischer Brise und reichlich brechenden Windwellen muss dann der Köder gross und kontrastreich-markant sein mit einer kräftigen Blasenspur und noch 40cm grosse "Teaserbirds" davor. Bei 8kn und parallel zur Welle reissen wir dabei mit der Heckwelle eine markante Kerbe ins sonst chaotische Wellenbild. Das scheint Sail und Marlin von der Jagt im Mittelwasser hoch zu locken. Für Herzpatienten kaum zu empfehlen: Marline "klinken" sich plötzlich aus dem Nichts kaum 3m hinterm Heckspiegel ins Schraubenwasser ein... "nur mal kucken" kommt der Kopf aus dem Propwash! Wenns für unseren 6,30m "Yoghurtbecher" zu kabbelig wird, beidrehen und gleich eine Etage tiefer getüpfelten X-Rap30 oder Mann+50 rot/weiß bei etwas weniger Speed anbieten. Zwar keine Schwertträger mehr, aber Dorado und Yellowfin kommen möglicherweise doch noch auf einen Sprung mit in die Stadt...
Was mich wundert: Die alarmgelben Schleppschnüre 30/50/80 haben Sails und Marline zu keiner Zeit abgeschreckt .
Nun müssen wir aber erst das Tankproblem lösen, bevor ich mal wieder Bildmaterial anbieten kann.
Bons Ventos, Cordialmente,
PM
Meister Morski,
Dear Morski Pauk,
Bin kein Experte, aber:
Taucher und Schnorchler sagen, dass rotes Licht im klaren Wasser ab ca 5 Meter (red light invisible 15 ft and deeper) schon nicht mehr zu sehen ist. Spätestens ab 15 m brauchen Taucher für Fotos einen Blitz da sonst alles grau-in-grau erscheint. Mit jeder Tiefenstufe verschwindet/absorbiert/zerstreut dann eine weitere Komponente weissen Lichts auch in super sauberem, klaren Wasser. In 40m kommen gerade noch 10% aller Lichtstrahlen an. Bemerkenswert: Durch die starke Streuung des Lichts gibts dann auch keine Schatten mehr! Ab 70m herrscht ewige Dunkelheit, berichten die Industrietaucher von der Ölfeldern im Norden Angolas. Das kann auch mit dem Sediment aus der Kongo-Mündung zusammenhängen. In klinisch reinem Wasser soll blaues Licht wohl bis 400m durchdringen. Tabelle anbei.
Fürs Angeln zwischen 15m und 50m nehmen wir hier an, dass Kontrast (der auch durch Lichtbrechung in der farblosen Schnur ensteht) Scheuchwirkung hat. Fluorcarbonvorfächer sollten helfen. Tiefer as 50m gehts dann alles über Duft (ölige Naturköder zB Sardine) und ggf Vibration (Pilker plus Fischfetzen). Geflochtene gibt mir mehr Kontakt zum knabbernden Fisch dank der geringen Dehnung. Der Anhieb dringt ggf auch durch 200m Wassersäule. Strömungsreiche Reviere wie vor unserer Küste ziehen bei dem geringen Durchmesser auch keinen so gewaltigen Bauch wie Mono gleicher Klasse. Ergo habe ich mehr Reserve auf der Rolle für den Monsterfang... eines Tages ...
Our English speaking friends will be able to help out with more relevant science. Salt/Freshwater absorbs the spectrum of light in a certain sequence and depth. Does saltwater at any temperature behave differently? Would red mono/braid line be less visible when bottom fishing in 100ft plus? Does the line colour have significance at all when bottom fishing or speed jigging? :gruebel:
Thanks for your advice. Danke im Voraus.
Cordialmente,
Pargo Man
Luanda, Angola
Thanks
Caro Amigo Boris,
herzlichen Gruss zurnächst von Afrikas Westküste, Angola in meinem Fall. Angola ist angeltechnisch der Ar..h der Welt. Daher kommen mir nach Anfangsschwierigkeiten mit unterdimensioniertem und überempfindlichen Ostseegeräten nur noch "Fabriken" an Bord.
Meine treue 650er und zwei jüngere 950er sind mit jeweils 500m Geflochtener (30 und 50 lbs) bepackt. Oben drauf noch 2m Shock leader, ggf eine fette hard mono und dann gehts auf Dorados (Mahi-Mahi) die bei uns easy 25kg wiegen, manchmal auch Yellow Fins bis 25kg am tieflaufenden Rapala X-RAP30. Auf den zuerst erwähnten 23cm softhead gehen auch Sails, daher die 500m Reserve Geflochtener. Aber: Finger von der Spule, wenn grosse Dorados oder Sails einsteigen. Die Geflochtene birgt unglaubliche Verletzungsgefahren wenn sich die dünne Schnur um Arm, Hand oder Finger schlingt. Im Nu bist Du auf dem Knochen und der Schmerz-Zugreflex skelletiert dann klinisch... :b23:
Am Serie-Kurbelknauf der 650er hatte ich rasch Korrosion. Also das Ding runter und den Alu-Elox-Kampfgriff €35 drauf. Jetzt läufts prima. An den 950ern gibt es nun wirklich überhaupt nix zu meckern :respekt: . So etwas Feines und zugleich Robustes hatte ich noch nie in Händen!!! Wartung: Nach jedem Fischen sprühe ich mit dem Gartenschlauch die Rollen und Ruten sorgfältig ab, jedoch nicht "fluten". Dann ein Sprüher W40 drauf und ab ins Dunkle. Die Rollen stecken an PENN Never Crack Fjordspinns 185cm in 1630 und 3050. Auch damit bin ich seit 2006 hochzufrieden. Bei je 70€ habe ich (ASKARI) zugeschlagen. Die SSMs und Ruten können die Amys gut. Selbst die lowtech PENN Tidecutter 240/30 hat uns schon einen Blue Marlin T&R gefangen, allerdings mit Shimano TLD25 und 30 lbs mono. Bei Multis ziehe ich Shimano allen anderen Fabrikaten vor. Eine der drei TLD25er habe ich schon seit 20 Jahren, kürzlich noch einen TLD50II und eine Tiagra50W aufgestockt.
Zurück zu den SSM-"Fabriken" . Die 650 habe ich 2006 für 120€ geschnappt und die 950 in 2007 für je 160€ (fishermans partner). Wozu Stellas für 1000€, wenn Du den Spass auch mit PENN erleben kannst?
Dank der Fischpresse springen wir nun auch auf den Speed Jigging Zug. Beim ersten Versuch flutschte der Jig - dank Mordseinzug der 950 - wie ne eins, nur gefangen haben wir noch nix auf die Art. Fangreport folgt hoffentlich bald.
Boa Pesca e bons ventos,
cordialmente
Pargo Man
