Beiträge von cbienert

    Hallo Leute!


    Nach mehrjähriger Abszenenz aus diesem Forum, habe ich nun wieder den Weg hier her gefunden. :D


    Ein Kunde von mir möchte bei seinem Trip quer durch das Mittelmeer auch eine leichte Ausrüstung zum Schleppen mitnehmen. Da ich nur Big Game Sachen kenne, die nebenbei bei unseren Fliegenfischausfahrten dabei lag, kann ich nicht wirklich beraten.


    Ich wende mich mal an Euch:


    Hat jemand Erfahrung und kann mir Tackle empfehlen, was man so alles dafür benötigt. Ich muß dazu sagen, dass mein Kunde ein purer Anfänger diesbezüglich ist. Meinte nur das ihm im Pazifik 5 Handleinen abgeknallt sind...


    Dachte da eine Stand Up bis 50lb oder so, aber Teaser etc. habe ich keine Ahnung. Mir wurde auch schon dankender Weise eine High End Ausrüstung angeboten, nur ist diese sicher ihr Geld wert, jedoch nicht für einen Anfänger geeignet (denke ich mir einmal).


    Wäre für Erfahrungen und Ratschläge dankbar.


    Besten Gruß,


    Chris
    Lapplander Outfitter
    http://www.lapplander.at

    Hallo!


    Das mit den "ruhenden" Sails kann ich bestätigen. Liegen an der Oberfläche, Flosse aufgestellt und lassen sich einfach treiben. Keine Aktivität.


    Das die Flosse bei einer Attacke auf einen Teaser oder den Köder hochgestellt ist, kann ich nicht bestätigen, bzw. mich nicht erinnern, das ich das einmal beobachtet hätte. Eher im Gegenteil, den der Sail attakiert zu 70% seitlich und hat dementstrechend einen Speed drauf.


    Ich kann nur mal auf ein Video verweisen, dass in einem Link von Dave (PanamaJack) war. Dort waren in den Teasern Kameras und man konnte sehr schön sehen wie die Sails und Marlin attackierten. Ich habe den Ursprungslink leider nicht mehr gefunden.


    Wenn ich jetzt so in Gedanken bin, kann ich mich doch erinnern ein ähnliches Verhalten beobachtet zu haben. Es war, wie einmal 3 Sails zusammen versuchten unsere Teaser zu nehmen. Das endete darin, das 2 Sails an den Fliegenruten waren. War ein nettes Double.


    Gruß.


    Chris

    Hallo!


    Shock Tippets sind spezielle Vorfachspitzen, bzw. Vorfächer die aus besonders harten, zähen und unelastischen Material sind. Der Anhieb geht durch dieses Vorfachmaterial 1 zu 1 durch - Shock.


    Die Abfederung des Anhiebs und das Vermeiden von Vorfachbrüchen wird über speziell verdrillte Rig Systeme (Vorfächer) gemacht.


    D.h. zum Verständnis: Fliegenschnur, dann Vorfach (verdrillt), dann Shock Tip, dann Fliege.


    Hoffe ich konnte Dir die Deine Frage beantworten.


    Gruß.


    Chris

    Hallo!


    Die Tour ist in Guatemala (Iztapa).


    Die Sails dauern im Drill ca. 15-30 Minuten bis 90lb, darüber wird es schon länger. Mein größter bis jetzt hat mich 1.25 Std. gekostet (125 lb). Dabei 1x eine Flucht von ca. 350 Metern, dann hatte ich ihn endlich in Kampfposition und er ist mir nochmals 200 Meter abgezogen, jedoch nicht hinaus ins Wasser sondern hinunter. Dort stand er nun. Das "Pumpen" ist dann das anstrengenste an der Sache. Aber mit Geduld, Wasser und Gefühl geht das schon.


    Die Fliegen sind Popper in Pink mit 2 Haken Revers angeordnet. Vorfach mit Shock Tip und 20lbs (für Rekordfischen), mit 30-40lbs für´s "normale" Sail-beim-Landen-nicht-verlieren.


    Gruß.


    Chris

    Hallo!


    Der Tarpon ist auf jeden Fall ein Zielfisch. Das einzige Problem daran ist, dass er sensationell schwierig zu fangen ist und der Drill oft mals im Verlust endet, da dieser Fisch von der Kampfstärke her ein Wahnsinn ist.


    Schwierig? Ja!


    Du hast mit der Fliege maximal 2 Würfe auf diesen Fisch. D.h. der erste Wurf muß passen und der Fisch muß ihn nehmen. Nimmt er nicht, dann hast Du noch einen Lucky Shoot zum nachsetzen, dann ist die Sache vorbei.


    Das Gerät ist wie bei den Sails auf Maximal ausgelegt, was man noch Fischen kann. Also das Stärkste und Beste was am Markt gibt. Der Grund: Wie schon oben beschrieben ist der Fisch schwer zu fangen, und hat man mal einen soll der Drill nicht durch unnötige Materialschwierigkeiten beendet werden müssen.


    Gruß.
    Chris

    Servus!


    Iztapa ist das Ziel für Sailfish!


    Meine ganze Sailfish Erfahrung habe ich von Guatemala. Die Dichte an Sails ist dort wie nirgendwo anders. Es gibt nur 7 zugelassene Boote für die Ausfahrt in den Gewässern. Der Staat hat den Fang reguliert und nur Catch & Release ist zulässig. Und das seit Jahren schon. Die Gewässer vor Iztapa sind der Traum. Es ist täglich etwas zu fangen. Ohne Sailkontakt kommt man nicht nach Hause.


    Ich kann nur von meiner Erfahrung mit der Fliege reden. An wirklich guten Tagen kann es sein, dass man an die 50-80 Sailkontakte hat. D.h. für die Fliege, das man ca. 15-20 landet. Mit der Spinn kann man sicherlich an die 20-40 raus holen. Schlechte Tage defniniere ich für Guatemala das man nur 2-5 gelandet und nur nur 10 gesehen hat.


    Die beste Zeit ist Jänner und Februar, da geht es wie verrückt. Der Rest der Saison ist trotzdem schön, da immer alles passieren kann.


    Es ist das Big Game Erlebnis für Sails schlecht hin. Leider etwas teuer, aber es zahlt sich aus.


    Stehe gerne für speziellen Erfahrungsaustausch zu Verfügung.

    Hallo Uwe! Hallo Interessierte!


    Generell muß man sich wie überall über den Zielfisch im Klaren sein.


    Dieser bestimmt das Material.


    Gernell beginnen die Off Shore Ruten ab der Klasse 9. Kleiner ist nur eine Investition in den Rutenhersteller. Die Rollen sollten, aufgrund der Verletzungsgefahr AntiReverse Rollen sein (bei der Fischerei auf Sails, Tarpon).


    Für die normale Flat Fischerei reicht eine Rute der Klasse 9-12 und eine gute BG Rolle (viel Fassungsvermögen für Backing). Thema Backing: Generell mind 20lbs, besser 30lbs - damit man auf der sicheren Seite ist.
    Schnur ist je nach Zielfisch und Rutenklasse zu wählen.


    Es ist schwierig nun näher auf das Equipment einzugehen ohne die Zielfische zu kennen. Vielleicht könnest Du mir sagen, auf was Deine Bekannten Fischen möchten.


    Gruß.
    Chris

    Hallo!


    Wir hatten dieses Jahr Gelegenheit mehrere Dorado Schwärme "aufzumischen". - Mit der Fliege.


    Gerät: Rute der Klasse 9-12, Mit Sinkschnur und einfachster Fliege


    Der Wurf ist immer über den Schwarm, dann Leine absinken lassen und mit ruckartiger Bewegung einziehen. Die Dorados stürtzen sich förmlich auf den kleinen Köder. Der Drill ist ein Wahnsinn und der Spaßfaktor extrem hoch.


    Eine weitere Methode die ich gemacht hatte ist das Nachschleppen der Fliege auf ca. 30 Meter hinter dem Boot zwischen den Teasern. Da kann man schon Überraschungen erleben. So habe ich 2 kleine Thuna, 1 Jack und 1 Dorado gelandet. Der Biss und dann der Anhieb sind dabei extrem stark und man muß die Rute wirklich immer fest halten und Spannung in der Schnur halten.


    Wir haben jeden Tag zwischendurch einmal auf Dorado gefischt und dann gleich ein Sashimi am Boot gemacht.


    Gruß.
    Chris

    Petri und Willkommen beim Fliegenfischen!


    Ersteimal zu meiner Person:
    Christian Bienert, bin 31 und lebe in Wien.


    Vor 3 Jahren habe ich mein Hobbie zum Beruf gemacht, und bin seit dem Guide und Instruktor in Österreich für das Fliegenfischen. Ich habe einige Gewässer die mir zu Verfügung stehen um eine spannende und aussichtsreiche Fliegenfischerei auf Äschen, Forellen, Hecht und Huchen anbieten zu können.


    Die Salzwasserfischerei mit der Fliege fasziniert mich seit ca. 2 Jahren. Vor allem die Fischerei auf Sails ist für mich das Beste, denn der Fisch ist ein Traum.


    Dieses Jahr, im Februar konnten ich mit Kunden auf unseren Trip in 6 Tagen (3 Boote) mehr als 70 Sails landen. Verloren haben wir sicher die doppelte Menge, ans Boot geteast sicherlich um die 50. Letztes Jahr konnten wir mehr als 120 landen und hatten sogar die Chance auf den Weltrekord mit Fliege an einem Tag (21 Sails - Rekord bei 23).


    Ich wurde auf Einladung von UWE gebeten, dass FlFi Forum zu moderieren und freue mich auf spannende Unterhaltungen.


    Gruß.
    Chris Bienert

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