Beiträge von Medseaspeerfish

    Sensationell :thumbsup: Ich bin ja eh der Meinung, dass "Anfängerglück" real ist und es bringt bestimmt Karma Punkte, einen Newbie mitzunehmen. Zumindest scheint das bei euch der Fall gewesen zu sein. Den Bildern nach scheinen ja doch noch ein paar YFT in der Gegend gewesen zu sein. Wie groß war der GT, wenn ich fragen darf? Ein absoluter Klopper den Bildern nach! TL

    Liebe Boardies,


    mittlerweile ist mein Kurztrip auf die Azoren auch schon ein paar Wochen her. Hier aber noch im Nachgang ein kurzer Abriss.

    Nachdem ich im Oktober sowieso in Portugal in der Nähe Lissabon auf einer Hochzeit eingeladen war, habe ich beschlossen die Chance zu nutzen und noch einen kleinen Abstecher zu Freunden nach Faial zu machen. Das führte dann zu einer lustigen Kombination, denn ich musste sowohl mein Sakko, als auch genügend Tackle für eine Woche in meinem Backpack unterbringen. Ein kurzes Tube an der Seite fasste 3 Reiseruten, der Rest an Habseligekeiten fand dann noch im Inneren meines 70l Rucksacks Platz. Wie ich finde, die mit Abstand entspannteste Art zu reisen. Weniger ist Mehr (Wobei so wenig Tackle war es dann am Ende doch nicht).


    Da ich wusste, dass das Wetter im Oktober auf den Azoren auch gerne mal umschlägt und Stürme angesagt sind, hatte ich was das anging erstmal richtig Glück. Wunderschönes Sommerwetter erwartete mich schon bei der Anreise. Auf dem Plan stand dann hauptsächlich Uferangeln. Hier konnten wir schon am ersten Tag bei einer ganz kurzen Spinn-Session am Abend vom Ufer aus einen Hammerhai beobachten (Der sich zum Glück doch etwas außer Wurfweite hielt). Das Uferangeln ist auf den Azoren immer wieder ein Erlebnis, und manche Spots erfordern dabei auch ganz schöne Kletterkünste. An einem Spot führte der Weg eine steile Klippe hinab, und teils bewegte man sich nur auf Holzleitern, die mit Seilen in die Felsen gehängt wurden. Sicherlich nicht jedermanns Sache. Die Angelei selbst stellte sich aber ebenfalls als eher schwierig heraus. Mein Kumpel konnte einen Barrakuda von etwa 2kg verhaften, ansonsten war es sehr ruhig, von ein paar Grundfischen mal abgesehen. Aber so ist das manchmal vom Ufer. Das habe ich auch auf anderen Inseln und Madeira schon erlebt. Die Wasserfläche die man von den Felsen abfischen kann, ist halt doch eher begrenzt. Sind dann zu der Zeit keine Raubfische in der Nähe, sieht es schlecht aus. Trifft man die richtige Zeit, oder den richtigen Ort, oder noch besser beides gleichzeitig, kann es aber auch vom Ufer mal richtig rappeln. Leider nicht diesmal.


    Ein Kumpel meines Kumpels hatte sich neulich eine Center-Konsole angeschafft. Leider hatte er arbeitsbedingt nur für eine schnelle Ausfahrt am Abend Zeit. So ging es zur nächstegelegenen Baixa, einem Unterseeberg. Also einem typischen Hotspot. Auf dem Weg hatten wir noch ein paar kleine Makrelen als Köder gefangen. Plötzlich dann eine Feeding Frenzy in der Ferne. Zunächst wussten wir nicht, was für Fische das waren, aber definitiv keine Kleinen. Taucher hatten auch von YFT der 30-40Kg Klasse in der Gegend berichtet und der Adrenalinpegel schoss schon in die Höhe, als wir darauf zusteuerten. Mein Kumpel bekam gleich eine ordentliche Attacke auf einen Popper, jedoch ohne, dass der Fisch sich hakte. Ich konnte sehen, dass es wohl eher Bluefish waren und keine Tuna. In Windeseile knotete ich ein schon fertig montiertes, kurzes Single Wire mit Einzelhaken an meine Jigrute und beförderte eine Makrele an der freien Leine dorthin, wo die Attacke auf Popper gekommen war. Sekunden später muss diese wohl schon im Maul eines Blues verschwunden sein. Fish on! An meiner doch eher heftigen PE5-6 Jigge musste ich mich zügeln, damit der Fisch am kleinen 2/0er Haken nicht ausschlitzt. Ich hielt mich daher eher zurück und versuchte nicht übermäßig Druck aufzubauen und auch die Bremse schraubte ich vorsichtshalber ein gutes Stück leichter. Für einen Bluefish legte der Fisch ganz schön heftige Fluchten hin, aber nach 10min war er dann im Boot. 93cm, und knapp 9kg. Damit war die kurze Beißphase aber auch wieder vorbei. Später hatte ich dann nochmal einen drauf, vermutlich etwas kleiner. Doch der schaffte es dann doch noch den Haken abzuschütteln...


    Anbei das Marlinfischen und Big Game im Allgemeinen muss diese Saison wirklich gut gewesen sein. Das meinte einer der Mates von Brasilia. An einem Tag fingen die 2 Marlin und einen Blauhai als Beifang. Keine miese Ausbeute. Was sehr schön zu hören ist, nachdem soweit ich mitbekommen hatte, die letzten Jahre nicht mehr so der Renner gewesen zu sein schienen.


    TL


    Also ich habe für die in meinem Post angebenen Werte den Line Capacity Calculator hier verwendet:

    https://www.pattayafishing.net…-line-capacity-estimator/

    Der ist aber natürlich auch nur so genau, wie die Durchmesserangabe der Schnur. Kennt man den realen Durchmesser der Leine, ist so ein Programm aber top. Mit einem feinen digitalen Messschieber kann man das auch einigermaßen präzise bestimmen.


    Auf meiner Saragosa habe ich eine Suffix 832 GT Tuna Special in PE5. Die Schnur ist ein ganz klein wenig dicker als die Angabe, aber kaum merklich, also was um die 0,40mm . Und entsprechend sind dann gute 300m auf der Rolle.


    TL

    Das mit der Rollengröße stimmt. Es stand ja PE4 im Raum, davon gehen auf die 8k dann etwa 340m, die 6000er fasst davon dann 240m. Zwischen 6Kund 8K, mal bezogen auf die twinpower liegen knapp 200g Unterschied. Aber so fände ich die 8k für PE4 auch nicht zu übertrieben, schließlich hält so eine PE4 ja auch schon 50-65lb. Für die 6000er wäre eher eine PE 3 passend. Was das Rollengewicht angeht kommt es dann natürlich auch stark auf die Rute an. Und 300m können auf der Spule schon nicht schaden... Auf meiner 10K habe ich eine PE5 mit angegebenen 78lb.

    Bei der Saragosa gibt es ja auch PG und XG/HG. Die 14k Saragosa HG zieht auch 134cm ein. Die PG ist bei mir daher auch an der Jigrute. Was Shore Jigging Ruten angeht, sind das natürlich keine reinen Popper Ruten. Aber so nen Halco Roosta 135 z.B. Kann ich sogar mit meiner Major Craft mit nur 80g CW animieren. Und klar sind das dann keine Tuna/GT Ruten. Aber gerade wenn auf die dicken Köder nix geht und für Fische bis 10kg sind solche Ruten top. In Madagascar habe ich dann auch gerne mal die Popper Rute weg gelegt und mit leichterem Gerät und kleineren Ködern gab's dann auch eine deutlich höhere Bissfrequenz und tolle Drills selbst mit Fischen von nur wenigen Kg. Fürs angeln mit kleinen ködern auf große Tuna ist das aber klar nix.

    Das ist natürlich ein extremer Vorteil wenn man das Tackle in Taiwan so günstig beziehen kann. Bei einem so guten Preis wird die Rute ja sogar noch interessanter. Bin mal gespannt, was du dazu sagst, denn die Rute habe ich ja wie gesagt auch auf meiner Liste...

    Von der Skywalker Serie gibt es auch eine Reihe Popperruten, wobei ich eben wie gesagt gerade bei leichteren Outfits so eine Shore Jigge für eine tolle und vielseitige Lösung halte.


    TL

    Also zunächst Mal danke für die Tipps. Die Rhino Ruten sind definitiv nicht schlecht. Es ist echt beeindruckend, wieviel Rute man da für (in meinem Fall) 60€ bekommt. Super schwabbelig ist sie auch nicht, aber halt auch kein wirklich schneller Stock. Ich habe mir eben mal die 8 Miles Out Serie angeschaut, da gibt es ja mittlerweile richtig Auswahl. Reiserute ist bei mir aber ein Muss. Ein kurzes Tube seitlich an den Rucksack geschnallt ist richtig entspannt und kann auch auf ne Backpacking Tour mit. Ich bin halt gerne auch viel unterwegs im Urlaub. Da es für so eine 120g auch viel mehr Einsatzgebiete gibt, als für die dicke Jigge oder Popperrute, sollte gerade so eine "Immerdabei" Rute eben auch überall ohne Stress mitreisen können. Die Shimano STC Monster Spin hatte ich auch schon auf dem Schirm. Die STC Shore/Boat konnten wir in Ägypten schon testen, allerdings war ich kein allzu großer Fan der Ringe, sonst top. Da wird sich schon noch was finden!


    TL

    Bei leichterem Popping habe ich bisher ganz gerne auf kräftige Shore Jigging Ruten gesetzt. Die Aktion solcher Ruten eignet sich mM auch für Popper und Stickbaits, besonders, wenn du dann kleinere Modelle benutzen möchtest und fürs grobe hast du ja eh ne andere Rute. Eine Shore Jigge ist daneben super universell einsetzbar, also auch für Blinker, Jigs oder Softbait. Und, durch die Länge natürlich auch beim Shore Fishing Top! Mit sowas kann man also meiner Erfahrung nach eine große Bandbreite an Techniken einsetzen. Im Bereich Reiseruten hat sich da auch viel getan. Meiner Meinung nach lohnt sich die Investition auch, denn wenn man sich einmal das Sperrgepäck spart, hat man den Mehrpreis einer Reiserute ja quasi schon wieder drin. Außerdem kann man so eine Rute einfach mal mitnehmen. Auch wenns kein reiner Angelurlaub ist und man z.B. mit der Liebsten oder Familie auf Reisen ist, oder nur einen kurzen Urlaub macht und nicht für 1-2 Touren extra ein Rod-Tube anmelden will. Ich bin daher mittlerweile ein großer Anhänger der Reiserute. Eine Rute, die mich da schon länger anlacht, ich aber leider noch nicht in der Hand hatte, ist zum Beispiel diese: https://www.premium-tackle.com…-shore-jigging-serie.html. Ich habe für sowas momentan eine Major Craft Solpara in 3,05m mit 80g CW. Nach Ägypten wird mich eine 4-Teilige Rhino Mare Tour Seacast 40-120g begleiten, eine richtige "Budget Rute" also, kombiniert mit einer Penn Battle 5000 und PE3-4. Irgendwann werde ich da aber auch upgraden, denn die Rute ist mir eigentlich einen Tick zu schwabbelig. Von Major Craft und Anderen gibt es da aber auch einige andere Kandidaten, wenn es nicht unbedingt eine reisefreundlich geteilte Rute sein muss.


    TL

    Liebe Boardies,


    für mich und 3 Mitangler ergab sich spontan die Möglichkeit im Zuge eines tollen Angebots für einen kurzen Trip nach Ägypten Anfang nächsten Monats. Der Trip geht von 5.1. - 12.1. nach Sahl Hasheesh, wo wir Anfang des Jahres auch schon einmal Fischen waren. Fokus soll hauptsächlich auf Jigging/Popping auf GT, Dogtooth, King Mackerel, Grouper, Barracuda liegen, aber sollten die YFT bereits vor Ort sein, werden wir uns die Chance darauf sicher auch nicht entgehen lassen. Jetzt habe ich (leider) gesehen, dass unser Trip genau auf die Tage um den Vollmond herum (7.1.) fällt. Was die Mondphase angeht, scheiden sich ja die Geister. Auf der einen Seite sorgt ein Vollmond für mehr Tide, also mehr Strömung, was ja den meisten Gamefish eher gefällt. Allerdings gibt es auch die Meinung, dass die Fische bei Vollmond eher nachts aktiv sind und damit das Angeln untertags deutlich zäher läuft. Da meines Wissens nach Nachtangeln aufgrund der aktuellen Gesetzeslage in Ägypten eher nicht in Frage kommt und der Trip nun eben schon gebucht ist, würde ich gerne mal eure Meinung/Erfahrung zu dem Thema hören.


    TL

    Ich habe auch die Saragosa SW-A 10 K PG zum Jiggen und ein guter Kumpel von mir hat die neue Spheros SW-A 10K. Gefühlt ist mittlerweile kaum ein Unterschied mehr zwischen diesen beiden Rollen. Beides allemal feine Rollen zu einem bezahlbaren Preis, da hat sich ne Menge getan. Ich habe die alte Twin Power mal kurz gefischt. Will auch nicht sagen, dass es eine schlechte Rolle ist, aber ich bin mir nicht sicher, ob sich der Preisunterschied zu Saragosa/Spheros da wirklich rechnet. Zumindest für mich. Anbei Willst du eine Popper oder Jigging-Kombo zulegen?


    TL

    Ich war auf Fuerteventura mal auf so einem Shared Charter mit, für glaube ich 60-70€ pro Person. Mein Freundin, die Nicht-Anglerin ist, war auch mit. War dann nen halben Tag Schleppen auf Barrakuda und Atlantic Bonito. Ich war auch nicht so happy mit dem Tag, obwohl wir gar nicht mal schlecht gefangen haben. Guide hat absolut alles gemacht, als ich ne Rute auslegen wollte gabs nur böse Blicke. Beim Biss wurde dann schnell jemand die Rute ausgehändigt, dann zack zack Fisch abgehakt, kurz in die Kühlbox gepfeffert und möglichst schnell wieder den Köder rein. Keine Zeit für Fotos oder dergleichen. Hatte eher was von Berufsfischen. Auch mehr mürrische Antwort, als ich mit meiner eigenen Rute angeln wollte, oder mal kurz nen Jig droppen. Also als erfahrener Angler war das nix. War eher bei nem Angelausflug mitfahren, als selber zu angeln. Zumindest hat sichs für mich so angefühlt. Für meine Freundin, die noch nie so "kampfstarke" Arten wie den Atlantik Bonito gefangen hat, oder überhaupt groß angeln war, wars aber denke ich ne interessante Erfahrung. Würde es also nicht pauschal so runterputzen. 1000€ für nen Tag Angeln hat halt auch nicht jeder mal eben so über...

    Grüß dich,


    ich war vor Längerem schonmal im August in Ägypten und da musst du mit Temperaturen jenseits der 40 Grad rechnen. Da macht Angeln untertags echt kaum Sinn... Wenn es nicht unbedingt Ägypten sein muss, gibt es auch Reviere im Atlantik für die Reisezeit, wo es deutlich angenehmere Temperaturen hat, wie Azoren, Madeira, Kanaren etc. Ist dann immer noch warm genug, aber immerhin erträglich

    Grüß dich,


    kommt natürlich drauf an, was "In Ufernähe" genau bedeutet.

    Aber ich würde tagsüber noch etwas leichter fischen (Also vielleicht Schnurstärke um die 0.30mm ) und es mit einer einfachen Grundmontage mit 2 Seitenarmen probieren auf versch. Meerbrassen, Drachenkopf...

    Evtl mal nen Spinköder für Wolfsbarsch schmeißen.


    40lb Geflecht ist an sich schon ganz schön heftig, würd die aber drauf lassen, und dann nachts am Grund mit etwas kräftigerem Material (0.50-0.60mm Vorfach, Haken 2/0) mal probieren, ob sich vielleicht doch ein Conger überreden lässt. Und dann vielleicht für obig genanntes noch eine zweite Rute mitnehmen.


    TL

    An Ruten haben wir wirklich nicht gespart. Glaube jeder hatte am Ende im Schnitt so 4-5 Outfits dabei, sodass wir von der UL Rute bis zum 80lb stand up outfit alles da hatten und dann halt immer je 2 Ruten mit an Board


    Jig haben wir meist um die 200g gefischt. Jig Ruten irgendwas zw.

    PE 3 und PE 6 und PE 6-8 GT Popper Outfits, was dann auch beim chumnen Verwendung fand. Bzw teils war noch ne 50lb Rute vom Käptn im Einsatz.

    Freut mich wenn das Video Anklang findet.

    Also was Tackle und Hilfe angeht gab es himmelweite Unterschiede zwischen den Chartern. Dort wo wir übernachtet haben gab es nur ein paar "Baumarkt" Ruten mit 0.25mm Schnur und Handleinen. Bei Hot Tuna ist, falls gewünscht jedes erdenkliche Tackle an Board vorhanden. Der Käptn betreibt auch selbst nen Tackle Shop. Wir haben allerdings quasi ausschließlich mit unserem eigenen Tackle gefischt vom Haken bis zur Rute. Was die Techniken angeht, haben wir immer gemacht, was wir wollten, sofern das Wetter das erlaubte. Also war eher so, dass der Käptn gefragt hat was wir machen wollen. Da es ja für Jigging und Popping meist zu windig war, meinte der Käptn dann wir können entweder Trolling oder Chumming machen. Mir persönlich gefällt es auch besser, wenn ich selbst alles bestimmen kann. War von dem her also top. Die Spots hat dann der Käptn ausgewählt, wobei auch da immer auf unsere Wünsche eingegangen wurde. Ich konnte da auch auf Erfahrung von früheren Trips zurück greifen, z.B. beim Chumming: wie riggt man ne Sardine auf Tuna etc. Aber Tipps und Hilfe kriegt man auf jeden Fall, wenn man das möchte.

    Hi, super Trip und super Bericht. Glückwunsch zu all den schönen Fängen!

    Kannst du bitte kurz zur Reise selbst etwas schreiben? Fluggesellschaft und Rutenrohr, diese Punkte würden mich interessieren weil ich auch im Herbst dorthin möchte. Danke dir schon mal


    Gruss

    Also wir sind mit AirCairo geflogen, da war pro Person 20Kg Aufgabegepäck + 7Kg Handgepäck + eine weitere Tasche mit drin. Rutenrohr haben wir einfach ein paar KG Rohre aus dem Baumarkt in ein großes Karpfenfuteral gepackt. Pro Rohr kriegt man je nachdem welche Ruten ca. 3-5 Ruten rein. Wir waren ja vier Angler und haben dann das restliche Tackle auf 3 Koffer verteilt (mit 10Kg zugebucht bei einem Koffer); das Rutenrohr ging als normales Gepäckstück durch, da <20kg, da gabs kein Trouble.

    Vielen Dank erstmal für das positive Feedback! :)


    Wir waren 11 Tage unten, davon an 9 Tagen beim Fischen. Günstiger ins warme Salzwasser gehts eig nicht. Dafür, dass wir für den ganzen Urlaub nicht viel mehr bezahlt haben, als man mancherorts für eine Big Game Ausfahrt hinblättert, ist auch echt was rumgekommen. Vor diesem Hintergrund kann ichs durchaus empfehlen

    Toller Bericht, Glueckwunsch zu den Fischen. Corona war und ist vergessen, und jetzt ist Krieg in dieser Welt. Aegypten, kann man da eigentlich ein Auto mieten am Flughafen Hurghada und dann in den Suden fahren, Sahl Hasheesh, Safaga ? Ist das gefaehrlich?

    Also gefährlich im Sinne von Kriminalität ist denke ich Hurghada deutlich schlimmer. Auto mieten müsste möglich sein, bin mir aber nicht sicher, ob ich dort gerne Auto fahren würde. Wenn wir in Sahl Hasheesh waren, hat uns der Fahrer direkt vor de Türe abgeholt und abends entsprechend wieder nach Hause gefahren, was 20$ pro Tag für die ganze Truppe gekostet hat. Der Verkehr dort ist echt chaotisch...Verwirrende Verkehrführung, Autos, die ohne Licht fahren, Handy während dem Fahren ist Standart, Menschen und Tiere, die irgendwo eifnach über die Straße laufen etc. Da ist ein Unfall quasi vorprogrammiert, wenn man das so nicht gewohnt ist...

    Soo liebe Boardies, seit zwei Tagen sind wir zurück aus Hurghada.


    Schon seit Ewigkeiten fieberten wir einem gemeinsamen Angelurlab entgegen und wir waren mehr als gespannt, was vor Hurghada so zu holen ist.

    Bereits vor Abflug dann jedoch schon der erste Dämpfer. Vom Käptn die Frage, ob wir schon am Ankunftstag zum Fischen können, da danach starker Wind mit 20kn und mehr angesagt war. Also in Ägypten aufgesetzt, Gottseidank das gesammte Gepäck heil und komplett angekommen. Nach einer schlaflosen Nacht so schnell wie möglich zur Bude, kurz zwei Ruten auftakeln und gegen 11 war schon der Fahrer vor der Tür. Die Bedingungen schienen zunächst ideal und so starteten wir den Urlaub mit einer halbtägigen Jigging und Popping Session, was allerdings eher von mäßigem Erfolg gekrönt war. Nur ein Needlefish, ein kleiner Grouper und ein Skipjack Tuna kamen an Board. Aber man konnte sich langsam eingrooven nach der langen Abstinenz vom warmen Salzwasser.



    Am nächsten Tag, wie auch am Tag zuvor fischten wir nicht direkt in Hurghada, sondern starteten von Sahl Hasheesh aus- etwa auf halber Strecke zwischen Hurghada und Safaga. Schon morgens schlug uns eine steife Brise ins Gesicht und an Jiggen oder Poppern war- wie die meiste Zeit des Urlaubs nicht zu denken. Wir versuchten vor einer steil abfallenden Riffkante zu ankern und fingen an zu chummen- Mediterranean Style mit Sardine an unserem Jigging und Popping Tackle. Der Tag lief aber zunächst überhaupt nicht ideal. Der angesagte starke Wind und die entsprechende See unterzogen meine Mitangler und mich auf der kleinen 7m Center Konsole direkt einem harten Seetauglichkeitstest. Häufig löste sich der Anker, was natürlich dazu führte, dass sämtliche Ruten wieder eingeholt werden mussten. Durch die hohe Welle drehten sich außerdem ständig die beiden Propeller der Außenborder, und machten diese zu wahren Schnurfressern, wenn sich mal wieder der Anker löste und das Boot sich plötzlich seitlich drehte. Ich hatte den Tag schon komplett abgeschrieben, doch kurz vor Schluss geht die Jigging Rute im Halter steil in die Kurve und die Schnur brettert nur so von meiner Accurate. Das muss was Besseres sein. Bevor der Fisch das erste Mal anhält, sind sicher schon 200m weg. Es folgt ein knackiger Drill mit nicht ganz sicherem Stand. Nach 15-20min habe ich den Fisch am Leader- Dogtooth Tuna und zwar kein Übler. Kurz vor der Landung sorgt der Fisch noch für einen Schockmoment, als er mit Speed direkt unter der Oberfläche unter dem Boot durchschießt. ich kriege grade noch die Rute nach unten und mache die Bremse auf, worauf der Fisch zum Glück direkt mit einem Richtungswechsel reagiert und erfolgreich gelandet werden kann. Was für einen Kracher von Doggi ich da gefangen habe, wird uns erst jetzt klar, als der Fisch im Boot liegt: 1,45m lang und entsprechend wohl im Bereich von 50-60kg. Ein absoluter Ausnahmefisch für das Revier und nebenbei neuer Bootsrekord. Kurz darauf kriegen wir noch einen schönen Skipjack Tuna, dann ist aber auch Feierabend.


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    Die nächsten Tage hatten wir zwei Touren von 16Uhr-7Uhr morgens, sowie eine 24h Tour von 7h-7h, allerdings direkt von Hurghada aus geplant. Da der Wind nach wie vor ordentlich wehte, trollten wir mit Rapalas und verschiedenen Surface Lures und versuchten unser Glück mit verschiedenen Bottom Rigs und Ballonmontagen während der Nacht vom verankerten Boot. Gepoppert wurde nur einmal ganz kurz. Hier muss ich sagen, war echt nicht viel los. Während der drei Tage kam schon einiges an Trolling Strecke zusammen, jedoch wurde dies nur mit drei Bonitos belohnt. Auch nachts, wo ich auf zumindest ein paar vorzeigbare Fische gehofft hatte, war es hier vor Hurgada mehr als ruhig. Zwei kleine Attacken gab es an der Ballonmontage, die Fische blieben aber leider nicht hängen. Dazu kam noch, dass die Crew scheinbar nicht wirklich auf Overnight Touren ausgelegt war, denn es bekam nichtmal jeder von uns eine Decke.



    Umso mehr freuten wir uns, dass noch ein paar Touren von Sahl Hashseesh anstanden. Hier waren dann tatsächlich auch mal wieder gute Bedingungen angesagt und wir waren pünktlich zum Sonnenaufgang an der Riffkante. Ein wilder Mix aus Poppern und Stickbait wurde an die Riffkante geklatscht, leider ohne den erhofften GT zum Biss zu bewegen. Jedoch konnten wir in ferne raubende Tune ausmachen. Also direkt die Spinrute gegriffen und direkt drauf zu. Hier erlebten wir dann ein paar heimliche Highlights des Urlaubs. Skipjack Tuna mit 4-5Kg waren der ultimative Gegner für meine Hechtrute und lieferten brachiale Fluchten an der 65g Rute. Später probierten wir es noch ein wenig mit Jig und ich konnte noch mit einem 9kg Dogtooth nachlegen. Ab dem Nachmittag ankerten wir dann wieder am Dropoff, wo ich zuvor den großen Doggi gefangen hatte. Hier lieferten wir uns dann noch einen erbitterten Fight mit einem 30kg Yellowfin Tuna an der Shimano STC Dual Tip Shore/boat. Da die Rute ohne Kreuzabschluss, sowie mit der montierten heftigen Spitze, eher eine GT, als eine Tuna Rute ist, beschäftigte uns der Fisch für über eine Stunde. Dieser erfolgreiche Tag tat uns allen sichtlich gut.


    Für den nächsten Tag waren jedoch bis zu 30kn Wind angesagt, sodass wir einen Tag Pause einlegen mussten. Dann folgten noch zwei Angeltage. Eine 8h Trolling Tour von Hurghada aus, die wir komplett geschneidert haben. Das Meer vor Hurghada scheint einfach leer zu sein. Und eine letzte Tour von Sahl Hasheesh. Für den letzten Tag waren traumhafte Bedingungen mit sehr wenig Wind vorrausgesagt, jedoch schlief der Wind dann erst am Nachmittag ein. Daher fischten wir zunächst wieder vom verankerten Boot aus. Es gab einen Abbeißer auf eine Sardine und einen Fehlbiss, von Tuna war allerdings weit und breit keine Spur und es waren wohl eher King Mackerel die Übeltäter. Wir alle wollten vor unserer Abreise unbedingt noch einmal zum Jiggen. Bis es dann allerdings ruhig genug war, war es schon 15 Uhr, also nur Zeit für eine Quickie Jiggie Session.

    Schon nach kurzer Zeit bei meinem Kollegen ein Doggie mit 12Kg. Der Bann also gebrochen. Da muss doch noch was gehen. Ich montiere einen 200g Savage Gear Sandaal und erwische damit 15min vor Heimfahrt noch eine wunderschöne Coral Trout. Ein versöhnlicher Abschluss.


    Fazit: Sehr durchwachsene Tour. Das Angeln vor Hurghada kann man sich sparen. Obs an der Saison, oder am Wetter lag, kann ich an dieser Stelle nicht genau sagen. Sahl Hasheesh jedoch war nicht übel. Der Charteranbieter "Hot Tuna" hat hier als professioneller Anbieter mit perfekter Organisation geglänzt. Dazu noch der absolute Ausnahme-Doggie. Also für einen absoluten Low Budget Trip kann man das hier denke ich schon so stehen lassen.

    Man könnte sich ja theoretisch auch mit nem Taxi in die Einöde fahren lassen :whistling: Was die Boote angeht, habe ich das meiste über die Plattform fishingbooker gebucht. Das habe ich letztes Jahr in Fuerteventura auch und hat dort gut funktioniert. Das von dem Liveabord heißt bei Fishingbooker "The Concept" (Meine das Boot heißt aber "Star"), für die Daycharter ist es einmal die "Hot Tuna" mit der wir drei Tage Fullday fahren mit Option noch ne Centerkonsole dazu zu buchen und dann noch die Jungs von Waly Fishing Hurghada für einen Tag. Hatte parallel dazu noch ein paar mehr Anbieter angefragt.Mit Preisen von bis zu 1300€ für nen Fullday bzw. 2200€ pro Tag für Liveaboard fiel das raus, auch wenn es dann vermutlich renomiertere Boote sind. Dachte wenn man mehrere Boote bucht, ist die Wahrscheinlichkeit, jedes Mal ins Klo zu langen dann nochmal minimiert und preislich wars so eben quasi unschlagbar (Die meisten meiner Mitfahrer sind noch im Studium ;) ).


    Anbei ich war in Ägypten schon 6x. Auch schon Safaga, meist jedoch Sinai/Sharm el Sheikh, wo Angeln verboten ist, daher wars dann eher zum Tauchen etc

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