Beiträge von GT_Leznew

    Ist zwar schon eine Weile auf dem Markt, aber ich finde die Tufline XP richtig gut. Hat mich bisher nie enttäuscht, fällt aber etwas dicker aus. Varivas Avani GT und Ygk Ultra Castman habe ich auch probiert, sind zweifelsfrei tolle Schnüre aber der Preis ist doch ein wenig überzogen. Außerdem gibt's da keine Großspulen oder zumindest habe ich keine gefunden.

    Da wäre auch noch die Carpenter Blue Chaser Serie und die Ripple Fisher Big Tuna Serie, wobei die Ripple Fisher Ruten etwas mehr Dampf haben sollen als die von Carpenter. Wenn du es also auf wirklich große Tunas abgesehen hast, dann sind die von Ripple Fisher wohl zu bevorzugen. Ich selbst habe die Big Tuna 710 und das ist schon ein richtig feines Teil.
    Wenn du eine reine Tuna Rute suchst, dann bist du meiner Meinung nach mit den beiden Modellen besser bedient als mit den Racepoint Ruten.

    Ich habe nur mal gehört dass dünnere Leader bei längeren Drills von den Tunen durchgescheuert werden können. Ich weiß jetzt allerdings nicht von welchem Körperteil (Flosse, Schwanzwurzel, Haut, etc...) und ob diese Aussage überhaupt stimmt.

    Vielen Dank, für die Antworten. Deinen Bericht hab ich natürlich gelesen


    Ich verwende zum GT-Fischen meistens 200 LBS Leader, reichen 130LBS für Tune? Man fischt ja hier über deutlich tieferen Wasser.

    Hallo Männer,


    nächstes Jahr geht's für mich nach [lexicon]Ascension[/lexicon] und da einige aus dem Forum schon dort gewesen sind, wollte ich mir ein paar Tipps von euch holen.
    Zielfisch Nummer eins sind ganz klar die großen Tune. Ich war bisher nur in GT-Destinationen und deshalb hab ich wenig Erfahrung was Tune angeht. Vor allem interessieren mich folgende Punkte:


    - Schnur: welche Schnur würdet ihr fürs Poppern empfehlen? PE8 oder eher eine Nummer feiner wegen der größeren Schnurreserve - Rollen wären Stella 18000 + 20000, Dogfight 6500 und Saltiga 6500


    - welches Shock-Leader würdet ihr nehmen zum werfen?


    - könnt ihr bestimmte Popper/Stickbaits (schwimmend vs. sinkend) empfehlen bzw. welche Größe?


    - welche Haken benützt ihr für große Tune. Einzelhaken oder eher Drillinge? Wenn Ihr Einzelhaken benützt, dann ganz normal am Sprengring oder an einem Stück Kevlar?


    - wie sind die Strömungsverhältnisse dort? Wie schwere Jigs würdet ihr mitnehmen?


    - falls Ihr noch weitere Tipps habt, dann sehr gerne :rolleyes:


    Danke und viele Grüße
    Wenzel

    Sehr schöner Bericht. Solche Trips bei denen nicht alles glatt lief hatte ich schon zu Genüge, aber die bleiben einem dann immer besonders in Erinnerung :-) Immerhin haben die Fische ja einigermaßen mitgespielt, zumindest wenn ihr mal zum angeln gekommen seid! Würdest du den Reiseanbieter weiterempfehlen, obwohl doch recht viel schiefgegangen ist (klar für den Wind und das Gepäck kann er natürlich nix)? Wie viel hat euch denn der Trip gekostet?

    Ich hab das auch mal ausprobiert mit den "Twisted Leaders" und hab dann schnell wieder zurückgewechselt. Das Geräusch beim durch die Ringe gleiten fand ich furchtbar ;(


    So viel ich weiß sind Vorteile des twisted Leaders:


    - gute Schockabsorption beim Biss - hab das mal ausprobiert, ist fast wie ein Gummiband.
    - Du kannst das Leader dann mit einer Hollow-Schnur spleißen und hast dann keinen nervigen Knoten der durch die Ringe muss

    Mehrfach haben größere GT vor allem Stickbaits komplett überbissen und dabei nicht das Vorfach zerstört.


    Also ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und da haben uns GTs mehrfach die Leader gekappt. Keine Ahnung wie genau sie das machen aber, aber sie schaffen es jedenfalls. Einmal wurde sogar das doppelt genommene 300LBS- FLuorcarbonvorfach gekappt. Und ja: es waren GTs, keine Mitglieder der "Razor-Gang" :rolleyes: Klar passiert das nicht jedes mal, aber gerade in Großfischrevieren ist das keine Seltenheit.



    P.S. Ob ein 200 lbs Leader verhindert hätte, was ein 130 lbs Leader nicht leisten konnte, ist ja auch höchst spekulativ und damit relativ. Wie im Leben geht es auch beim Angeln fast immer um Kompromisse.


    Naja, falls ein 200LBS Leader derart durchgescheuert ist, dass vielleicht noch 5-10 KG Resttragkraft verbleiben (ist mir schon 2-3 Mal passiert), dann gehe ich davon aus, dass ein 130LBS Leader da wohl nicht gehalten hätte. Da war ich dann froh ein recht starkes Leader verwendet zu haben.

    Aus meiner Sicht spielt das Revier in welchen man fischt auch eine wichtige Rolle.


    - In Yemen (und wahrscheinlich auch im Oman) gibt es kaum klassische Korallenriffe. Hier bilden oft Unterwasserfelsen die "Struktur"/Hot Spots. Wenn ein GT in einen solchen Felsen schwimmt, dann hält dem kein Leader stand - egal ob 130LBS oder 400LBS. Deswegen dient ein Leader in solchen Revieren eher dazu den Schuppen/Schwanzwurzelknochen etc. standzuhalten. Wenn ein großer GT den Popper komplett schluckt, dann hält ebenfalls kein Mono-Leader stand.


    - Aber beispielsweise in Indonesien konnte ich schon mehrere GTs landen, die in die Korallen geschwommen sind und das Leader nicht durchgescheuert haben. Es war zwar ziemlich mitgenommen, aber es hat gehalten! Hätte ich statt dem 200LBS Leader ein 130LBS Leader verwendet dann hätte ich die Fische mit Sicherheit verloren.

    Hallo Jörg,


    also wir haben immer mit mindestens 200 Pfund Leader gefischt. Da war der Durchmesser des Leaders dann zu groß um das Kevlar drüberzuziehen. Deswegen haben wir dann das Leader per Uni to Uni Knot mit dem Kevlar verbunden. Die Verbindung hielt immer 100%.



    Ich denke eine Scheuchwirkung ist schon gegeben. Gerade bei sinkenden Stickbaits. Aber beim Popper stört ein kurzes Kevlar-Vorfach die Fische nicht sonderlich - wenn sie aggressiv sind schon dreimal nicht.
    Bei anderen Revieren würde ich persönlich aber wohl weiterhin ohne Bite-Leader fischen, da dies an schwierigen Tagen den Unterschied machen kann.


    Grüße
    Wenzel

    Danke Jungs!
    Ja, wir haben die ganze Zeit von den Booten der Locals oder vom Ufer aus gefischt. Es gibt dort einfach keine andere Alternative.


    Alles zusammen (inkl. allen Flügen, Trinkgeld, Essen, etc.) lag der Preis bei ca. 4000€. Wenn man bedenkt was für ein logistischer Aufwand hinter dieser Reise steckte und das wir acht Angeltage hatten (üblich sind ja eher 5-6 Angeltage), dann war der Preis schon ok finde ich. Aber wie oben schon geschrieben, werden die nächsten Jahre wohl keine Touren stattfinden können


    Grüße
    Wenzel

    Die Reise ist zwar schon ein paar Monate her, aber ich bin vorher einfach nicht dazu gekommen einen Bericht zu schreiben. Nachdem ich bereits in 2014 in Socotra gewesen bin, stand für mich fest, dass ich auf alle Fälle wieder kommen werde und so machte ich mich im März 2015 mit sieben Gleichgesinnten auf den Weg ins Angel-Paradies. Wir waren wie üblich ein bunt gemischter Haufen. So bestand die Gruppe aus zwei Australiern, zwei Franzosen, einem Russen und mir, sowie unseren zwei Guides Nicola und Guillaume. Die Anreise war wie im Vorjahr sehr beschwerlich: von München ging es über Istanbul nach Sanaa. Von dort flogen wir nach einer Nacht im Flughafen weiter nach Aden, Mukalla und danach ging es endlich nach Socotra. Direktflüge auf die Insel gibt es leider nicht. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf um eine erstklassige Fischerei zu erleben?
    Nach 30 Stunden war endlich das Ziel unserer Begierde erreicht und wir freuten uns auf 8 Tage Hardcore Angeln. Wir machten keine Kompromisse und fischten alle mit brachialem PE12 Gerät, welches aufgrund der gigantischen GTs und starken Strömungen keinesfalls überdimensioniert war: 450 Pfund-Wirbel, Split Ringe der Größe 11H, geflochtene Schnur mit 150LBS Tragkraft, Einzelhaken der Größe 13/0 sowie ein „Bite-Leader“ aus Kevlar war angesagt. Denn nicht selten kommt es vor das die GTs den Köder komplett inhalieren und danach scheinbar mühelos das Mono-Leader kappen – egal ob dieses 200LBS oder 400LBS trägt.

    Der erste Nachmittag begann etwas verhalten - zumindest was die GTs angeht. Dafür waren die Spanischen Makrelen in Beißlaune und wir konnten einige dieser imposanten Luftakrobaten überlisten. Zum Teil waren das richtig kapitale Burschen. Das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen hier scheinen derart gut zu sein, dass nahezu alle Fische zu Rekordgrößen abwachsen.



    Zudem haben wir am ersten Tag noch zwei kleinere GTs landen können. Doch klein ist relativ, denn in diesem Ausnahmerevier bedeutet dies ein Fisch unter 30kg – echt unvorstellbar aber der Durchschnitt hier liegt in etwa bei 30-35kg. Einen wirklich starken Fisch haben wir nach ein paar Minuten Drill durch Schnurbruch verloren. Dieser kaum zu bändigende Fisch hätte sicherlich die 50kg Marke geknackt. Schade, aber wir hatten ja noch sieben Tage… Also genug Zeit um die offene Rechnung zu begleichen.


    Am zweiten Tag zeigten sich die Fische aggressiv und in Beißlaune. Wir fingen sie fast überall und erlebten wahre Sternstunden. Gleich eine Reihe schöner GTs jenseits der 40kg bzw. 50kg Marke konnte gelandet werden.



    In den nächsten Tagen sollten wir eine weltklasse Fischerei erleben. Wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, konnte man wahre Fressorgien erleben in denen teilweise sechs Angler gleichzeitig versuchten ihren bis zum Bersten gekrümmten Ruten Herr zu werden. Das totale Chaos!!! Die Freude war groß. Genau deshalb waren wir hier und haben all die Strapazen auf uns genommen. Natürlich lief es nicht den ganzen Tag so, aber jeder fing täglich seinen Fisch und war happy.


    Bei der hohen Dichte an Großfischen machten wir zwangsläufig auch Bekanntschaft mit Fischen die kurzen Prozess mit unserem Tackle machten. Hier waren sicherlich Fische am Werk welche die 50kg Marke deutlich übertroffen haben. Selbst die stärksten Wirbel, Haken, Schnüre oder Rollen waren diesen Königen des Riffs nicht gewachsen. Unvorstellbar was diese Riesen für Kräfte entwickeln können.


    So drückte ein GT den Drilling beim Biss zwei Zentimeter in einen Glide-Stickbait, so dass wir diesen nur mit einer Zange und erheblicher Kraftanstrengung wieder aus dem Köder herausoperieren konnten. Ein anderer Fisch zerteilte mit seinen mächtigen Kiefern den Orion Plug Tropic mal eben in zwei Hälften. Popper waren nach ein paar Attacken oft nutzlos, da sie sich mit Wasser vollgesogen hatten und aufgrund der schweren Haken/Split-Ringe zu Sinken begannen. Zum Glück hatte jeder der begeisterten Angler ein ganzes Arsenal an
    Oberflächenködern dabei, so dass hier immer ausreichend Ersatz vorhanden war. Hinzu kam noch eine Reihe defekter bzw. zerlegter Rollen die diesen Kraftprotzen zum
    Opfer gefallen sind.



    Ein wahrer Monster-GT stürzte sich auf einen ca. 10 kg schweren Green Jobfisch im Drill und ließ uns mit offener Kinnlade zurück. Welcome to Jurassic Park! Wir dachten ja alle erstmal an einen Hai (kommen hier sehr selten vor), aber der Angler hat uns versichert dass es sich um einen GT gehandelt hat.



    Wir versuchten uns auch beim Jiggen und Light Tackle - mit schönen Erfolgen. Fast alle haben es auf die dicken GTs abgesehen, dabei hat Socotra so viel mehr zu bieten.



    Den Großteil der Zeit stellten wir aber dem Ziel unserer Begierde nämlich den GTs nach. Mit Poppern bzw. Stickbaits welche inkl. Haken deutlich über 200g wogen wurde buchstäblich geangelt bis der Arzt kommt. Jeder war mehr als zufrieden mit seinen Fängen und konnte es nicht fassen was für eine großartige Fischerei er erleben durfte. Da ich in der Vergangenheit nicht immer Glück mit den Bedingungen gehabt habe, freute mich das umso mehr.


    Nach acht unvergesslichen Tagen hieß es Lebewohl zu sagen und die Heimreise anzutreten. Ich glaube jeder von uns hätte es auch mühelos vier Wochen auf der Insel ausgehalten - selbst Monate danach träumen wir immer noch von der dortigen Fischerei und hoffen das wir dieses Erlebnis eines Tages wiederholen können. Leider ist durch den derzeitigen Krieg im Yemen eine
    Rückkehr in weite Ferne gerückt und unsere Gedanken sind bei unseren jemenitischen Freunden welche uns herzlich empfangen haben. Wir hoffen sie eines Tages gesund wiederzusehen.


    Aber ich will euch hier nicht weiter zutexten sondern lasse einfach Bilder sprechen. Hier noch ein paar Fotos von dieser unvergesslichen Reise:

    Hi,


    also die für mich zur Zeit besten Popper sind diese Dinger:



    Waren dieses Jahr in Socotra die absoluten Abräumer und im Hinblick auf Haltbarkeit gibt's nichts besseres. Wärend "Holz-Popper" wie PD Masterd Bomb, Craft Bait GT3 etc. nach ein paar Attacken ziemlich ramponiert waren und bereits zu sinken begannen sahen die Glide-Popper sogar nach 20-30 Attacken noch super aus. Haben sie mit Einzelhaken (die von Shogun sind super) gefischt.


    Ich denke im Oman sind ähnliche Bedingungen und damit wirst du auch dort deine Fische fangen.

    Nur zur Info für diejenigen die Djibouti interessiert:


    Die Jungs von Wild Sea Expedition (Nicola Vitali & Guillaume Tonin) planen im Herbst diesen Jahres auch ein paar Touren in dieses interessante Gebiet, da Socotra ja aus den bekannten Gründen im Moment unerreichbar ist. Sie bringen dann ihr eigenes Segelboot aus dem Sudan mit, das als "Hotel" dient. Gefischt wird dann von kleineren Booten.
    Ich denke ist sicher interessant da der Komfort sehr hoch ist und alle Englisch sprechen und bezahlbar dürfte es auch werden.

    Was auch ganz gut funktioniert ist folgendes, du brauchst allerdings etwas Platz (Garten, Fußballfeld, etc.) und man braucht zwei Leute:
    Einer hält die Spule mit der Schnur und einer die Angel+Rolle. Dann läuft derjenige der die Spule hält etwa 50m (oder weniger/mehr - je nach Platz) von denjenigen mit der Angel weg. Anschließend bringt man das ganze auf Spannung und derjenige mit der Rolle beginnt langsam zu kurbeln und auf denjenigen mit der Spule zuzugehen. Diesen Vorgang wiederholt man bis genug Schnur auf der Rolle ist. Funktioniert bestens und man kann den Druck selber dosieren.

    Hi Tomsen,


    also ich war mit dem Nicola letztes Jahr in Socotra und kann nur positives berichten. Hab für 2015 gleich wieder gebucht.
    Trotz des relativ geringen Alters sind die Jungs echt professionell und haben schon sehr viel Erfahrung gesammelt. Vom Charakter her sind sie sowieso eine Klasse für sich. Wirst auf jeden Fall viel Spaß haben auf der Tour!

    Hi,


    also ich bin vor zwei Wochen aus Bali bzw. Sumba zurückgekommen und wir haben einige Königsmakrelen (bis 18kg) als Beifang beim Popping und Jigging gefangen. Sie gezielt mit einem Köder zu fangen ist schwierig. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach die richtige Stelle. Wenn man die erst mal gefunden hat, dann beißen sie auf ziemlich alles.


    Grüße Wenzel

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