Die Prognose für die nächsten 36 Stunden war positiv.
Erst für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch war schlechtes Wetter mit Gewitter und Starkregen vorhergesagt.
36 Stunden Zeit um auf dem Meer zu sein.
Die Vorbereitungen waren nach 2 Stunden erledigt
Lizenzen kaufen.... Treibstoff bunkern.... Lebensmittel einkaufen.
Frische Kalmare und 15 Kilo tiefgefrorene Sardinen besorgen.
20 Liter Crash Eis für die Box damit der Fang frisch bleibt.
Nicht vergessen !...Motor und Getriebe -check , Oel ,Kühlflüssigkeit
Handy aufladen ...Kamera- Power...usw.
Dann um 10 Uhr endlich los
Der Blick durch das Tor von Samograd ….so wie ich es gerne hab !
Eine Stunde später setzte ich bei leichtem N den Anker mit Boje auf einen 105 Meter-Mount, die Umgebung fällt nur etwa 15 Meter tiefer auf max. 120 m ab.
Eine 80er Rute mit einer frisch gefangenen Makrele bestückt und sofort hinten in die Strömung gelegt,,, falls ….man weiß ja nie !!
Mal sehen was auf dem steinigen Grund los ist.
Aha, handgroße rote Brassen , genau richtig zum räuchern.
Doch was ist denn das ?
Das Meer kräuselt sich so seltsam und der Wind dreht , frischt auf und bläst innerhalb weniger Minuten aus W.
Das kann ich nun wirklich überhaupt nicht gebrauchen.
Nun stehe ich über schlammigem Grund und die 80er treibt mit der Strömung direkt in das Ankerseil.
Hier kann ich nicht bleiben, das bedeutet erst einmal Arbeit.
Rute rein ….Anker ziehen , alles aufräumen und versorgen und,,,,,neu planen !
Wo gehe ich jetzt hin bei dieser Strömung und diesem Wind ?
Wo liege ich günstig um gleichzeitig die schweren Ruten auslegen zu können und nebenher den Grund etwas auf St. Peter abklopfen zu können ?
Ich kenne da so eine Stelle, da könnte es klappen, also nichts wie hin...die Zeit läuft .
Erst nach dem dritten Anlauf hat der Anker auf 80 Meter an einem kleinen drop-off gegriffen und ich hänge endlich fest.
Mittlerweile ist es Nachmittag geworden....in zwei Stunden ist es dunkel.
Auf dem Grund ist nichts los an dieser Position, nur kleine Fahnenbarsche die es hier massenhaft gibt zerren an meinen Ködern.
Aber meine zwei Ruten die ich für den Schwertfisch präpariert habe hängen jetzt perfekt in der Strömung über 110 m Tiefe und ich warte auf die Nacht.
Der Wind lässt nach.
Es wird ruhig , am Himmel steht ein wunderschöner, alles beleuchtender fast-voller Mond.
Die Spannung steigt !
Fortsetzung folgt..............
