Gezwirbeltes Vorfach, Wie genau?

Zitat von GT Carsten

Hi

Ich möchte mit Twisted Leader fischen. Ohne gegoogelt zu haben meine Idee. Nach dem Gesehenen von Gunzenhausen, stelle ich mir das so vor:
- oben eine Schlaufe zum Verbinden mit dem Geflecht (Cats Paw)
- Zwirbel auf 2m
- die zwei Enden mit einem Nagelknoten an einen Wirbel binden, Splittring, Popper, fertig

1. Frage, ist die Idee gut? wenn du gerne bastelts ja, für mich nicht, keep it simple
2 Frage, aus welchen Material(Mono, Fluoro) und in welcher Schnurstärke soll ich bauen ?, Hauptschnur hat 80 LBS Mono 1,2 oder 1,5 mm, abhängig was sich da für Flossenträger rumtümmeln, eventuell sogar 50 cm Stahlvorfach zwischenschalten
3 Frage, ist die Auswahl der Knoten passend, es soll nicht gecrimpt werden nehme den von Jürgen vorgestellten Serviola Spezial Knoten, den ich selbst seit gut 20 Jahre benutze. Hält bombenfest und flutscht problemlos durch die Ringe, alternativ PR Knoten, aber in der Zeit habe ich mindestens fünf SSK gebunden. Bei Beschädigung oder Abriss des Monos an einem Hotspot bastel ich nicht lange rum, da möchte ich angeln.

Danke schon mal vorab :hutab:

Carsten

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Gruss

Wolli

Wozu soll das gut sein Carsten?

Vor allem in Revieren mit hohem Popperangeldruck wirst Du Dir damit keinen Gefallen tun ... meine ich. Ein einfacher Strang ausreichend starkes FC (120 - 180 Ibs) ist m.M.n. schon die optimale Lösung.

Hi Carsten,

denke dein Gedankengang geht dahin, dass durch die zwei freien Enden die Zugkraft halbiert wird, so wie man es von Umlenkrollen beim Krahn kennt, und man mit geringerem Monodurchmesser arbeiten kann. Sehe ich das so richtig?

Meine letzte Physikstunde war im letzten Jahrhundert, Anno März 1964. Etwas lange her um da noch die Formeln aufs Papier zu zaubern.

Kann nicht glauben ohne einen Versuch gemacht zu haben, ob eine gezwirbelte Schnur - an einem Ende eine Öse verbunden mit der Mainline, am anderen Ende zwei lose Enden verbunden mit einem Wirbel die gleiche Wirkung hat, da physikalisch anders arbeitet.

Mach doch einen Versuch:

nehme eine dünne 0,20 er Mono und teste die echte Tragkraft. Dann die gleiche Schnur verzwirbeln und genau solch ein System aufbauen was du machen möchtest. Nehme auch einen entsprechend dünnen Wirbel und Braid damit die Verhältnisse stimmen, und nicht einen 250 lbs Wirbel und 80 lbs Braid.
Dann die Zugkraft messen. Mach das am besten Draußen. Hänge einen 20L Eimer an und fülle langsam Wasser mit einem Messbecher ein. Dann wird man schnell feststellen ob sich die Zugkraft dadurch verdoppelt. Denn nur das kann doch der Vorteil einer gezwirbelten Schnur sein, oder mach ich einen Denkfehler?

Geh mal auf diese Seite von einem weltweit anerkannten Popper/Jigger Profi. Wenn man das umsetzt gibt es nicht mehr viel zu experimentieren.
http://www.360tuna.com/forum/f…-reference-beginers-4762/

P.S. Verzwirbeln geht am besten mit einem Akkuschrauber. Den auch noch mit auf Reisen nehmen? Sollte der einen Lithium-Ionen-Akku haben ist der Transport im Frachtraum von Flugzeugen verboten, und im Handgepäck kann man auch vergessen....Vorschriften der ICAO/IATA und EU

Lass mal hören wie dein Test ausgegangen sind.

Wolli