Fragen zum Jiggen auf den Kanaren (Gran Canaria)

  • Zu aller erst mal ein herzliches Hallo allerseits!




    Anstatt euch jetzt mit einem schönen Reisebericht zu verwöhnen, muss ich euch leider mit ein paar Fragen zu Gran Canaria quälen :D , genauer gesagt zum (Speed)Jiggen auf besagter Insel



    Zuerst mal eine kurze Vorgeschichte, mit dem Angeln angefangen habe ich schon vor gut 20 Jahren, nichts desto trotz habe ich leider 0 Salzwassererfahrung.


    Mitte September, also recht bald, fahre ich allerdings nach Gran Canaria und möchte dort auch so viel wie nur irgend möglich angeln. Ich habe versucht mich in diversen Foren (auch englischsprachigen) so gut wie möglich über das Thema Jiggen zu informieren. Was dann im Endeffekt dazu führte das ich voller Vorfreude und Begeisterung für diesen Sport mir eine Jigging-Ausrüstung zulegte.




    Ob das zusammenpasst was ich da gekauft habe - darüber werde ich wohl erst nach dem Urlaub urteilen können. Da es gut sein kann das ich aber von vorneherein wichtige Dinge vergessen oder falsch gekauft habe will ich mal aufzählen was ich so gekauft habe (orientiert hab ich mich da so gut wie für mich möglich an Jigging-Leitfäden im Netz):




    Stella 20000 SW + 600m geflochtene Schnur (Spiderwire Stealth 0,35 gelb)


    Shimano Jigwrex STC 300g Reiserute (draufstehn tut noch PE5)


    Mono-Vorfach 0,60mm 0,80mm 1,2mm in ausreichenden Längen


    Div. qualitativ hochwertige Wirbel/Karabiner welche angeblich zum Meeresangeln was taugen


    zu guter letzt natürlich auch ein paar Köder: Williamson Vortex, Abyss und Benthos in 150-200g Ausführungen und div. Farben




    Da ich natürlich noch nie Meeresangeln war, geschweige denn je gejiggt habe, nun die Frage passt das in etwa, um in Gran Canaria vom Boot aus den einen oder anderen Fisch (evtl. Amberjack/Snapper/ka was es noch so gibt) zu fangen? Falls ich irgendwo einen Denkfehler habe bzw. Unsinn gekauft habe, oder noch andere Dinge benötige, bitte vermerken!




    Wie man "Speedjiggt" hab ich in diversen Youtube Videos gesehen, sieht dort zwar (meist) harmlos aus, aber wird wohl anstrengend mit der Zeit denke ich. Irgendwo hab ich sogar gelesen es ist ein Extremsport. Ist das wirklich so anstrengend? Ich bin nicht allzu muskelbepackt :S




    Desweiteren stellen sich mir als Unwissenden noch einige Fragen welche ihr mir vielleicht beantworten könnt:




    Gibt es auf Gran Canaria Boote welche nur Jiggen anbieten? Weil Marlinangeln und Trolling interessiert mich (vorerst) weniger.


    Welche Vorfachstärke sollte ich wählen? Mono oder Stahl? (hab auch Bilder gesehn wo Jigs mit Stahlvorfach montiert waren)


    Hat man mit solchen Speedjigs auch Hänger am Meeresgrund des öfteren?


    Welche Fischarten beissen dort ausser vielleicht Amberjack und Snapper (falls ich das richtig gelesen habe) noch auf solche Speedjigs?


    Kann ich dort auch mit einer leichten Kombo (Stella 4000FD und Hechtrute) vom Boot aus mit leichten Jigs mein Glück versuchen ohne das mir alles abreisst und in 1000 Teile zerspringt wenn was beisst?




    Zu guter letzt noch eine Frage, wie und auf was würdet ihr in Gran Canaria angeln wenn ihr gerne "aktiv" fischt?




    Ich hoffe ich quäle euch nicht zu sehr mit den vielen Fragen und nehme an ihr versteht dies, da es mein erster Meeresangelurlaub ist und mir da natürlich viele Fragen im Kopf herumschwirren.




    Vielen Dank!


    Grüße




    Thunnus

  • Hai Thunnus


    Vorab, ich bin kein Meisterjigger, aber hier meine bescheidene Meinung:
    Rolle: Sehr gut!
    Rute: kenne ich nicht, aber mit einer Reiserute ist immer mit Augenmaß umzugehen. Steckverbindungen müssen zu 100% exakt sitzen. Das auch untertägig prüfen. Besser ist eine einteilige Rute. Die 300g sollte man prüfen. Ich denke 60lb sollte sie haben.
    Schnur: OK, fast schon zu stark.
    Jiggs: OK, ich würde das Sortiment noch um ein paar Teile um die 400-500g ergänzen. Tiefe und Drift können einem 200g Teil schnell die Grenzen zeigen.
    Kraft: extrem, für mich noch anstrengender als Poppern. Wenn Du alle bist, mach "Slowjiggen". Pfündiger Kopf mit Fischfetzten, geht!
    Hänger: Kommt auf die Struktur an. Meistens, und das weltweit: Wo viel Fisch, da auch viel Hänger. Mach Dich auf einige Verluste gefasst.
    Vorfach: 130 lb. Fluoro, ein kurzes vorgeschaltetes Stück Stahl kann nicht schaden, muß aber nicht.
    Kleinteile: Nur das Beste vom Besten, Vergiß Meeresangeln!!! Falls Du Norwegen meinst, die Qualität reicht nicht!
    Reiseziel und Boote: Keine Ahnung, da hab ich noch nie gefischt.
    Hechtkombo: Zu Hause lassen, oder nimmst Du die Stippe mit nach Norwegen. Kleiner Spaß.


    Andere wissen mehr über das Reiseziel, Du bekommst noch viele Infos. Auf jeden Fall, für Dich viel Spaß und Dickfisch. :thumbup:



    ppp GTCarsten

  • Hey Thunnus


    Ich war schon lange nicht mehr dort, aber frage doch mal in Castillo del Romeral nach einem kleinen Boot. Dort lagen damals in dem Hafen genug kleine Boote. Ich habe dort auch öfter von der Mole auf Meerbrassen u. Sepien gefischt.


    La Playa de Morgan ist bekannter, ich glaube das du dort auch ein Rat o. Boot finden kannst.


    In Sachen Jiggen u. Kanaren weiß ich auch nichts, es gibt aber einige Members die sich besser auskennen.


    Deine Ausrüstung ist Top, wie Carsten schon geschrieben hat. Ich würde eine Nummer kleiner gehen mit der Stella (10000) aber die Grosse immer dabei haben.


    Und ein Fischfinder der ein die Futterfische, Kanten u. Unterwasserberge zeigt, wäre eine gute Ergänzung.


    G. Frank

    4 Mal editiert, zuletzt von Tortugaf ()

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten!




    Den Tipp mit den Steckverbindungen werd ich beherzigen, ist meine erste "Reiserute", hab die genommen weil es sonst immer so Umständlich ist mit Extragepäck und die passt eben in den Koffer. Optimale Lösung stellt das wahrscheinlich keine dar.




    Zu den 300g Wurfgewicht der Rute ist zu sagen, es steht noch drauf max. PE5 max. 23kg und max. 300g. Sind also alles Maximalangaben. Keine Ahnung wie das zu werten ist.


    Die Schnur (Spiderwire 0,35) ist übrigens relativ dünn, Whiplash 0,21 ist einen Hauch dicker, Powerpro mit gleicher Tragkraft ist ein Seil dagegen. Deswegen hab mich im Laden für die Spiderwire entschieden. Ob die zu stark ist kann ich schwer sagen, ich angle normal nie mit solchen "Seilen" ?(


    Die Karabiner und Wirbel sind denk ich schon für größere Fische in südlichen Gewässern, soweit ich das beurteilen kann. Auf den Karabinern war ein Marlin abgebildet und das Zeug war nicht billig...bleibt zu hoffen das es hält.




    In welchen Tiefen ich dort fischen werde weiß ich nicht, vorerst hab ich mal nur Jigs bis 200g. Schwerere werd ich mir vor Ort noch besorgen, Fluorocarbon auch. Woran merk ich das das Gewicht nicht passt? Spüre ich dann beim Ablassen den Grundkontakt nicht?




    Mal sehn wie wie anstrengend das ganze wird, im Notfall wird es eben slow jigging statt speed jigging :D




    Abschliessend noch paar Fragen, ab welchem Fischgewicht schätzt ihr bekomm ich mit einer Stella 4000FD und Hechtrute Probleme? Hab vor damit evtl. an der Küste zu Angeln, wenn Zeit ist.


    Und ab welchem Fischgewicht gibts eurer Meinung Trouble mit der Stella 20000 und 300g Jigrute? Was mach ich eigentlich wenn irgendetwas beisst was ich nicht "gebremst" bekomme? ?( In unseren Breiten ist mir das bisher noch nie passiert, auch mit großen Süsswasserfischen nicht.




    Ich hoffe ich nerve euch nicht zu sehr mit Anfängerfragen, aber möchte mich eben auch nicht total blamieren beim ersten Mal Meeresangeln.

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