Eure Top Ten Marlin Montagen

  • Eure Top Ten Marlin Montagen


    Hallo Boardies,


    Ein kleiner Abstecher in ein Marlinrevier steht Ende August an. Ich würde mich gerne drauf einstellen und deshalb meine Bitte zum Erfahrungsaustausch.


    Stellt hier Bitte Mal Eure Top Ten Montagen auf White und Blues ein.


    Vorfachmaterial, Stärke, Länge.


    Einzel oder Doppelhaken, Grösse und Form. Interessant wären hier Detailfotos zur Montage. Ich habe hier schon sehr perfektes liegen, aber gerne schau ich mal über den Tellerrand. Stoper vor den Lure usw..... Daisy Chain oder Bird vorschalten, Verlustratio erhöht usw....
    Trolling Lures und Kombinationen.
    Bevorzugte LBS Klasse zum Stand Up Trollinggerät.
    Mal schauen, ob das wieder so produktiv wie seinerzeit im Sail Fish Tread wird.


    Meine Ausgangsüberlegungen sind. 5 m Mono Vorfach der Stärke 2,2 mm, 10 er Single Haken, Haken rigg aus 2 mm 7x7 oder 7x19 Stahllitze.


    Besten Dank


    Jürgen

  • BIG Jürgen,


    erssmah: Da wäre ich sooooo gern dabei. Die Inseln sind wohl der
    Grander-Magnet... und Dein Cdte. ist auch prima eingefischt und ausgefuchst.


    Ich wünsch Euch bloß t.l. und laßt die Viecher im Teich!!


    Ich mach gerade Pause vom Fritieren:
    Corvina Filets und Pommes... die Kids sind begeistert!


    Zum White Marlin kann ich keinen Rat beisteuern, aber vielleicht zum
    BlueMarlinfischen mit kleiner Besatzung...


    1. Vorfachstärke und Länge
    3,60 sind meinen Langen und 400 lbs f.c. die schwersten, sonst 3,30 und 300 lbs Nylon.
    Je weniger Distanz Ihr zu "Leadern" habt, um so sicherer / schneller der Endkampf.


    2. Hakengröße / Doppelhaken und Stahl im Kunstködertakel
    10/0 könnte klappen. Ich mag die Tuna 12/0 von MUSTAD... noch nie Probleme gehabt.
    14/0 solltest Du zum evtl Nachrüsten dabei haben, falls die Tiere sichtbar zu groß sind.
    Stahl vom Lure-Körper bis zum Haken finde ich richtig. Den Haken würde ich dann
    mit Schrumpfschlauch hübsch steif an den Stahl anbraten. Stopf einen Zahnstocher
    in den Kanal, der durch den Lure geht und fixier so, daß der Haken nach oben zeigt.
    Z.B. beim - zu Recht - legendären "Black Bart" erledigt das ein Gummistopfen.
    Niiiiiiiiiemals Doppelhaken.... aber das ist Ansichtssache eines "Feiglings".
    Der "Freischwinger" findet statistisch immer sein Ziel... ob beim Fisch oder beim Abhaken!

    Ich würde bei kurzen Köpfen bleiben, Gesamtlänge 30cm aber nicht 40cm, knappe Abstände
    zum Heck für die direkten Leinen z.B. MOLDCRAFT Super Chugger... machen soooo schönen
    Rabbatz.

    Keine Birds in den kurzen Abständen, es seie denn, daß die Welle kabbelig ist und
    der Lure zum Springen tendiert.
    Je kürzer die Leinen, umso weniger akurat braucht Ihr zu steuern.
    Die ausgestellten Ruten (ihr habt vielleicht keine Rigger, oder selbst wenn?) können dann
    mit z.B. Williamson Cavitators 8-12m weiter hinten gefahren werden, einen mittelgroßen
    Bird jeweils davor.


    3. Alles ist relativ
    Ihr werdet vielleicht zu zweit oder zu dritt angeln, aber nie - wie wir hier - zu fünft.
    Jeder Handgriff den Ihr sparen könnt, macht es! Fischt eher weniger Leinen, dafür mehr
    Teaser. Je nach Lebhaftigkeit des Wellenbildes kann "Spreader Bar" und/oder Bowling Pin
    Teaser wirklich knapp hinterm Heck plaziert werden. Habt Ihr Innenborder mit Schaft,
    sogar richtig knapp... Aussenborder oder Z-Drive... eben ein bisschen weiter weg...
    und muß entsprechend als erstes eingeholt werden, wenn der Angler im Fisch hängt!
    Erst dann ist die volle Manövrierfähigkeit hergestellt.


    4. Routine und Rollenverteilung
    Ohne Scheiß:
    Legt Eure Routine und die entsprechende Aufgabenverteilung in den verschiedenen
    "Rollen", also Situationen an Bord schon im Hafen fest. "Tanzt" das Balett ruhig einmal
    trocken durch und justriert Eure persönlichen Harness ganz genau ein.
    Einmal in See, Fisch im Geschirr, sprecht miteinander aber maunzt Euch nicht an.
    Augen immer auf den Ball: Die großen Viecher greifen gern den Dampfer an!!


    5. Bleibt gesund
    Wollt Ihr das Tier wirklich ganz "Leadern" und den Haken beim Führen am Schwert
    rauspopeln, oder doch lieber mit dem Kappmesser einen halben Meter davor abtrennen?
    Cuidado, Manno! Bleibt um Himmels Willen gesund!


    6. Naturköder
    Packt Euch fertig getakelte Sardine / Makrele in Salz und Eis ins Heck an einer Reserve-
    Combo stets einsatzbereit, wenn ein Schnabel-Frechdachs im Spread erscheint, aber keinen
    Hunger auf's Plastik haben sollte.


    ... und ich beneide Euch mächtig nd gönn es Euch noch mehr!

    PARGO


    ================================
    si tacuisses, philosophus mansisses

  • Moiensen Jan,


    auf dich ist Verlass :freunde: .


    Ja, da sind erstmal schon ne Menge Details drin versteckt.


    Die Einzelhaken Montage hat sicher ihren berichtigten Grund. Stephan Kreupel gab mir auch den Hinweis, dass die Hook Up Ratio, aus seiner Sicht, gar besser ausfällt als beim Tandem Rigg. Das kann auch an der geringeren Masse der Montage im Falle des abschütteln's liegen.


    Ein weiterer Grund, auf nicht zu schwere und grosse Köder zu setzen. Wobei ich mich hier auf das schon vorhandene meines Cdte verlasse und zusätzlich 4 Smoker und 4 Grander aus Stephan's neuer Kollektion einschmeisse.


    Die Blue Water Fishing Lures verfügen bereits über einen eingelassen Gummieinsatz. Dieser nimmt den Knoten bzw. Crimp auf. Der Innendurchmesser ist für den Tönnchenknoten aus 2-2,2 mm starkem Material etwas eng ausgefallen. Aber mit einem Kegelbohrer lässt sich das zu einem Trichter aufbohren, sodass der Knoten sich in jeder beliebigen Richtung einpasst und selbst fixiert.


    Der Haken auf Edelstahl, auch das ist ein Attribut ans raue Schwert, aber vor allem an übel mit Schneidewerkzeug bestückte Wahoos. Ich hatte es auf den Seych erlebt, dass sie uns auf die Antriebe der langen Lures drauf gingen.


    Zeig mal Details zu der Verbindung Stahl auf Mono und Einhänger.


    Stahlwire auf Edelstahlkausche, durch diese dann das Mono in einem Schutzschlauch. Wäre eine Möglichkeit.
    Diese grünlichen Kunststoffkauschen wären eine Alternative zur Edelstahlkausche.
    Oder mein blauer Druckluftschlauch auf beiden Materialien aufgezogen.


    Ich kann dir nicht sagen weshalb, aber gegen Metalkauschen habe ich eine gewisse Ablehnung. Kann es vielleicht damit begründen, dass die sich immer irgendwie verbiegen und dann möglicherweise einen Fehler verursachen. Aber möglicherweise bekomme ich hier eine nur mässige Qualität zum kaufen.


    Ob sich der Kunststoffschlauch unter dem hohem Druck eines Drills nicht aufarbeitet? Vor allem weil Stahllitze eben nicht glatt ist, da hab ich auch meine Zweifel dran? Also vielleicht besser nicht wagen.


    Die selbe Frage stellt sich womöglich auch bei den Kunststoffkauschen :?:


    Wie sind die Erfahrungen mit den Grommets, ich hatte da schon geplatzte und gerissene Ringe :!: :?:


    Also wie immer, der :diablo: steckt im Detail und ich möchte mich einfach so gut es geht technisch + geistig drauf vorbereiten.


    Stephan hatte mir freundlicherweise eine sehr überzeugende Montage zukommen lassen. Leider bekomme ich das Material nicht hier vor Ort, weshalb ich mal in die Runde blicken möchte. Es gibt sicher andere bewährte Varianten und Materialien.


    THX für mehr Input


    :lokomotive:

  • Moin Moin Pargo,


    ich hab mir deine Antwort gut durchgelesen, besonders bzgl. Antriebsarten. Dann gehe ich davon aus, daß man mit Jetantrieb auch nah am Boot agiert. Ist das ok?


    Manfred

  • Stahlwire auf Edelstahlkausche, durch diese dann das Mono in einem Schutzschlauch. Wäre eine Möglichkeit.
    Diese grünlichen Kunststoffkauschen wären eine Alternative zur Edelstahlkausche.
    Oder mein blauer Druckluftschlauch auf beiden Materialien aufgezogen


    Jürgen, Colin hat auch Stahlkauschen "mit in die Ehe" gebracht... ich bin nicht
    begeistert. Die Kauschen haben letztlich harte Kannten und einmal verbogen
    kann man zusehen, wie sie das Monomaterial eher schädigen als es zu schützen.
    Zwischen den unterschiedlichen Legierungen von Kabel und Kausch kommt es
    zudem zum Elektronenaustausch... Rostflecken in den schönen Lures :diablo:
    Stattdessen sind die schweren Polyethylenkauschen angesagt auf dem Mono.
    Ich mach stattdessen aber lieber ein "flämisches Auge" also doppeltes Mono...
    und crimpe dann, was bisher noch immer gereicht hat.


    Der grüne Spiral-Überzieher hat eine Drahtseele. Das Ding ist bewährt. Zieh's
    über den Draht und Crimp was das Zeug hält... mehr muß nicht sein:
    flämisches Auge über grünem Überzieher auf dem Draht.


    Am oberen Ende des Vorfachs, den ich in den Karabiner einhänge, nutze ich
    wieder gern das flämische Auge durch einen großen Kugellagerwirbel und
    dann doppelt gecrimpt. Ist nicht so kess wie ein Knoten, aber auch da
    hat's noch immer gehalten. :aberglaube:


    @ Manfred:
    Ich hab mit Jetantrieb keine Erfahrung. Ich könnte mir vorstellen, daß der
    Strahl so gebündelt wie möglich abwärts gerichtet sein sollte, um undurchsichtige
    Verwirbelungen an der Oberfläche zu vermeiden, die das "Bild" verdecken könnten.
    Meine(n) Außenborder trimme ich beim Schleppen auch bis zum Anschlag abwärts.
    Ansonsten würde ich die Direktleinen aus dem Heck wieder so dicht plazieren, daß
    sie schön oft zum "Schlürfen" an die Oberfläche kommen, ohne jedoch dabei zu springen
    oder im verwirbelten Schraubenwasser versteckt zu sein.

    PARGO


    ================================
    si tacuisses, philosophus mansisses

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